Archiv 2019

Archiv 2019

Damit ihr euch einen Eindruck von unserem ausgefüllten Vereinsleben machen könnt, haben wir hier ein paar Impressionen von unseren Veranstaltungen, von Wettkämpfen und Volksläufen, aber auch von unseren regelmäßigen Vereinsaktivitäten gesammelt.
45. Internationaler Silvesterlauf Saarbrücken | 28. Dezember 2019

Tolles Laufwetter (um den Gefrierpunkt, Sonnenschein) lockte auch dieses Jahr wieder zahlreiche Läuferinnen und Läufer zum letzten Wettbewerb im saarländischen Laufkalender 2019.
Das Teilnehmerfeld beim Hauptlauf über 10 km war mit über 1000 Startern und 934 Finishern international besetzt. Der Rundkurs führte von der Hermann-Neuberger-Sportschule über das Uni-Gelände in den Saarbrücker Stadtwald und wieder zurück. Dabei waren einige anspruchsvolle Steigungen zu nehmen, die steilsten und längsten in der zweiten Hälfte der Laufstrecke, was die Kräfteeinteilung schwierig machte. Insgesamt waren es 150 Höhenmeter und zahlreiche Kurven, so dass 10-km-Spitzenzeiten von vorneherein ausgeschlossen waren.
7 Bisttal-Runners waren mit dabei und erzielten zum Jahresende beachtliche Ergebnisse: Martin Heckmann und Hans-Günter Jakobs feierten beide den Abschluss eines für sie erfolgreichen Laufjahres, indem sie nach 48:08 Minuten (brutto) gemeinsam über die Ziellinie liefen. Für Hans-Günter war das Platz 2 in der AK 70. Knapp eine Minute länger brauchte Hans-Dieter Köhl, der vor 2 Jahren an gleicher Stelle noch 5 Minuten langsamer war, und Charly Buß lief persönliche Streckenbestzeit. Nach halbjähriger Abstinenz waren Rose und Wolfgang Zimmer wieder bei einem Wettbewerb dabei und liefen - mit 2 Minuten Abstand - ebenfalls hervorragende Zeiten. Ramona Rupp wollte wohl das Jahr 2019 nicht vergehen lassen, ohne wenigstens an einem Laufevent in der Region dabei zu sein und finishte trotz enormem Trainingsrückstand deutlich unter einer Stunde.
Glückwunsch und Danke an alle, die bei dem international besetzten Lauf die Farben der Bisttal-Runners vertreten haben.

Die Ergebnisse (10 km Hauptlauf, Nettozeiten)
Martin Heckmann  | 47:55 Min
Hans-Günter Jakobs | 47:58 (2. Platz M70)
Hans-Dieter Köhl | 48:52
Charly Buß | 52:07
Wolfgang Zimmer | 53:03
Rose Zimmer | 55:07
Ramona Rupp | 59:27


Glühweinlauf | Schaffhausen | 18. Dezember 2019

Der letzte „offizielle“ Lauftreff im Jahr endet traditionell an der Weihnachtshütte der Familie Weber in Schaffhausen. Während die Walker vom Marktplatz Wadgassen aus ihre Runde durch Hostenbach nach Schaffhausen antraten, starteten die Läufer direkt an der Hütte um ihre übliche Trainingseinheit  von 10 – 12 km im Schein ihrer Lauflampen zu absolvieren -  die einen verbissen wie immer, die anderen dem Anlass entsprechend locker. Spätestens kurz nach acht waren aber alle beim Weber-Häuschen eingetroffen. In kameradschaftlicher Runde begoss man das erfolgreiche Lauf- bzw. Walkingjahr 2019,  und weil die Bisttal-Runners gerne die „Hilf Mit“-Aktion unterstützten, blieb es bei vielen auch nicht bei einem Becher Glühwein.
Mit den gegenseitigen Wünschen für ein schönes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Lauf- bzw. Walking-Jahr 2020 ging es dann eine Stunde später wie sonst üblich nach Hause unter die Dusche.


Glühweinwanderung | 14. Dezember 2019

Pünktlich zu unserer jährlichen Glühweinwanderung hielten Sturm und Regen inne. Barbara Schumacher hatte einen schönen Rundweg ausgesucht und so gingen rund 25 Wanderlustige um 14:00 Uhr von der Bisttalhalle aus eine Stunde über Waldwege an den Start. Aber natürlich ging es nicht still und beschaulich durch den Wald, sondern man nutzte die Wanderung auch für viele private Unterhaltungen.

Am Ziel, der Wildparkhütte, hatte ein fleißiges Team um Peter Schumacher bereits den Glühwein vorbereitet und den Rost angeheizt. Im „Glühweinzelt“ stand Glühwein bereit und in der Hütte war ein Tisch mit Kuchen und weihnachtlichen Leckereien gedeckt. Süßes und Glühwein passen einfach hervorragend zusammen, doch leider konnte man gar nicht von allem, was da angeboten wurde, probieren. Aber auch die Rostwürste wurden gerne zur Stärkung angenommen.

Es herrschte gute Laune. Die Unterhaltungen drehten sich überwiegend um das zur Neige gehende Lauf-/Walking-Jahr, um die vielen gemeinsamen Erlebnisse im Training und bei den Sportevents, die man besucht hatte. Und es wurde über Schrittlängen, Intervalltraining und Tempoeinheiten und was sonst noch alles gefachsimpelt.

Herzlichen Dank an dieser Stelle der Wirtin der Wildparkhütte für den hervorragenden selbstgemachten Glühwein, dem Organisations-Team um Peter Schumacher und allen, die mit selbstgebacktem Kuchen, Plätzchen und sonstigen Weihnachtsbäckereien zu diesem stimmungsvollen Adventsnachmittag beigetragen haben.


Halden-Sundowner | Göttelborn| 8. Dezember 2019

Nur Laufverrückte gehen bei diesem Wetter auf die Piste – aber wenn die Hartfüßler zum „Halden-Sundowner“ rufen läuft man gern auch stundenlang bei Wind, Regen und Kälte, nur um an die Trophäe, den begehrten „Haldenhammer“, zu kommen. Denn den gab es vorletzten Sonntag an der Halde Göttelborn nur für die Läufer oder Walker, die 1.000 Höhenmeter (i.W. tausend) und mehr sammelten. Zeit dafür hatte man von 12:00 Uhr mittags bis zum Sonnenuntergang. Dabei war es egal, ob man die ganz harte Tour bestritt und permanent eine steile Seitenflanke der Halde bestieg, so wie es Marc Eisermann machte. Er war eindeutig der Fleißigste Sammler mit 3197 Höhenmetern bei nur 15,3 Streckenkilometern! Oder ob man mehrmals die ausgeschilderten Wege hoch zur Halde lief oder nur die Stücke des Weges nahm, die ordentlich Höhe hergaben – wichtig war, dass man bis zum Sonnenuntergang gegen 16:30 Uhr das ausgeschriebene Ziel erreicht hatte.
Mit dabei unsere Bisttal-Trail-Runners Pascal Backes, Wolfgang Britz, Lukas Kirschweng, Jessica Röthel und Thomas Schiwack. Jede/r entwickelte eine eigene Taktik um möglichst kräfteschonend die gesetzte Marke zu knacken. Und weil man sich auf eine solch harte Herausforderung im wöchentlichen Lauftraining kaum einstellen kann, waren manche von ihnen bei Sonnenuntergang ganz schön erschöpft. Umso glücklicher nahmen sie anschließend den Haldenhammer in Empfang. Wir gratulieren zu dieser Energieleistung!

Die Leistungen im einzelnen:
Thomas Schiwack | 15,08km | 1013 Höhenmeter
Jessica Röthel | 19,70 | 1106 Höhenmeter
Pascal Backes | 22,00 | 1150 Höhenmeter
Lukas Kirschweng | 22,00 | 1150 Höhenmeter
Wolfgang Britz | 28,90 | 1238 Höhenmeter


Ford Adventlauf | Saarbrücken| 1.Dezember 2019

Die 25. Auflage dieser Laufveranstaltung des SV Saar 05 am 1. Advent stand dieses Jahr wettermäßig unter keinem guten Stern: Nasskalte 2° C waren nicht gerade die besten Voraussetzungen, sich an einem Sonntagmorgen einem Wettbewerb zu stellen.
Aber immerhin: fast 300 Läuferinnen und Läufer trotzten dem unfreundlichen Bedingungen und starteten beim Traditionslauf in
St. Arnual. Die 10-km-Strecke führte über den Leinpfad in Richtung Stadt bis zum Messegelände und zurück. Die Strecke gilt als besonders schnell und weist praktisch keine Steigungen oder Abbiegungen auf.
Auch vier Bisttal-Runners waren beim Hauptlauf dabei, und zeigten, dass man auch bei diesem S..wetter Bestleistungen abrufen kann:
Fast schon erwartungsgemäß waren unsere zwei Saarlandmeister in ihren Altersklassen nicht zu schlagen: In der M60 war Gerd Thiry praktisch ohne ernsthaften Konkurrenten am Start und siegte mit 6 Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten in 43:09 Minuten. Hans-Günter Jakobs setzte nochmal eins drauf und stürmte in persönlicher Jahresbestzeit von 45:25 Minuten durchs Ziel: 1. Platz in der M70. Auch er hatte einen satten Vorsprung von 4 Minuten auf den Nächstplatzierten. Barbara Arweiler-Minn wurde in hervorragenden 49:03 Minuten Zweite in der W55. Und Jörg Weber wollte es zum Ende des Laufjahres endlich wissen, gab alles und finishte in persönlicher Jahresbestzeit von 54:57 Minuten. Alle Lauffreunde gratulieren ganz herzlich.

Die Ergebnisse (10-km-Hauptlauf, Bruttozeiten):
Gerd Thiry | 43:09 Min | 1. Platz M60
Hans-Günter Jakobs | 45:25 | 1. Platz M70
Barbara Arweiler-Minn | 49:03 | 2. Platz W55)
Jörg Weber | 54:57

Neues aus der Trailrun-Szene

Riegelsberg | 12. November 2019 & Tholey | 17. November 2019

Die Hartfüßler entwickeln immer wieder neue Ideen für originelle Trail-Läufe oder Motto-Trails und ihre Anhängerschar - auch unter den Bisttal-Runners - wird immer größer. Viele Sportlerinnen und Sportler schätzen es, neue Strecken auf teilweise naturbelassenen Pfaden und manchmal auch querfeldein zu laufen, sich auf unebenem Boden zu bewegen und dabei auch mal  Hindernisse überwinden zu müssen.

So gab es vor kurzem dienstagsabends den Stirnlampen-Trail „Bei Vollmond durch den Herbstwald“. Start war in Riegelsberg bei völliger Dunkelheit und leider regnete es auch stark, dazu Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Gelaufen wurde in der Gruppe, die Strecke orientierte sich entlang des neugestalteten Frohn-Wald-Weges, einer ca. 11 km langen Strecke durch den nordwestlichen Saarkohlewald. Es ging hauptsächlich über schmale Pfade, ab und zu waren umgestürzte Bäume oder kleinere Bäche zu überqueren und das im Schein der Stirnlampen. Da war äußerste Konzentration angesagt.
Von den Bisttal-Runners mit dabei: Kai Schaefer, der an Trails immer mehr Gefallen findet. Unter solchen Bedingungen  ist die Verletzungsgefahr besonders hoch. Steine, kleinere Äste und Wurzeln lassen sich oft erst im letzten Moment erkennen und so knickte Kai auf den letzten 500 Metern leider noch um. Mit schmerzendem Fußgelenk humpelte er ins Ziel, wo nach Hartfüßler-Manier ein reichhaltiger Snack, dazu Glühwein, Tee und Bier wartete. In kameradschaftlicher Runde fachsimpelte man dabei über die Vorzüge mancher einer der getesteten Stirnlampen. Inzwischen hat Kai seine Verletzung auskuriert und das Training wieder aufgenommen.

Vorletzten Sonntag dann das nächste Event: der „Almdudler-XXL-Trailguide“, ein echter Ultra mit 47 km Länge und 1400 Höhenmetern. Gelaufen wurde zum größten Teil auf den Trails rund um den Schaumberg und dem St.Wendeler Land.
Ziel war das Aussichtsplateau auf dem Schaumbergturm.
Mit dabei: unser ultra- und trailerfahrener Wolfgang Britz. Ziel war die namensgebende Schaumbergalm, wo die Läuferschar den Tag mit dem einen oder anderen Glas Bier gemütlich ausklingen ließ. „Das war eigentlich eine ultraschöne Tour auf herrlichen Pfaden, fast ein Trainingslauf, ohne Zeitdruck, denn wir liefen in einer Gruppe. Leider bekam man durch das Schmuddelwetter wenig von der Landschaft zu sehen."


Hemmersdorfer Glühweinlauf | 16. November 2019

Der Freundschaftslauf des Lauftreffs Hemmersdorf ist mit seinen mehr als 250 Teilnehmern der größte seiner Art im Saarland.
Und auch auf die Bisttal-Runners scheint er eine besondere Anziehungskraft auszuüben: 31 Vereinsmitglieder, so viele wie seit langem nicht mehr, waren der Einladung letzten Samstagnachmittag gefolgt.
Bei sonnigem, aber kühlem Herbstwetter gingen die Walker*innen und Läufer*innen auf die 5- bzw. 10-km-Strecke entlang der Nied Richtung Siersburg. Bei der längeren Distanz wurde nach Überqueren der ersten Brücke auf der anderen Flussseite eine Schleife zurück Richtung Hemmersdorf bis zum Wendepunkt gelaufen. Das herrliche Wetter mit der tiefstehenden Sonne ließ noch einmal das herbstlich gefärbte Laub an den Bäumen strahlen, und auch die friedliche Auenlandschaft trug dazu bei, dass der Lauf bzw. Walk nicht nur sportlich sondern auch optisch zu einem Genußlauf wurde.
Obwohl keine offizielle Zeitmessung vorgesehen war, gab jeder unserer Runners sein bestes, und manch eine(r) nutze die überwiegend flache Strecke zum persönlichen Fitness-Test. Wer allerdings im Ziel einen Becher isotonischen Glühwein erwartete, der lag schief – warmer Früchtetee sorgte zunächst einmal für Aufmunterung.
Den Glühwein gab es erst nach dem Frischmachen beim gemütlichen Beisammensein im Gemeinschaftsraum der Grenzlandhalle, dazu ein Stück selbstgebackenen Kuchen oder ein Schnittchen zum Regenerieren. Höhepunkt war dann die wie immer reichhaltig bestückte Tombola, wo jeder einzelne Gewinn aufgerufen und wie ein Lottosechser gefeiert wurde. Kurzum, es herrschte wie alle Jahre wieder eine ausgelassene, familiäre Atmosphäre, die die große Beliebtheit des Hemmersdorfer Glühweinlaufs erklärt. Am Ende der Veranstaltung dann noch die spannende Frage: Welcher Verein stellte die stärkste Gruppe? Natürlich wir Bisttal-Runners – aber die Ehre mussten wir mit dem TV Rehlingen teilen, der genauso stark vertreten war.


Martinslauf | Losheim | 10. November 2019

In diesem Jahr stimmte einfach alles beim 31. Martinslauf des TV Losheim: das Bilderbuchwetter (Sonne, 6°), die perfekte Organisation, die Stimmung um die Dr. Röder-Halle und auf der Strecke, und die herrliche Landschaft sowieso. Dazu passten dann die hervorragenden Leistungen unserer Bisttal-Runners: gleich viermal erzielten sie den ersten Platz, dazu etliche Platzierungen unter den ersten sechs und jede Menge persönlicher Bestzeiten.
Insgesamt mehr als 1100 Teilnehmer hatten sich zu den verschiedenen Wettbewerben gemeldet. Auf den Nordic-Walking-Parcours von 5 km ging unsere Walkinggruppe mit Marion Bonenberger, Heike Busch, Maria Geissel, Ilse Lutz und Werner Vehrenkampf . Obwohl es für sie keine Zeitmessung gab, walkten sie strammen Schrittes durch den Ort hoch zum Stausee, entlang der Staumauer und waren zwischen 40-44 Minuten zurück im Ziel. Die gleiche Strecke lief Julia Palzer beim Jedermannslauf in 33 Minuten, begleitet von Ehemann Rolf, der die Gelegenheit zum „Warmlaufen“ nutzte.
Beim Hauptlauf über 10 km war zusätzlich der See noch einmal komplett zu umrunden und im Ort hatte man einen kleinen Zick-Zack-Kurs eingebaut. Unsere schnellsten Läufer im Team  waren Wolfgang Britz und Rolf Palzer, die trotz hervorragender 41 bzw. 42 Minuten mit dem undankbaren vierten Platz in ihrer AK vorlieb nehmen mussten.  Gleich vier Bisttal-Runners eroberten jeweils Platz Eins in ihrer Altersklasse: Gerd Thiry (M60) war gegenüber dem Saarwiesenlauf rund eine Minute schneller, obwohl in Losheim doch einige Steigungen zu bewältigen waren. Schnellster und mit einer Spitzenzeit auf Platz Eins in der M70: Hans-Günter Jakobs. Beachtlich: auch er war eine Minute schneller als vor ein paar Wochen beim flach verlaufenden Steag-Volkslauf in Luisenthal.
Von Lauf zu Lauf besser und Siegerin in der W60 wurde Andrea König, die endlich deutlich unter der Ein-Stunden-Marke finishte. Und obwohl es für Ursula Carl nicht so rund lief wie ihr Trainingsfleiß erwarten ließ, kämpfte sie und wurde Beste in der W65.
Hans-Dieter Köhl zeigte mit seinem schnellen Lauf weiter aufsteigende Form.  Lukas Kirschweng ging dieses Jahr in Losheim mit der richtigen Taktik ins Rennen und finishte  zum ersten Mal deutlich unter 50 Minuten, während Anna Loth zwar persönliche Bestzeit lief (!), aber mit der einen verbummelten Sekunde haderte, ohne die sie unter 50 gelaufen wäre. Charly Buß lief bei der fünften Teilnahme in Folge seine Losheim-Bestzeit und Hans-Josef Simon zeigte mit seiner Jahresbestleistung  von 55 Minuten, dass sich das Zusatztraining sonntags immer mehr auszahlt.
Pia Hoen hat wie Andrea König dieses Jahr eine beachtliche läuferische Entwicklung genommen und  war fast neun Minuten schneller als letztes Jahr auf der gleichen Strecke! Jessica Röthel finishte zum ersten Mal unter einer Stunde, und das gleich ganz deutlich. Und Rosi Blaschke und Susanne Schramm steigerten sich gegenüber dem Vorjahr  um fast 4 Minuten ! Ganz besonders wird dieser Martinslauf aber in der Erinnerung von Christina Schmitt bleiben, war es doch ihr erster 10er unter Wettkampfbedingungen: mit beachtlichen 63 Minuten lief sie mit einem Lächeln durch den Zielbogen.
Insgesamt waren 21 Vereinsmitglieder am Start. Bei der Prämierung der teilnehmerstärksten Gruppen wurden die Walker leider nicht mitgezählt. Statt stärkste Mannschaft landeten die Bisttal-Runners deshalb „nur“ auf  Rang 4. Naja,  10 Liter Bier und ein Wurstkorb waren aber mehr als ein Trostpreis und Anreiz, nächstes Jahr wieder dabei zu sein.
Vorstand und Lauffreunde der Bisttal-Runners gratulieren ihren Martinsläufern und –walkern ganz herzlich zu ihren Erfolgen in Losheim!

Die Ergebnisse:

Jedermannslauf (5km)
Julia Palzer | 33:02 min
Hauptlauf (10km)
Wolfgang Britz | 41:40 | (Platz 4 M35)
Rolf Palzer | 42:57 | (Platz 4 M55)
Gerd Thiry | 43:10 | (Platz 1 M60)
Hans-Günter Jakob | 45:49 | (Platz 1 M70)
Hans-Dieter Köhl | 47:27
Lukas Kirschweng | 49:00
Anna Loth | 50:00 | (Platz 3 WHK)
Charly Buß | 50:47 | (Platz 2 M70)
Hans-Josef Simon | 55:00
Pia Hoe | 57:40 | (Platz 4 W55)
Andrea König | 57:41 | Platz 1 M60)
Jessica Röthe | 58:20 | (Platz 5 W30)
Rosi Blaschk | 1:02:39 Std
Susanne Schramm | 1:02:46
Christina Schmitt  | 1:03:33
Ursula Carl | 1:06:21 | (Platz 1 W65)


Salomon Revierguide Vaubansteig | Felsberg | 3. November 2019

Nein, es war nicht „Mission Matsch“, sondern  „eine gemütlichen Runde“ von knapp 16 km, zu der Martin Schedler zum Workshop „how to trailrun“ auf die Teufelsburg eingeladen hatte. Revierguide Marc Eisermann hatte eine unheimlich abwechslungsreiche Strecke, meist abseits des eigentlichen Vaubansteigs, zusammengestellt. Schon gleich nach dem Start ging es für die Teilnehmer ordentlich zur Sache: matschiger Lehmboden auf den schmalen, ausgetretenen Single-Trails mit gefühlt mindestens 100 querliegenden Bäumen, die man teils unterqueren, teils übersteigen musste, dazu etliche glitschige Abhänge und Steigungen mitten im Gelände. Da musste schon mal ein Seil oder die kameradschaftliche Hand herhalten, um nicht abzurutschen, manchmal vertraute man auch einem Ast oder Farnbusch. Kurzum, Laufen war nur eine der Fähigkeiten, die man mitbringen musste.
Trotz aller Konzentration blieb auch noch Zeit, um versteckte Schönheiten der Strecke zu genießen, so zum Beispiel die alten Steinbrüche, aus denen Vauban die Festungsstadt Saarlouis erbauen ließ oder die Reste der Humburg. Nach etwa 2 ½  Stunden und 450 Höhenmetern waren dann alle wieder geschafft aber wohlbehalten auf der Teufelsburg zurück.
Aller Anstrengungen zum Trotz: Im Ziel zumindest bekundeten unsere Bisttal-Runners Anna Loth, Charly Buß, Kai Schaefer, Lukas Kirschweng und Rolf Palzer, dass es riesigen Spaß gemacht hatte. Und wenn auch jede(r) von ihnen schon Trailerfahrung hatte: dieser Strecken-Mix in Kombination mit tagelangem Regen hatte wieder seine eigenen Tücken. Dankeschön an Martin Schedler und Marc Eisermann für den „Workshop“ in Theorie und Praxis und den Hartfüßlern für die üppige Verpflegung im Ziel.
Aber „gemütlich“, wie angekündigt,  war es wohl nur für die Profis.


Käskuchenlauf | Herbitzheim | 2. November 2019

Der Käskuchenlauf – der Name sagt es schon – ist eine Kombination aus sportlicher Aktivität und kulinarischem Genuss.
Zuvor aber müssen die Lauffreudigen einen anderen Wettbewerb für sich entscheiden, nämlich den Kampf um die knappen 120 Startplätze: innerhalb von nur sieben Stunden nach Meldebeginn war die Teilnehmerliste komplett und fünf Bisttal-Runners hatten das Glück, dieses Jahr dabei zu sein.
Jetzt fehlten nur noch 10 km zum Käskuchenglück: Der Lauf am 2. November startete am Gleis 1 in Herbitzheim, führte in Richtung Gersheim, dann in die entgegengesetzte Richtung nach Bliesdalheim und zurück zum Startpunkt. Die landschaftlich reizvolle Strecke verlief weitgehend flach, ein paar Steigungen sollten es den Läufern aber nicht zu leicht machen, an die Finisher-Prämie zu kommen: Selbstgebackener Käsekuchen.  Den genoss man nach dem Frischmachen beim gemütlichen Beisammensein im Hotel Bliesbrück. Ein großes Kompliment an den Lauftreff Bliesgau für die stimmungsvolle Veranstaltung!
Die Ergebnisse (10 km, Bruttozeit)
Frank Villmen | 45:27 Min
Hans-Dieter Köhl | 50:02
Hans-Josef Simon | 56:51
Pia Hoen | 58:10
Andrea König | 60:00


38. Frankfurt Marathon | 27.10. 2019

Neben Berlin und Hamburg zählt Frankfurt zu den Top 3 der größten Marathonevents in Deutschland. Erstmals ausgetragen im Jahr 1981 hat der Frankfurt-Marathon mittlerweile eine fast 40-jährige Tradition.
Uns auch dieses Jahr lockten die verschiedenen Laufwettbewerbe rund 26.000 Sportler in die Mainmetropole.  Bei Temperaturen zwischen 12 und 15° C, wenig Wind und kaum Niederschlag herrschte ideales Langstreckenwetter. Der überwiegend flache Marathon-Kurs führte durch die Innenstadt von Frankfurt an nahezu allen bekannten Sehenswürdigkeiten vorbei. Dazu zählen u.a die Alte Oper, der Opernplatz, das Eschenheimer Tor, die Schwanheimer Brücke, der Bolongaropalast in Höchst, das Europaviertel und die Freßgass. Das große Highlight war aber ohne Zweifel der Zieleinlauf auf dem roten Teppich in der Festhalle.
Zwei Bisttal-Runners nahmen mit unterschiedlichen Ambitionen am Hauptlauf über 42,2 km teil:
Wolfgang Britz, der bisher eine überragende Saison lief und für Frankfurt persönliche Bestzeit anpeilte, und Jens Uhl, der seinen ersten Marathon gegen die Uhr gleich unter vier Stunden laufen wollte.
Und so orientierte sich Jens anfangs am 3:59er-Pacer, merkte aber bald, dass dessen Tempo etwas langsamer war als die eigene Wohlfühlgeschwindigkeit. Also lief er schneller. Aber nach 19 km verspürte er ein erstes leichtes Ziehen in den Waden, was sich dann ab km 30 zu ausgewachsenen Krämpfen entwickelte. Er musste Tempo rausnehmen,  schaffte es aber auf Grund seines bis dahin herausgelaufenen „Vorsprungs“, sein gesetztes Ziel trotzdem zu erreichen: 3:57:16 Std – super für den ersten Marathon!
Leider konnte Wolfgang seine Bestform, die er bei etlichen Ultra-Trails in den vergangenen Wochen gezeigt hatte, nicht wie gewünscht auf den Frankfurt-Marathon übertragen; für ihn wurde es einer seiner härtesten Marathons: Vom Start an lief er Kurs 3:10, aber ab km 12 fing der linke Oberschenkel an zu zwicken. „Ab km 25 dann Totalausfall, Krämpfe ohne Ende und Gehpassagen. Da hieß es wirklich auf die Zähne beißen, 15 km lang Stop and Go mit maximal 600m langen Laufpassagen“  Aufgeben aber war für Wolfgang keine Option: Dass er unter diesen Bedingungen trotzdem nach nur 3:30:11 Std in die Messehalle einlief, zeigt, welche Kämpferqualitäten er sich bei den Ultra-Trails angeeignet hat. Sein Fazit: „Auch an schlechten Tagen kann man kämpfen“.
Die Laufkameraden jedenfalls sind stolz auf die beiden, auf ihre Leistung und ihren Kampfgeist. Herzlichen Glückwunsch!


SLB-Berglaufmeisterschaften | Lebach | 26.10.2019

Beim  7. Hoxberg-Lauf der LTF Theeltal vorletzten Samstag in Lebach ging es gleichzeitig auch um die Titel der saarländischen Berglaufmeisterschaft.  Auf dem berühmt-berüchtigten Kaltensteinpfad galt es, auf einer Länge von 10 km den Hoxberg läuferisch zu erklimmen und dabei insgesamt 495 stramme Höhenmeter zu bezwingen!
Mit dabei: unser Mitglied Gerhard Jungmann. „Zu meiner Überraschung war ich super gut drauf nach dem schnellen Halbmarathon vor 2 Wochen. Der Hoxberglauf ist extrem schwierig zu laufen wegen der steilen Passagen“.  Wobei Laufen an manchen Passagen oft gar nicht möglich war und manchmal sogar kontraproduktiv: geschicktes Einteilen der Kräfte war der Schlüssel zum Erfolg.
Gerhard präsentierte sich erneut in meisterlicher Form: nach knapp einer Stunde (1:01:12) war er auf dem Gipfel: das bedeutete die Saarlandmeisterschaft Berglauf in der Wettkampfklasse M70! Damit holte sich Gerhard den fünften Meistertitel im Jahr 2019! Schon beachtlich seine derzeitige Schnelligkeit, Kraft  und Kondition. Beim Berglauf hatte er übrigens vier Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Wieder eine megastarke Leistung, Gerhard.


Freundschaftslauf 2019 | Wadgassen | 20. Oktober 2019

Es war grau und regnerisch am letzten Sonntag, aber trotzdem kamen rund 160 Läufer*innen und Walker*innen zum diesjährigen Freundschaftslauf. Auch Pfützen und Matsch auf den Strecken durch den Warndt-Wald schreckten die Teilnehmer nicht ab.
Nach dem Start um 10 Uhr an der Bisttalhalle kamen alle nach einer Stunde wohlbehalten zurück.  Die verbrauchten Kalorien konnten anschließend beim üppigen Kuchenbuffet wieder aufgefüllt werden.
Vorsitzender Thomas Leutzgen und seine Stellvertreterin Nathalie Remy nahmen im Laufe des gemütlichen Beisammenseins Ehrungen vor: Größte Teilnehmergruppen waren die Wanderfalken aus Differten, die Lauftreff-Freunde Köllertal und die Lauffreunde vom TV Walpershofen. Älteste Teilnehmer waren Bernhard Dorscheid (84) aus Ensdorf  und Doris Balke (77) aus Saarlouis.
Ein Novum: bei unserem Freundschaftslauf präsentierte unser Mitglied Andreas Kasper und ein Team der Firma CaraVita Physiotherapie GmbH aus Saarbrücken ihr System einer Gang- und Laufanalyse auf sportwissenschaftlichem Niveau. Solche Analysen können für Athleten, Orthopäden und Physiotherapeuten die Datengrundlage für mögliche Therapien bei Schmerzen im Bewegungsapparat bilden oder mithelfen, den Bewegungsablauf zu verbessern oder zu optimieren. Manche wagten einen kleinen Test und konnten anschließend auf dem Bildschirm bei einer oberflächlichen Auswertung schon das eine oder andere Defizit erkennen. Eine interessante Demonstration!
Die Mitglieder der Bisttal-Runners zeigten an diesem Tag wieder, dass sie nicht nur eine tolle Sportgemeinschaft bilden, sondern auch anzupacken wissen: Ein herzliches Dankeschön an das Orga-Team und die vielen fleißigen Helfer, danke auch für die leckeren Kuchenspenden. Nicht zu vergessen das DRK, Ortsgruppe Differten, das Gott sei Dank einen ruhigen Vormittag hatte.
Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr – da feiern wir gleichzeitig 25-jähriges Vereinsjubiläum!


Trailrun Naturpark Saar-Hunsrück | Perl |20. Oktober 2019

Die Gemeinde Perl und der Landkreis Merzig-Wadern bieten mit ihren Premiumwanderwegen und unzähligen naturbelassenen Pfade die perfekte Spielwiese für Trailläufer. Bei der zweiten Veranstaltung dieser Art am 20. Oktober standen 4 Strecken zur Auswahl, vom Funtrail (9km) über den Genusstrail (17 km), den Erlebnistrail (31 km) bis hin zum Panoramatrail (50 km).
Für letzteren hatte sich unser Ultraläufer Wolfgang Britz entschieden.
Start war morgens um 6:30 Uhr bei völliger Dunkelheit in Britten. Im Scheinwerferlicht der Lauflampen ging es überwiegend auf schmalen Waldpfaden über Saarhölzbach nach Mettlach. Da es auch schonTage zuvor stark geregnet hatte, war der Untergrund matschig und schmierig. Statt laufen war stellenweise eher trippeln und vortasten angesagt.
Im Dauerregen kam dann bei km 12 erste große Herausforderung, der Anstieg auf den Keuchinger Berg. Kaum oben ging es gleich wieder hinab ins Saartal um dann den anspruchsvollen Serpentinenweg hoch zur Cloef in Angriff zu nehmen. Hier führte dann die Strecke über den Baumwipfelpfad, sicher ein ganz besonderes Erlebnis für Langstreckenläufer! Auch wenn jetzt noch 30 Kilomer zu laufen waren, so waren doch die anstrengendsten Passagen mit insgesamt 1100 Höhenmetern vorbei. Über Tünsdorf und die römische Villa Perl-Borg ging es allmählich durch die Weinberge hinab ins Moseltal zum Ziel in Perl-Sehndorf.
Wolfgang, der diese Art Trails mit einem hohen Anspruch an sich selbst angeht, finishte nach 5:13:43 Stunden und belegte Platz 3 in der Klasse „Herren“:
“Die ersten 5 km im Dunkeln gingen über matschige und felsige Wege. Das war erst mal ein Brett, weil die Sicht nicht so ohne war…. Da habe ich immer Schiss, ich brech mir die Haxen. Und zweimal unmittelbar hintereinander die Höhenmeter vom Saartal hoch auf Cloefniveau, das war hart. Aber oben über den Baumwipfelpfad, das war schon cool…."
Wir sagen wieder einmal „Hut ab“, Wolfgang. Wie schon so oft eine herausragende läuferische  und mentale Leistung.

Kastanienwanderung | Niederwürzbach | 13. Oktober 2019

Am Sonntag, dem 13. Oktober, starteten einige Bisttalrunners - manche sogar mit Mann und Hund - bei allerschönstem Wetter zur 10. Kastanienwanderung in Niederwürzbach. Der Weiher wird dann zum Pilgerort für Kastanienfans. Die Gegend um den Weiher ist um diese Zeit bestens geeignet für Kastaniensammler. Die Wanderstrecke war zwar nur rund 6 Kilometern lang, man benötigte aber einige Stunden, da man an 19 Stationen vorbeikam, wo den Wanderern allerlei Leckereien von der Kastanie angeboten wurden. So nahmen wir herrliche Kostproben von Kastaniensuppe, -brot, -eis, sogar Würstchen und Frikadellen mit Kastanie zu uns. Zum Trinken gab es Kastanienbier und -likör. Letzteres hat uns ganz besonders überzeugt.
Sicherlich werden wir im nächsten Jahr diese Wanderung wiederholen.


Köln-Marathon | 13. Oktober 2019

Zum Köln-Marathon zieht jedes Jahr rund 25.000 Leistungs- und Breitensportler aus der ganzen Welt in die Domstadt, so auch wieder am 13. Oktober 2019. Die meisten locken dabei nicht nur die verschiedenen Wettbewerbe sondern die besondere Atmosphäre in der Domstadt, der Lauf durch die typisch kölschen Veedel und die jecke Karnevalsstimmung mit Zehntausenden
von Zuschauern an der Strecke und im Zieleinlauf. Motto in diesem Jahr: “Der Dom ist das Ziel”.
Für den Halbmarathon waren unsere Bisttal-Runnerinnen Andrea König und Pia Hoen an den Rhein gereist. Beide gehören zu den trainingsfleißigsten und haben besonders in der zweiten Jahreshälfte bei vielen regionalen Laufevents mit ihren Platzierungen hervorragende Leistungen gezeigt.
Nun also Köln als Höhepunkt ihrer Laufsaison 2019.
Start war in Deutz, von wo aus es über die Brücke am Kölner Dom vorbei in die Altstadt ging. Am Rudolfplatz nach 3 Kilometern dann das erste große Bad in der Zuschauermenge. Weiter ging es raus nach Köln-Sülz und über die Dürener Straße am Aachener Weiher vorbei wieder zum Rudolfplatz, dann über den Hohenzollernring nach Ehrenfeld und zurück Richtung Innenstadt über die Venloer Straße. Zum dritten Mal dann wieder über den Rudolfplatz bevor es endgültig über die Hohe Straße zum Ziel, dem Kölner Dom ging, den man ja während des gesamten Laufes nie ganz aus dem Blick verloren hatte.
Angesichts des großen Teilnehmerfeldes im Halbmarathon (12.000) reihten sich Andrea und Pia bescheiden im hinteren Startblock ein, was sich im Nachhinein als Handicap erwies: Vom Start an mussten sie tausende von langsameren Mitläufern überholen, wodurch ihr Laufrhythmus ständig unterbrochen wurde. „Selbst auf der Domplatte war ich immer noch dabei, andere Läufer zu überholen“, so Andrea. Mit 2:17:00 lief sie persönliche Jahresbestzeit und belegte Platz 28 in der W60.
Pia ging den Lauf viel zu schnell an, schon bei km 13 ereilte sie der berüchtigte Durchhänger, so dass sie auf der Reststrecke viel Tempo rausnehmen musste. Ärgerlich - aber im Nachhinein leider nicht mehr korrigierbar. Trotzdem war sie mit ihrer Zeit: 2:20:10 zufrieden.
Der Weg war diesmal das Ziel; die vielen Eindrücke während des Laufs und die tolle Atmosphäre beim Zielbogen vor zehntausenden von Zuschauern lohnten schon allein die Reise nach Köln und werden den beiden sicher noch lange in Erinnerung bleiben.
Wir gratulieren ihnen ganz herzlich zum erfolgreichen "Halben" und wünschen Andrea nachträglich  zu ihrem runden Geburtstag, den sie genau an diesem "Köln-Tag" feierte, alles Liebe und Gute.


Westspangenlauf | Saarbrücken | 6. Oktober 2019

Beim 31. Internationalen Westspangenlauf der LAG Saarbrücken am 6. Oktober meinte es der Wettergott nicht gut mit den Athleten: Bei kühlen 8-10 °C goss es ununterbrochen, zeitweise wie aus Kübeln und entlang der Strecke reihte sich Pfütze an Pfütze, so dass keiner der Läufer lange ohne nasse Füße blieb. Und die regenschützende Oberbekleidung resignierte auch irgendwann. Besonders schwierig zu laufen war das ca. 1 km lange Waldstück hinter dem Osthafen, wo aus den Pfützen kleine Seen geworden waren, und der Boden aufgeweicht und glitschig war.
Keine optimalen Bedingungen und trotzdem ein voller Erfolg für die Bisttal-Runners: Beim Halbmarathon, der gleichzeitig Lauf zur saarländischen Seniorenmeisterschaft war, landeten alle vier beim SLB gemeldeten Läufer auf Medaillenrängen:
In der AK M60 wurde Gerd Thiry Saarlandmeister. In 1:34:57 distanzierte er den Zweitplatzierten um über 10 Minuten!
Eine Superleistung unseres Ausnahmeläufers, der in dieser Saison schon zwei Meistertitel errang.
In der AK M70 standen gleich drei Runners auf dem Siegertreppchen! Angeführt wurden sie von Hans-Günter Jakobs, der mit toller persönlicher Bestzeit die Saarlandmeisterschaft errang. Er legte vom Start an ein für diese Altersklasse ungewöhnlich scharfes Tempo vor. Zwar konnte Gerhard Jungmann bei km 16 noch zu ihm aufschließen und bis 2 km vor dem Ziel mithalten, aber die Aufholjagd hatte ihn Kraft gekostet und Hans-Günter gab keinen Deut nach: mit 20 Sekunden Abstand kam Gerhard als Zweiter ins Ziel. Ein tolles Rennen, das die beiden hinlegten! Vervollständigt wurde das Siegertrio um Charly Buß, der bei diesem Tempo zwar außen vor war aber mit persönlicher Bestzeit auf Platz 3 finishte.
Außerhalb der SLB-Wertung liefen Santo Grasso und Peter Daub beim Halbmarathon mit. Santo zog dabei Peter und pushte ihn auf seine Top-Zeit von rund 1:40! Auch Hans-Dieter Köhl lief mit 1:44 seinen bisher schnellsten Halbmarathon.
Beim 10-km-Lauf startete unser Lauffreund Gerhard Donnert: „Ich mag diesen Lauf sehr musste aber heute echt meinen inneren Schweinehund besiegen, um nach Saarbrücken zu fahren“. Gelohnt hat es sich für ihn dann doch, denn er blieb unter der Stunden-Marke. Glückwunsch an alle Teilnehmer zu ihren Erfolgen und zu der Bereitschaft, bei diesen äußeren Bedingungen die Farben der Bisttal-Runners vertreten zu haben.

Die Ergebnisse:
10 km
Gerhard Donnert  | 59:21 Min

Halbmarathon (21,1 km)
Gerd Thiry | 1:34:57 | Saarlandmeister M60
Santo Grasso | 1:40:20
Peter Daub | 1:40:24
Hans-Günter Jakobs  | 1:41:46 | Saarlandmeister M70
Gerhard Jungmann | 42:06 |  Platz M70
Hans-Dieter Köhl | 1:44:28
Charly Buß | 1:52:02 | 3. Platz M70


Urwaldlauf der Hartfüßler | Saarbrücken | 3. Oktober 2019

Beim Urwaldlauf läuft man maximal sechs Stunden auf einer 1,90 km langen Runde durch den Urwald vor den Toren der Stadt Saarbrücken. Wie viele Runden man läuft ist den Läufer*innen selbst überlassen. Und wem sechs Stunden zu lange sind, kann zu einem beliebigen Zeitpunkt ein- oder aussteigen oder zwischendrin mal eine längere Pause machen und sich stärken. Unterschätzen sollte man die Strecke nicht: sie weist pro Runde 46 Höhenmeter auf. Das summiert sich beispielsweise auf der Halbmarathondistanz auf rund 500 Höhenmeter.
Mehr als 300 Laufbegeisterte folgten der Herausforderung am Tag der Deutschen Einheit, darunter drei Bisttal-Runners.
Als Team kamen sie zusammen auf 95 Strecken-Kilometer bei 2.300 Höhenmetern: Platz 18 in der Mannschaftswertung!
Jens Uhl nutze die sechs Stunden fast komplett und lief 25 Runden. Das waren 47,5km bei 1150 Hm und bedeuteten für ihn den
3. Platz in der M30. Jessica Röthel hörte nach 4 Stunden auf und hatte bis dahin 15 Runden gemeistert. Mit 28,5 km bei 690 Hm wurde sie Zweite in der W30. Auch Kai Schaefer reizte der Trail durch den herrlichen naturbelassenen Wald. Für ihn war programmgemäß nach 10 Runden (=19 km, 460 Hm) Schluss. Ein Glückwunsch an unsere Ausdauer-Läufer!


Saar-Altarm-Lauf | Saarlouis | 29. September 2019

In die mittlerweile 40. Auflage ging der Saar-Altarm-Lauf am letzten Septembersonntag. Dabei war der Altarm in Saarlouis beim Jedermannslauf (5 km) einmal, beim Hauptlauf (10 km) zweimal zu umrunden. Start und Ziel war an der Sporthalle am Stadtgarten. Leider fanden sich insgesamt nur 240 Läuferinnen und Läufer zu der traditionsreichen Laufveranstaltung ein.
Die teilnehmenden Bisttal-Runner hatten sich ausschließlich für den 10-km-Lauf entschieden. Gerd Thiry lief erwartungsgemäß ein schnelles Rennen mit einer Zeit von 42:38 Minuten. Das war Platz 1 in der AK M60 und persönliche Bestzeit 2019 auf der Straße. Glückwunsch, Gerd!
Mindestens ebenso stark die Leistung von Hans-Günter Jakobs in der M70: Über die Superzeit des 70-jährigen von 46:20 Minuten kann man nur staunen. Damit wurde er ganz klar Sieger in seiner Altersklasse! Seine Zeit hätte auch in der M60 oder M65 für einen Platz auf dem Siegerpodest  gereicht!
Nach längerer Wettkampfpause wieder dabei  war unser Lauffreund Stephan Augustin und überraschte gleich mit einer beachtlichen Leistung von 53:51 Minuten.
Rebecca Schirra und Lukas Kirschweng  gingen den Lauf „recht gemütlich“ an: sie begleiteten Rebeccas Freundin Miriam bei deren ersten 10-km-Lauf gegen die Uhr. „Das hat ziemlich gut geklappt, hatte ich den Eindruck“, so Lukas in seinem Resümee. Auch das gehört zu unserem Laufsport: Der selbstlose Einsatz als „Zugpferd“, um Anfänger in Wettkämpfen zu coachen und zu motivieren. "Gemeinsam macht es mehr Spaß" ist Teil unserer Laufphilosophie. In diesem Sinne ein Dankeschön an Rebecca und Lukas.


Saar-Wiesen-Lauf | Hilbringen | 22. September 2019

Unter dem Motto „Mach mit – lauf mit – hilf mit!“ veranstaltete der Leichtathletikverein Merzig und die Christliche Erwachsenenbildung (CEB) am 22. September den mittlerweile 18. Saarwiesenlauf. Der beliebte Benefizlauf bietet eine abwechslungsreiche Strecke, die nicht nur passionierte Sportler begeistert. Und so herrschte auch in diesem Jahr rund um die CEB-Akademie wieder eine fast familiäre Atmosphäre unter den teilnehmenden Läufern.
Der Jedermannslauf über 5 km führt über flache, teils asphaltierte und geschotterte Wege durch die Saarwiesen, dann parallel zur Saar und am Merziger Bad vorbei wieder zum Startpunkt. Für den Hauptlauf ist dieser Rundkurs zweimal zu absolvieren.
Für Michaela Grasso und Manuela Klein ist der Saarwiesenlauf seit 2 Jahren fester Bestandteil in ihrem Laufkalender. Vom Start an liefen sie die 5-km-Strecke gemeinsam und kamen nach 33:56 Minuten ins Ziel – zweieinhalb Minuten schneller als letztes Jahr! Eine respektable Leistung. Glückwunsch.
Gerd Thiry, Saarlandmeister M60 im 10-km-Straßenlauf, nutzte sowohl den Jedermanns- als auch den Hauptlauf in Hilbringen zur Vorbereitung auf die SLB-Meisterschaften im Halbmarathon. Ohne Vollgas zu geben war er nach 21:29 bzw. 43:42 Minuten im Ziel.


Baden-Marathon | Karlsruhe | 22. September

Der Baden-Marathon ist ein Marathon in Karlsruhe, der seit 1983 jährlich im September stattfindet. Er ist nach dem Berlin-Marathon der zweitälteste ununterbrochen ausgetragene City-Marathon Deutschlands.
Bei herrlichem Laufwetter ging unser Saarlandmeister Manfred Schramm auf den 42,195 km langen Stadtparcours. Er hatte sich viele Wochen auf diesen Lauf vorbereitet. Dabei half ihm Gerhard Jungmann, der im Training teilweise mit ihm lief und ihm viele wertvolle Tipps mit in das Rennen gab. War Manfred in Merzig noch mit „angezogener Handbremse“ gelaufen, so zog er jetzt alle Register seines läuferischen Könnens. Trotzdem musste auch er die ungeschriebenen Gesetze des Marathons anerkennen, die vor allem für die zweite Hälfte gelten: „Hier gibt es mehrere Überquerungen die man in dem Beinen gut spürt. Bis km 28 war ich zeitlich im Plan, danach wurde ich etwas langsamer“.
Kurz vor dem Ziel zog er aber nochmal richtig an und überholte den bis dahin in seiner AK Führenden. Nach 3:24:51 Stunden und 16 Sekunden Abstand auf seinen Konkurrenten lief er ins Carl-Kaufmann-Stadion ein: 7 Minuten schneller als im Vorjahr! Bestzeit! „Die AK M60 habe ich mit Platz 1 gewonnen. Somit habe ich von 3 (Jahres-)Zielen 2 erreicht und damit bin ich zufrieden.“ Naja Manfred, du kannst mehr als zufrieden sein und dem Frankfurt-Marathon Ende Oktober gelassen entgegensehen. Eine tolle Lauf-Saison von dir – Hut ab und Glückwunsch zum Titelgewinn in Karlsruhe.
Neu bei den Bisttal-Runners ist Thomas Schiwack (AK M30): bei seinem ersten Halbmarathon unter Wettkampfbedingungen lief er eine beachtliche Zeit: 1:40:18 und ärgerte sich trotzdem, dass er 19 Sekunden liegen gelassen hatte. Ein guter Einstand bei den Bisttal-Runners, Thomas!

Partnerschaftsfest in Arques | 20-22. September 2019

Eine Läufergruppe der Bisttal-Runners war letztes Wochenende dabei, als eine Delegation aus Wadgassen in die nordfranzösische Stadt Arques fuhr, um das 40-jährige Bestehen der Partnerschaft zu feiern.  Zum Programm der Partnerschaftstage gehören traditionell Begegnungen von sport- oder kulturtreibenden Vereinen.
Gleich am zweiten Tag vormittags waren unsere 11 Läuferinnen und Läufer, verstärkt um Bürgermeister Sebastian Greiber und seiner Frau Petra, gefordert. Um dem Freundschaftslauf den würdigen Rahmen zu geben, hatten wir Startnummern mit der Aufschrift „ Jumelage Arques-Wadgassen“ mitgebracht und jeder trug die Startnummer 40, das Jubiläumsjahr. Unser Partnerschaftsverein –„Etoile Sportive Athletisme“ - ist  im Gegensatz zu den Bisttal-Runners-weniger auf den Breiten- sondern mehr in Richtung Leistungssport ausgerichtet. Trotzdem fand man in 3 verschiedenen Laufgruppen (6 / 11/ 13 km) jeweils ein angemessenes Lauftempo. Zuerst ging es querbeet durch Arques und dann über Felder in den Wald Richtung Clairmarais. Und wer einen überwiegend flachen Parcours erwartet hatte, der merkte bald, dass die Topografie doch sehr unserem Trainingsterrain in Wadgassen glich. Auf jeden Fall war es schön, als Läufer die Landschaft um Arques herum mit teils herrlichen Fernblicken zu genießen. Auf der Piste bot sich für uns die erste Gelegenheit, mit den Franzosen ins Gespräch zu kommen und - wenn auch oft holprig - zu fachsimpeln. Zurück in der Stadt  war vor dem Zieleinlauf noch eine Stadionrunde obligatorisch. Spätestens danach zeigte sich der Unterschied zu unserem Lauftreff: Statt Duschen und Erfrischen ging es zuerst in die Sporthalle für ein  viertelstündiges semiprofessionelles Stretching!
Nach anschließendem Barbecue und einem Besuch der Gymnastik-Vorführungen im Olympiastützpunkt (woww  - was für eine großartige Halle!) nutzten die Runners das herrliche Wetter zum Besuch des nahegelegenen St. Omer. Die Innenstadt mit zahlreichen kleinen Geschäften und  vielen Straßencafés, die Kathedrale und ein Stadtpark wie aus dem Bilderbuch  setzten uns in eine fast mediterrane Stimmung.
Spät nach dem Abendessen traf sich dann der harte Kern im „Club Rustical“ am Rande des Sumpfes von Clairmarais. Bierverkostung, Weinproben (Barrique – oui  ou non ?) und ein deftiger Mitternachtssnack rundeten den erlebnisreichen Tag ab, der bei manch einem deutliche Spuren hinterließ.
Krönender Abschluss der Reise war sonntags der Festakt im „Hôtel-de-ville“. In der „Salle des Poillus“ bekräftigten die Bürgermeister der Partnerstädte, Caroline Saudemont und Sebastian Greiber , den vor 40 Jahren geschlossenen Partnerschaftsvertrag und waren sich einig, dass eine europäische Gemeinschaft mit gemeinsamen Werten nur  Bestand haben wird, wenn die Bande zwischen Frankreich und Deutschland weiter stark sind. Beide  riefen insbesondere die Jugend auf, weiter am europäischen Gebäude mit zu bauen und die EU mit ihren positiven Errungenschaften nicht als selbstverständlich  anzusehen.
Wir als Bisttal-Runners sind stolz, ein klein wenig zu dieser Freundschaft beigetragen zu haben und freuen uns auf ein Wiedersehen mit den Lauffreunden aus Arques, dann aber in Wadgassen. Zu guter Letzt noch ein herzliches Dankeschön an das Comité de Jumelage d`Arques, an Benoit Roussel und die vielen Ehrenamtlichen für die Organisation des Festes, die Beherbergung und die Beköstigung.

Ende der Sommersaison | Wadgassen | 13. September 2019

Nur rund 30 Läufer/innen und Walker/innen fanden sich zum „Run-Down“, am Sportplatz Wadgassen ein. Am Wetter kann es nicht gelegen haben, dass nur der „harte Kern“ da war, denn auch beim letzten Lauftreff in der Sommersaison zeigte es sich wieder von seiner besten Seite. Überhaupt hatten wir diesen Sommer kaum Ausfalltage durch Starkregen oder Gewitter und in der extremen Hitzeperiode lief der Trainingsbetrieb wie gewohnt weiter – natürlich mit weniger Kilometern und weniger Tempo als gewohnt.

Nach einem einstündigen Lauf bzw. Walk - die Dunkelheit hatte bereits eingesetzt - waren alle zurück am Startpunkt und man begoss die abgelaufene Sommersaison mit einem gemeinsamen Umtrunk und mit vielen persönlichen oder sportlichen Gesprächen. Natürlich gab es noch die eine oder andere Erinnerung an den Sommer mit seinen vielfältigen sportlichen Aktionen aber die Blicke der meisten waren in die Herbstsaison gerichtet, man machte Pläne für die gemeinsame Teilnahme an Lauf- bzw. Walkingevents, denn die kommenden Monate sind – was die äußeren Bedingungen angeht – optimal für unseren Sport geeignet.


Leopard Ultratrail Mullerthal 2019 | 14. September 2019
Bericht als PDF downloaden

Steag-Volkslauf | Luisenthal | 14. September 2019

Beim Steag-Volkslauf letzten Samstag waren 8 Bisttal-Runners gemeldet. Alle hatten sich für die 10-km-Strecke entschieden. Diese führte von Luisenthal am Saar-Leinpfad entlang 5km in Richtung Saarbrücken und zurück, dabei wurde die Schleusenbrücke in Burbach zwei Mal überquert. Gleich fünf Mal errangen unsere Läuferinnen und Läufer Medaillenplätze: Erwartungsgemäß entschied Gerd Thiry in der AK M60 das Rennen mit einem tollen Tempo für sich. Manfred Schramm, der seine Kräfte für den Karlsruhe-Marathon nächste Woche schonte und nicht sein ganzes Leistungsvermögen abrief, wurde Zweiter. Top in Form war Hans-Günter Jakobs:  in beindruckenden 46:43 Min entschied er in der AK M70 den Lauf für sich. Pia Hoen überraschte erneut mit Topkondition und  wurde Erste in der AK W55. Andrea König lief souverän ihren 6er-Schnittt und kam in der W60 als Zweite ins Ziel.  Bei beiden macht sich das Sonntagmorgen-Zusatztraining positiv bemerkbar.
Aber auch die übrigen Leistungen konnten sich sehen lassen. Jörg Weber ging diesmal ohne“ taktische“  Aufgaben an den Start und konnte frei durchlaufen. 56:19 beweisen, wie sehr er sich bei den letzten Läufen zurück gehalten hatte. Zum ersten Mal seit langer Zeit wieder im Wettkampf dabei: Guiseppe Gambino. Eindrucksvoll zeigte er, dass er nichts verlernt hat und die Trainingseinheiten der  vergangenen Monate eine deutliche Formsteigerung bewirkt haben (Pace 5:27 min/km).
Glückwunsch an alle Läuferinnen und Läufer.

Die Ergebnisse (10 km)
Gerd Thiry | 43:40 Min | 1. Platz M60
Manfred Schramm | 45:15 | 2. Platz M60
Hans-Günter Jakobs | 46:43 | 1. Platz M70    
Hans-Dieter Köhl | 48:17
Jörg Weber | 56:19        
Guiseppe Gambino | 54:32
Pia Hoen | 59:07 | 1. Platz W55
Andrea König | 1:01:26 Std | 2. Platz W60


Vereinsfahrt | 08. September 2019

Bei anfänglichem Regen starteten 43 Mitglieder und Freunde der Bisttal-Runners mit dem Bus in Richtung Ozenhausen. Kurz vor Ankunft änderte sich das Wetter schlagartig zu unseren Gunsten. Der Wettergott meinte es mal wieder gut mit uns!
Wir besuchten am Fuße des Ringwalles Otzenhausen ein "echtes" keltisches Dorf, so wie es vor 2.000 Jahren innerhalb der gewaltigen Festungsanlage auf dem Dollberg ausgesehen haben könnte.
Eine Keltengöttin führte uns durch diese Zeit und erläuterte uns, wie die Menschen dort gelebt hatten. Nach der 1-stündigen Führung stärkten wir uns alle mit dem "Bisttal-Runners-Snack": Lyoner, Weck und Flüssignahrung.
Gestärkt ging es weiter mit dem Bus nach Schillingen zur Wanderung auf der "Traumschleife Schillinger Panoramaweg.
Wir wanderten auf schmale Pfaden und breiten Wegen, unberührte Wälder sowie Wiesen und Felder.
Die Mehrheit wanderte fast 16 km in 4,5 Stunden - andere genossen die Landschaft mit einer kleinen Abkürzung.
Am Ziel angekommen machten wir uns auf nach Tholey auf den Schaumberg um dort den Tag ausklingen zu lassen.
In der Schaumberg Alm angekommen waren alle begeistert von dem tollen Interieur. Dort war es sehr gemütlich und man hatte sofort das Gefühl auf einer Alm in den Bergen zu sein! Bei leckerem Essen wie Gefüllte, Spiesbraten, Tafelspitz und Salattellern haben alle den Abend sehr genossen. Zurück in Wadgassen war man sich einig: Das war ein gelungener Tag!

Mission Matsch | Losheim-am-See | 7. September 2019

Gelaufen wurde auch, 10.5 matschige und anspruchsvolle Kilometer lang. Aber das Salz in der Suppe bei der 6. Auflage der „Mission Matsch“ in Losheim am See waren die rund 30 Hindernisse, die sich den rund 1000 (!) Läufern vom Start bis ins Ziel in den Weg stellten. Zu den Hindernissen an Land zählten etwa „Spiderman", das zum Kriechen zwang, oder die „Pyramide", die etwas Schwindelfreiheit verlangte. Auch mit dabei: Einige Passagen im angrenzenden See.
Dass da nicht nur die Laufmuskulatur gefragt war, war Jessica Röthel wohl bewusst. Unsere durchtrainierte Sportwartin lief, sprang, hüpfte,  kletterte und robbte über den teilweise rutschigen Parcours, hatte sichtlich ihren Spaß dabei und erzielte auch noch eine tolle Zeit (1:14:18 Std). Aber auf ein Finisher-Foto verzichtete sie: so durch und durch nass und verschlammt zeigt man sich nicht gerne in der Öffentlichkeit. Glückwunsch Jessica zu dieser sportlichen Leistung!

Pfälzerwald- Marathon 2019

Er ist zur Zeit kaum zu bremsen: Wolfgang Britz hat auch am dritten Sonntag in Folge wieder eine Spitzenleistung erbracht. Nach dem RAG-Hartfüßler-Trail über 58 km und dem SaarschleifenLand-Marathon startete er am 8. September in Pirmasens beim Pfälzerwald-Marathon. Bei diesem Lauf waren nicht nur 42,2 km zu laufen sondern auch insgesamt 660 Höhenmeter zu bewältigen, wobei die Rundstrecke ein anspruchsvolles Höhenprofil aufwies: So waren beispielsweise bei Km 3, Km 20 und Km 34 steile Passagen mit jeweils mehr als 100 Höhenmetern angesagt, flache Streckenabschnitte kamen so gut wie nicht vor.
Aber genau das sind die Herausforderungen, die unser Ultra-Läufer Wolfgang gerne anpackt und meistert. Nach 3:34:08 Stunden war er zurück im Ziel – unter diesen Bedingungen ein Superergebnis: Erster Platz in der AK M35 und 11. im Gesamtklassement.  Und trotzdem merkte er selbstkritisch an: „ Ich bin zu schnell gestartet und dann war irgendwann- bäm- der Akku leer. Ich bin eigentlich komplett auf dem Zahnfleisch angekommen“.
Darauf können wir nur entgegnen: „Mensch Wolfgang, sei doch mal zufrieden mit deiner Leistung. Wir bewundern deine Ausdauer und Schnelligkeit und sind stolz, dass du die Farben der Bisttal-Runners auf so vielen anspruchsvollen Strecken vertrittst. Glückwunsch zu deiner neuen Trophäe!“

Frauenlauf SaarLorLux in Saarlouis | 6. September 2019

„Laufen wie es uns gefällt“ war auch bei der 7. Auflage das Motto des Saarlouiser Frauenlaufs. Nicht Höchstleistungen waren angesagt, sondern die Freude am Laufen oder Walken in der Gruppe mit Gleichgesinnten. Strahlender Sonnenschein trug mit dazu bei, dass schon lange vor dem Start rund um den kleinen Markt  ein fröhliches Treiben herrschte. Unübersehbar dabei:  die rund 1100 Läuferinnen in ihren schwarz-pink-farbenen Frauenlauf-Shirts. Überall waren  in Vorfreude auf das sportliche Ereignis gut gelaunte Lauf- oder Walkinggruppen zu sehen, Erinnerungsfotos en Masse wurden geschossen, man motivierte sich untereinander,  und viele nutzen das Angebot zum professionellen „Warm-Up“. Männer waren außen vor, für sie hatte man eine eigene „Wartezone“ eingerichtet.
Sowohl für die Läuferinnen als auch für die Walker war die gleiche Strecke von 6 Kilometern zu bewältigen. Der Startschuss fiel um 18 Uhr auf dem Hohenzollernring in Höhe des Kleinen Marktes. Von dort führte die attraktive sechs Kilometer lange Strecke zunächst über den  „Inneren Ring“ zum Saaraltarm. Nach einer kompletten Umrundung ging es über die Pavillonstraße, die Adlerstraße, am Großen Markt entlang, in die Französische Straße zum Zieleinlauf auf den Kleinen Markt.
Mit dabei auch 17 Frauen von den Bisttal-Runners. Und sie genossen nicht nur den gemeinsamen  Lauf bzw. Walk, wie man deutlich auf den Bildern erkennen kann,  sondern vor allem die besondere Atmosphäre rund um das Laufevent, die Anfeuerungsrufe und den Applaus der Zuschauer entlang des  Parcours, besonders natürlich im Endspurt auf der Zielgeraden am Großen Markt und in der Französischen Straße. Und glücklich empfing jede im Ziel die Finisher-Trophäe – eine Blumenkette- um den Hals. Anschließend herrschte rund um den Zielbereich Feierlaune und ausgelassene Stimmung.
Ein schönes Gemeinschaftserlebnis für unsere Bisttal-Runnerinnen, die auch bei dieser Veranstaltung unser Motto „Laufen und Walken –mit uns macht´s einfach Spaß“ toll umgesetzt hatten!
Und dass sie trotz „Spaßlauf“ ambitioniert zur Sache gingen, zeigen hier die Ergebnisse:

6-km-Laufen
Ramona Matheus | 34:15 Min
Kristina Kaufmann | 38:14
Hilde Lafontaine | 39:05
Annette Ganster | 39:05
Manuela Klein | 39:36
Michaela Grasso | 39:36
Rosi Blaschke| 40:21
Ute Zöllner | 41:07
Nathalie Remy | 41:07

6-km-Walking
Conny Hess-Kammer | 47:30
Ernestine Leinenbach | 49:54
Conny Weber | 49:56
Ilse Lutz | 49:57
Ulrike Köhler | 51:22
Elisabeth Michels | 51:23
Barbara Grenner | 51:54
Heike Busch | 51:56

SaarschleifenLand-Lauf | 01. September 2019

Zu einem bärenstarken Auftritt geriet der diesjährige SaarschleifenLand-Lauf für die Bistttal-Runners: Mit 17 Läufer/-innen war man am 1. September zu den verschiedenen Laufwettbewerben angetreten. Das Sommertraining hat wohl deutliche Spuren hinterlassen: fast alle finishten in persönlicher Bestzeit und/oder eroberten einen Platz auf dem Siegerpodest.
Das Laufevent des Merziger Sport- und Freizeitvereins lockte dieses Jahr mehr als 800 Sportler an die Stadthalle, wo alle Wettbewerbe starteten. Bei angenehmem  Laufwetter herrschte eine tolle Stimmung rund um Start und Ziel. Neben einem Bambinilauf und einem Schülerlauf gab es den Jedermannslauf (5km), den Hauptlauf ( 15 oder 21,1 km) und den Marathonlauf für die Saarlandmeisterschaften der Senioren.
Der Hauptlauf und der Marathon führten entlang der der Saar nach Besseringen und an St. Gangolf vorbei, wo die Teilnehmer des Hauptlaufs wendeten. Die Marathonis liefen weiter bis zur Staustufe Mettlach, wechselten die Saarseite, liefen dann um die Schleife herum bis Dreisbach und von dort die gleiche Strecke wieder zurück. Die Strecke ist bei beiden Läufen überwiegend flach und ist trotzdem nicht die schnellste, weil zweimal ein knackiger Anstieg beim Sportplatz Besseringen zu bewältigen war.
Der Clou beim Hauptlauf: Man konnte nach knapp 14 Kilometern entscheiden, ob man ins Ziel lief (15 km) oder ob man noch eine 7 km lange Schleife bis zur Bietzener Heilquelle und zurück dranhing und einen Halbmarathon lief.
Die Königsdisziplin, der Marathonlauf, war gleichzeitig der Lauf zur Saarlandmeisterschaft. Dabei erzielten unsere Runners beachtliche Ergebnisse: Wolfgang Britz lief persönliche Bestzeit über die 42,2 km und musste sich in seiner Altersklasse nur  Laufass Martin Schedler geschlagen geben. Seine 3:13:35 Stunden bedeuteten gleichzeitig die saarländische Vizemeisterschaft in der AK M35. Herzlichen Glückwunsch zu diesem starken Auftritt.
Für Manfred Schramm war dieser Lauf der Auftakt zu einer Serie von Marathonläufen, die er für diesen Herbst geplant hat. Insofern hatte er nicht vor, in Merzig maximales Tempo zu laufen. Trotzdem erkämpfte er sich in 3:35:22 Std die Saarlandmeisterschaft in der AK M60. Dazu gratulieren alle Lauffreunde ganz herzlich.
Ilja Heinz hatte in den letzten Monaten ganz diszipliniert für diesen Marathon trainiert. Er lief ein tolles Rennen, und konnte sich nach der halben Distanz noch Hoffnung machen, eine Zeit von unter 4 Stunden zu erreichen. Aber  dann kam ein „Durchhänger“ ab km 35. Endzeit: 4:03:04. Ein Trost: immerhin 3 Minuten schneller als im Vorjahr.
Im Hauptlauf über die Halbmarathondistanz war Rolf Palzer mit 1:39:07 schnellster Bisttal-Runner, gefolgt von Martin Heckmann und Dirk Mang, der seinen ersten Halbmarathon gegen die Uhr lief. Auch neu auf der Strecke: Kai Schaefer, der von seinem Begleitläufer Lukas Kirschweng auf der Strecke immer wieder motiviert wurde, damit er unter 2 Stunden lief. Pia Hoen überraschte mit 2:10:33 (7 Minuten schneller als im Vorjahr!) und auch Andrea König konnte gegenüber 2018 fast 3 Minuten zulegen, womit sie Erste in der W60 wurde. In der „Altersfraktion“ verpasste Gerhard Jungmann nur knapp Platz 1 in der M70, wo Charly Buß  den dritten Platz belegte.
Auf der 15-km-Strecke blieben Nathalie Remy und Jessica Röthel zusammen, das zweite Paar bildeten Ramona Matheus und Jörg Weber. Im Ziel waren die drei Frauen überrascht, dass sie jeweils Plätze auf dem Siegerpodest errungen hatten. Ein besonderer  Glückwunsch geht an Jessica für den ersten Platz in der W30.
Julia Palzer nahm am Jedermannslauf über 5 km teil und freute sich über ihren 19. Platz unter allen weiblichen Teilnehmern.
Die Ergebnisse:
Jedermannslauf (5 km)
Julia Palzer | 31:21 Min
Hauptlauf (15 km)
Jessica Röthe | 1:33:37 Std | (1. Platz W30)
Nathalie Remy | 1:33:37 | (2. Platz W45)
Ramona Matheus | 1:35:33 | 3. Platz W45)
Jörg Weber| 1:35:34
Halbmarathon (21,1km)
Rolf Palzer | 1:39:07 | (3. Platz M55)
Martin Heckmann | 1:42:51 | (2. Platz M60)
Dirk Mang | 1:44:56
Gerhard Jungmann | 1:45:37 | (2. Platz M70)
Charly Buß | 1:53:04 | (3. Platz M70)
Lukas Kirschweng | 1:58:43
Kai Schaefe | 1:58:43
Pia Hoen | 2:10:33  | (3. Platz W55)
Andrea König | 2:19:07 | (1. Platz W60)
Marathon (42,2 km)
Wolfgang Britz | 3:13:35 | Saarland-Vizemeister M35
Manfred Schramm | 3:35:22 | Saarlandmeister M60
Ilja Heinz | 4:03:04

RAG-Hartfüßler Trail in Von-der-Heydt | 25. August 2019

Am 25. August fand zum achten Mal der RAG-Hartfüßler-Trail statt. Ursprünglich war die Veranstaltung als „laufende Erinnerung“ an den Bergbau und an die vielen Bergleute gedacht, die täglich harte und lange Fußmärsche auf dem Weg zu ihrer Arbeit auf sich nahmen. Inzwischen hat der Hartfüßler-Trail einen festen Platz im Kalender ambitionierter Läufer und Walker.

Start und Ziel ist die ehemalige Grubensiedlung Von-der-Heydt. Ob 7.5, 14, 30 oder gar 58 Kilometer – auf jeder Strecke sind die Zeichen des saarländischen Bergbaus unübersehbar. Es geht vorbei an alten Grubensiedlungen und ehemaligen Absinkweihern, an Fördertürmen und an ehemaligen Grubengeländen. Höhepunkte im wahrsten Sinn des Wortes sind die Bergehalden in Püttlingen, Göttelborn, Grühlingsstraße, Brefeld, Camphausen und die “Fuji-Halde“. Die anstrengenden Aufstiege werden mit phänomenalen Aussichten belohnt. Das Event war schon Wochen vorher mit 800 Teilnehmern, darunter elf Bisttal-Runners, ausgebucht.

Die Herausforderung lag neben der Streckenlänge in einem nicht immer ganz hindernisfreien Gelände und in den vielen Höhenmetern. Es ging über oft schmale Wege und ausgewaschene Single-Trails durch ein überwiegend hügeliges Gelände. Besonders die langen und relativ steilen Anstiege im Wald und die Aufstiege auf die in der prallen Sonne liegenden Halden ließen den Schweiß in Strömen fließen und zehrten stark an der Kondition.

Julia Palzer und Michaela Grasso bevorzugten die „Kurzstrecke“ von 7,5 km, die aber mit 194 Höhenmetern alles andere als leicht zu laufen war. 10 km durch den Wadgasser Wald sind ein Klacks dagegen, so ihre einhellige Meinung im Ziel.
Charly Buß, Ilja Heinz, Jessica Röthel, Kai Schäfer und Irmtraud und Roland Vater liefen die 14-km-Strecke mit der Bergehalde Viktoria und insgesamt 296 Höhenmetern. Im Ziel war man sich einig, dass es zwar strapaziös war, aber die tolle Streckenführung den Aufwand Wert war.
Mehr als doppelt so weit liefen Santo Grasso und Rolf Palzer. 924 Höhenmeter, dabei 3 Bergehalden, hatten sie auf ihren 30 km zu bewältigen. Durchgehend Laufen war da beinah unmöglich; aber durch geschicktes Einteilen ihrer Kräfte waren beide nach 3:27 Stunden zurück im Ziel. „Das war heute für mich sehr hart und gegen Ende grenzwertig. Da ging dann nichts mehr“, so Rolf.
Dann war da noch die „Königssstrecke“ von 58 km mit 1654 Höhenmetern und 6 Halden, ganz nach dem Geschmack unseres Ausnahme-Läufers Wolfgang Britz. "Ich war am Anfang fast zu schnell, bei km 25 hab ich mich aus vollem Lauf bergab abgelegt. Es wurde härter und härter, gerade um km 32 bei Göttelborn in der prallen Hitze. Aber ich gab nicht nach, wollte es bis zum Schluss wissen. Am Ende waren es 59,5 km. Brachial hart" Der Fight lohnte sich: Wolfgang war 25 Minuten schneller als im Vorjahr! Platz 8 im Gesamtklassement ! Wieder eine Wahnsinnsleistung unseres Ultra-Läufers.

Die Ergebnisse:

7,5 km, 194 Hm
Michaela Grasso 1:00:26 Std
Julia Palzer 1:00:27

14 km, 296 Hm
Charly Buß 1:23:29
Kai Schäfer 1:33:51
Jessica Röthel 1:41:36
Ilja Heinz 1:41:36
Irmtraud Vater 1:41:42
Roland Vater 1:41:42

30 km, 924 Hm
Rolf Palzer 3:27:02
Santo Grasso 3:27:43

58 km, 1654 Hm
Wolfgang Britz 6:21:19 (Platz 8 Gesamtklassement)

Altstadtlauf in Saarlouis | 15. August 2019


Maria Himmelfahrt ist in der Läuferszene ein fester Termin im Laufkalender: zum 23. Mal veranstaltete der LAC Saaarlouis seinen Altstadtlauf. Zwei Strecken standen zur Auswahl, der Jedermannslauf über 4,5 km und der Hauptlauf über 10 km. Dazu kam noch für die Kids der Bambinilauf über 800 m. Start und Ziel waren jeweils auf dem kleinen Markt.


Beim Jedermannslauf war eine kurze Strecke durch die Innenstadt, dann vorbei an der DRK-Klinik und der Kaserne in den Stadtpark, entlang des Saaraltarms bis zur Saar und dann wieder stadteinwärts über den Choisy-Ring auf die Französische Straße zu laufen. Die 10km-Läufer legten diese Strecke zweimal zurück und liefen eine Zusatzrunde durch die gesamte Innenstadt.


Dieses Jahr gab es nur knapp 500 Finisher bei beiden Läufen. Ob es am Wetter lag oder ob der Trend immer mehr weg vom Straßenlauf hin zu den Langstrecken-Trails geht?


Zwar ging kurz vor dem Start zum Jedermannslauf noch ein heftiger Regenschauer runter aber während der Läufe hatte Petrus ein Einsehen. Bei rund 23° herrschten am späten Nachmittag fast optimale Laufbedingungen, sieht man mal von der verwinkelten Streckenführung ab. Trotz des unbeständigen Wetters fanden sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Zuschauer ein, überwiegend in der Französischen Straße und am Kleiner Markt, um die Athleten anzufeuern. Diese Zuschauerkulisse eng an der Strecke gibt dem Altstadtlauf in Saarlouis eine ganz besondere Atmosphäre, passieren die Athleten doch bis zu dreimal diesen Abschnitt. Tolle Stimmung also wieder in Saarlouis, was auch unsere teilnehmenden Bisttal-Runners zu Bestleistungen anspornte.


Unser schnellster war Wolfgang Britz, der mit 41:22 Minuten einen Pace von 4:08 hinlegte. Doppelerfolg dann in der M60: Gerd Thiry ist zur Zeit in seiner Altersklasse auf dieser Distanz kaum zu schlagen und belegte den ersten Platz, dicht gefolgt von Manfred Schramm auf Platz Zwei. Ilja Heinz, der mehr die längeren Distanzen trainiert, lief zum ersten Mal die 10 km im Wettbewerb und legte mit 48:56 eine beachtliche Zeit hin. Weiter in aufsteigender Form präsentierte sich Anna Loth; auch sie ist mehr auf längere Strecken fixiert und war dann bei dem vorgelegten Tempo im Ziel ziemlich ausgepumpt. Charly Buß verpasste die 50 vor dem Komma um zwei Sekunden; ärgerlich für ihn trotz Platz Eins in der M70. Ramona Matheus kommt nach längerer Wettkampfabstinenz immer besser in die Spur: Nach knapp einer Stunde war sie im Ziel, was sicher auch am „Zugpferd“ Jörg Weber lag, der als Begleitläufer Ramona während der 10 Kilometer zu dieser Leistung anspornte.


Die Ergebnisse:


Jedermannslauf (4,5 km)

Rebecca Schirra 26:35 Min


Hauptlauf (10 km)

Wolfgang Britz 41:22 (6. Platz M35)

Gerd Thiry 43:40 (1. Platz M60)

Manfred Schramm 45:17 (2. Platz M60)

Hans-Dieter Köhl 48:13

Ilja Heinz 48:56

Anna Loth 50:50

Charly Buß 51:01 (1. Platz M70)

Jörg Weber 1:00:57 Std

Ramona Matheus 1:00:58


SaarschleifenRun in Orscholz | 27. Juli 2019


SaarschleifenRun – das klingt eigentlich nach einem nicht allzu schwierigen Lauf auf dem Leinpfad rund um die Saarschleife. Weit gefehlt: Denn nur einige wenige Kilometer dieses Trails verlaufen auf flacher Strecke. Wer hier mitmacht, weiß, worauf er/sie sich einlässt. Die extrem steilen Hänge mit vielen Höhenmetern fordern von jedem Teilnehmer – egal auf welcher Strecke unterwegs - volle Kraft, Ausdauer und eine geschickte Taktik. Im Ausgleich dazu genießt man auf meist schmalen Pfaden und auf den Höhen ein tolles Naturerlebnis. Glücklicherweise hatte es nach den Hitzerekorden in der Nacht auf letzten Samstag einen Temperatursturz gegeben, so dass die Läufe vormittags bei angenehmen 22° stattfanden. Die schattigen Wälder taten ein Übriges, um die Strapazen einigermaßen erträglich zu machen. Start war am Cloef-Atrium in Orscholz.


Lukas Kirschweng und Jessica Röthel hatten sich für die 18,3 km Strecke mit 560 Höhenmetern entschieden. Nach dem Start ging es erst mal 200m bergab bevor es nach einem kurzen Stück entlang der Saar am Keuchinger Berg steil aufwärts ging. Es folgte ein weiterer Abstieg nach Mettlach und dann ging es bergauf/bergab und im Zick-zack zurück nach Orscholz. Für Lukas war es der erste Trail und war ganz begeistert: „Der Trail war sehr schön aber auch herausfordernd. Eine herrliche Strecke mit einigen steilen Anstiegen durch den Wald.“ Mit 2:23 Stunden wurde Lukas auf dieser Strecke Dritter in der Wertungsklasse MHK (Männer Hauptklasse, 20-30 Jahre). Jessica, die schon einige Trailerfahrung sammeln konnte, erkämpfte sich mit 2:41 Std ebenfalls einen Platz auf dem Siegerpodest: Dritte in der AK W30. Toll gemacht, ihr zwei! Weiter so!


Wolfgang Britz, der dieses Jahr schon so manchen Extrem-Trail gelaufen ist, hatte die Ultra-Distanz 52,7 km mit 1580 Höhenmeter ausgewählt. Dass daraus dann 54,6 km wurden, lag an der bisweilen verwirrenden Streckenführung. Aber für Wolfgang sind Bonus-Kilometer eher eine beliebte Zugabe als ein Ärgernis. „Die Strecke war mega-abwechslungsreich aber auch brutal hart. Immer wieder Single-Trails rauf und runter. Dabei waren ein paar Downhills, echt so schmal und felsig, dass es schon brutal war. Dafür dann Wahnsinns-Aussichten zur Saar. Alles in allem genau mein Ding“. Dass es bei der Beschilderung und bei den Versorgungsstationen einige Versäumnisse gab, nahm Wolfgang sportlich: “Die dritte Verpflegungsstation war schlichtweg nicht da, so dass wir von km 16 bis km 39 ohne Verpflegung liefen. Das hat uns dermaßen viel Kraft gekostet, dass wir bei km 36 eine Quelle, genauer gesagt ein Rohr, im Wald nutzten, um unseren Durst endlich zu löschen.“ Die Ultra-Strecke führte von Orscholz über Mettlach nach Taben-Rodt, Saaarhölzbach, über die Höhe zurück zum Hartsteinwerk und nach einer größeren Schleife an Britten vorbei nach Mettlach und Orscholz zurück. Natürlich nie über den direkten und einfachen Weg. Nach 6:18 Stunden war Wolfgang im Ziel und wurde trotz der 2 Zusatzkilometer Fünfter im Gesamtklassement! Glückwunsch zu der Spitzenleistung. Wir wünschen Wolfgang, dass sein derzeitiges Form-Hoch noch lange anhalten möge, schon allein deshalb, damit er weiter Spannendes und Interessantes aus der Ultra-Trail-Szene berichten und uns so für diese Variante des Langstreckenlaufs begeistern kann. 


Königsschlösser-Romantik-Marathon in Füssen | 21. Juli 2019


Unser Lauffreund Johannes Nenno wurde dieser Tage 60 Jahre alt und machte sich selbst das schönste Geburtstagsgeschenk: die Teilnahme am Königschlösser-Romantik-Marathon drei Tage später. Für ihn war es die 10. Teilnahme in Füssen, wofür er schon im Vorfeld vom Veranstalter als „Jubiläumsläufer“ angekündigt worden war.


Die Streckenführung dieses Marathons macht seinem Namen alle Ehre, vereint sie doch alle touristischen Höhepunkte des Ostallgäus: nach dem Start in Füssen geht es zum Hopfensee, der komplett zu umrunden ist, danach zurück zum Forggensee, an Schwangau und Brunnen vorbei Richtung Hohenschwangau. Man hat immerhin schon 36 Kilometer auf dem Buckel, wenn man endlich den absoluten Highlights der Region, den Königsschlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau, nahe kommt. Ziel ist dann wieder Füssen. Der Rundkurs selbst ist relativ flach, Asphalt- und Forstwege wechseln sich ab und mehr als 60% der Strecke führen direkt am Wasser vorbei.


Traumstrecke und Jubiläumslauf – schöner hätte es für Johannes nicht kommen können. Leider trübte der Dauerregen die Freude ein bisschen. Die Hälfte der Strecke hatte er nach 2:23 Stunden hinter sich gebracht, aber dann wurde auch für ihn, den erfahrenen Marathonläufer, jeder folgende Kilometer zu einer neuen Herausforderung. Nach 5:23:31 Stunden hatte er dann sein Geburtstagsgeschenk endgültig ausgepackt und lief strahlend durch den Zielbogen.


Bei der anschließenden Siegerehrung wurde er für seine 10. Teilnahme gesondert ausgezeichnet. Wir schließen uns mit (nachträglichen) Geburtstagsgrüßen und einem Glückwunsch zum erfolgreichen Marathonlauf an.


6-Stundenlauf Wustweiler | 20. Juli 2019


Zum dritten Mal veranstaltete die LLG Wustweiler den „6-Stunden-Lauf“ in der Ferrraro-Group-Arena Illingen. Ziel war, im Stadionrund möglichst viele Kilometer in maximal 6 Stunden ohne Unterbrechung zu laufen.

Leider waren dieses Jahr auf Grund der enormen Hitze und des schattenlosen Geländes nur 58 Läufer am Start, darunter auch der spanische Weltranglisten-Erste im 12-Std-Lauf, Ivan Penalba Lopez. Er war nach Illingen gereist, um auch im 6-Std-Lauf die Weltrangliste anzuführen. Leider verfehlte er sein ehrgeiziges Ziel, wurde aber mit 80,5 km Sieger.


Zuschauerlieblinge im Stadion waren die extra aus Wesel angereisten Rückwärtsläufer Helge und Klaus, welche normalerweise eher auf Distanzen von 5 bzw. 10 km unterwegs sind. Da die Veranstaltung in Illingen beste Voraussetzungen bot, wagten sie den Versuch über 6 Stunden. Mit Erfolg! Klaus legte 40 km zurück, Helge 35,4 km.


Unser Lauftreffleiter Manfred Schramm war in Illingen angetreten, um seine Marathonvorbereitung zu beginnen. Er hatte zwischen 30 und 35 km angepeilt, je nach Fitness und Hitzeverträglichkeit war er aber auch nicht abgeneigt, die Marathondistanz mit „angezogener Handbremse“ zu laufen. Die Anfeuerungen aus dem Publikum entfachten zusätzlich seinen Ehrgeiz, so dass daraus letztendlich sogar noch ein „Ultra“ wurde: Nach 114 Runden und 4:31 Stunden mit 45,6 km beendete Manfred seinen Lauf (Pace 5:57 min/km). „Ich hätte von meiner körperlichen Verfassung noch weiter laufen können, aber in Hinblick auf meine Marathonvorbereitung war das nicht geplant“, so Manfred in seinem Fazit.


Nur 18 Läufer schafften an diesem Morgen mehr Kilometer. In seiner Altersklasse M60 belegte er Rang 5. Herzlichen Glückwunsch zu dieser sportlichen und mentalen Leistung, Manfred. Wir hoffen mit dir auf eine erfolgreiche Vorbereitungsphase für deine Marathonläufe im September. 


Walking-Gruppe auf dem Dingle Way in Irland unterwegs | 3.-10. Juli 2019


Dass unsere Walking-Damen reiselustig sind, und gerne auch in fernen Revieren wandern, ist allseits bekannt. Erst im März war eine 16-köpfige Gruppe auf Malta. Als Kontrastprogramm zu der sonnenverwöhnten Insel im Mittelmeer war nun Anfang Juli Irland an der Reihe. Die Idee kam wie so oft von Rosi Biehl, die die Flüge und Unterkünfte gebucht und die Routen auf dem 160 km langen Wanderweg ausgearbeitet hatte. 6 Walkerinnen machten mit, ihr gesamtes Gepäck im Rucksack verstaut, denn während der einwöchigen Wanderung wurde jeden Tag in einem anderen Gasthaus übernachtet.


Hier der beeindruckende Bericht von Marion Bohnenberger:


Am 03. Juli 2019 machten wir- eine 6-köpfige Walkergruppe- uns auf den Weg nach Irland, um den Dingle Way zu erwandern. Der ca. 160 km lange Rundweg führt einmal rund um die gleichnamige Halbinsel. In 8 Etappen wollten wir die eindrucksvolle und vielfältige Landschaft, wie Küstenwiesen, Sandstrände, Berge, Klippen, Schafweiden und hügeliges Gelände zu erleben. Nach einer ersten Übernachtung in Dingle unternahmen wir noch vor dem Start der Wanderung eine kleine Bootsfahrt in die Dingle-Bucht. Dort lebt seit 1984 der Delphin "Fungi", den wir dann auch live erleben durften. Danach begannen wir die Wanderung über Ventry in Richtung Dunquin.


Hier kamen wir an einem kilometerlangen weißen Strand vorbei. Das Meer lockte zum Schwimmen, was auch ein paar von uns wagten. Sie ließen sich nicht von der niedrigen Wassertemperatur abschrecken. Nach dieser Erfrischung ließ es sich doch gleich wieder besser durchstarten. Im kleinen Ort Ventry mit ca. 400 Einwohnern soll im 12. Jahrhundert eine entscheidende Schlacht stattgefunden haben. Der Weg führte weiter immer am Fuße des Mount Eagle entlang, von wo aus man mehrere Blicke übe den wilden Atlantik hatte. Man konnte hier auch die sogenannten Clocháns sehen. Dabei handelt es sich um runde Steinhäuser aus dem frühen Mittelalter. Die nächste Etappe führte nach Feohanagh. Dabei kamen wir nochmals an einem weißen Strand vorbei, der nicht enden wollte. Es handelt sich hierbei um den längsten Strand Irlands. Am späten Nachmittag wurden wir doch tatsächlich nach sehr schönem Wetter der vergangenen Tage vom Irlandwetter eingeholt.


Dadurch ließen wir uns aber nicht die Laune verderben; denn schließlich waren wir ja mit einem kompletten Wanderpaket ausgestattet. Wir packten die Regenjacken aus und genossen auch diesen Weg direkt an der Küste vorbei, die mit herrlichen Blumen gesäumt war. Als wir an der Unterkunft ankamen, hatte sich das Wetter auch schon wieder geändert und wir konnten trockenen Fußes zum Abendessen in einen wunderschönen Pub schreiten. Die nächste Etappe wäre eigentlich mit 650 Höhenmetern die schwerste Etappe gewesen. Der Mount Brandon sollte erklommen werden. Da es aber an diesem Tag sehr bewölkt war und wir vermutlich auf eine tolle Aussicht verzichten mussten, sparten wir diese Strecke aus und steuerten den Weg dann wieder zurück nach Dingle, wo es auch eine Übernachtung in einem Pub gab.

Trotz Erschöpfung am Abend haben wir dort die tolle irische Musik tanzend genossen. Die Stimmung war famos!


Weiter ging es dann über Lispole zu einer kleinen Bucht, vorbei an der Ruine des Minard Castle aus dem 16. Jahrhundert. Die Ruine darf man leider nicht betreten, aber da die Bucht über einen menschenleeren Strand verfügte, hatte es sich gelohnt, hier eine kleine Pause einzulegen.


In Annascaul dann angekommen erfrischten wir uns mit einem Pint des leckeren "Expedition Ale" in dem Pub "South Pole Inn", bekannt durch den Irländer Tom Crean, der sich von 1901 - 1904 auf einer Expedition befand. Von dort aus ging es weiter den Berg hinauf an den Hängen des Slieve Mish vorbei. Der Weg führte an riesigen Schafweiden vorbei. Beim Schließen der Tore mussten wir Acht geben, dass uns kein Schaf gefolgt war. Ein absolutes Higlight an diesem Tag war dann der Zieleinlauf zum Inch Beach. Dort bezogen wir unser Hotel direkt mit Blick aufs Meer und genossen das Abendessen bei strahlendem Sonnenschein direkt in den Dünen.


Eine sehr tolle und faszinierende Wanderung neigte sich langsam dem Ende zu und so führte unsere letzte Etappe dann am nächsten Morgen vom Inch Beach nach Camp; gelegen an der Tralee Bay. Dabei mussten wir sogar eine Stone-Bridge überqueren. Bei unserer Wanderung, die am 10. Juli 2019 mit großem Bedauern der "neuen Irinnen" endete, galt es eine imposante Landschaft zu entdecken. Wir haben die Vielfalt Irlands zwischen Stränden und Bergen kennengelernt und werden sehr gerne wieder dorthin zurückkehren. 



Sommerfest der Bisttal-Runners | 06. Juli 2019


Dass unsere Läufer und Walker sich nicht immer nur sportlich betätigen sondern auch zu feiern verstehen, zeigte sich letztes Wochenende bei unserem Sommerfest. Thomas Leutzgen und Nathalie Rémy konnten wieder viele Mitglieder im Clubhaus des Tennisvereins Hostenbach begrüßen.


Nach der Stärkung am warmen Buffet wurde es dann zunächst doch noch etwas sportlich: es galt, 3 Jonglierbälle in ein Gefäß zu werfen. Der Clou dabei: jeder Werfer hatte eine „Rausch-Brille“ an, die je nach Stärke einen Alkoholkonsum bis zu 1,6 Promille simulierte. Ein einziger schaffte es, das Ziel zu treffen! Alle waren beeindruckt, wie sich Gleichgewichtssinn, Einschätzen von Distanzen und Einengung des Sehfeldes (Tunnel-Effekt) durch ein paar Gläser Bier oder Wein ändern können. Das tat aber der Feierlaune keinen Abbruch, wollte man doch an diesem Abend endlich das Faß Bier vom Martinslauf in Losheim leeren. Leider gelang das nicht ganz.


Ehrenvorsitzender Hubert Beck erinnerte in einer kurzen Ansprache an die Anfänge der Bisttal-Runners bevor dann das leckere Nachtisch-Buffet gestürmt wurde. Ein Sonderlob und ein Dankeschön an alle Frauen, die mit ihren süßen Kreationen für das Highlight des Abends sorgten. Beim Bingo-Spiel konzentrierte man sich anschließend auf seinen Zettel, er gab viel Gefluche wegen der falschen Zahlen aber der/die eine oder andere konnte auch manch nützlichen Gewinn mit nach Hause nehmen.


Alle Gäste bedanken sich bei unseren Vorstandsmitgliedern Thomas, Nathalie, Barbara, Lukas und Jessica, die dieses Fest hervorragend geplant und organisiert hatten, und die, zusammen einem Helferteam, während des Abends alle Hände voll zu tun hatten, damit sich jeder in der Gemeinschaft der Runners wohlfühlte.


Ultimativer Saar-Ultra in Saargemünd | 6. Juli 2019


Der USU (Ultimativer Saar-Ultra) ist eine Laufveranstaltung der Hartfüßler entlang der Saar mit Streckenlängen von 65km oder wahlweise 111 km. Dabei wird immer auf dem Saarradweg (Asphalt) gelaufen. Start ist in Saargemünd, das Ziel ist Merzig bzw. die Saarmündung in Konz.


Treffpunkt der Läufergruppe war später Freitagabend am Bahnhof Saarbrücken, von wo aus man mit der letzten Saarbahn des Tages nach Saargemünd fuhr. Als Startschuss zählte dann das Öffnen der Zugtüren im dortigen Bahnhof kurz nach Mitternacht. Ausgestattet mit Lauflampen machten sich rund 50 Läuferinnen und Läufer auf die Strecke entlang der Saar. Vorgegeben waren maximal 8,5 Stunden bis Merzig oder 16 Stunden bis Konz

Schon in Saarbrücken hatte das Hauptfeld kurz nach 2 Uhr einen Halbmarathon hinter sich, kurz nach Wadgassen war etwa die Marathonstrecke bewältigt (4 Uhr) und hinter Saarlouis die Ultra-Distanz-Grenze überschritten. Dass dort wegen einer überraschenden Baustelle eine „Bonusschleife“ von 1,5km dazu kam, freute die Läufer natürlich ganz besonders.


Eine Herausforderung wie gemacht für unseren Ausnahmeläufer Wolfgang Britz. Auch wenn auf der Strecke nur wenige Steigungen vorhanden sind, war auch für den erfahrenen Langstreckenläufer nach ca. 55 Kilometern eine Grenze erreicht, wo es anfängt zu schmerzen und von wo aus man jeden nächsten vollendeten Kilometer zählt und das Ende herbeisehnt. Aber Wolfgang wäre nicht Wolfgang, wenn er sich nicht vom Start an den Anspruch gestellt hätte, die 65 Kilometer in einer annehmbaren Zeit zu laufen. Und so erreichte er als Erster (!) der 65-km-Gruppe nach 6 Stunden und 27 Minuten das Ziel, den Hafen von Merzig.


„Es war zwar nur die kurze Strecke aber die hat sich ganz schön lang angefühlt.“, so Wolfgang als erstes Statement an seine Sportkameraden, nachdem er sich nach durchlaufener Nacht zuerst mal ausgeschlafen hatte. Und „ Wer kommt beim nächsten Mal mit?“


Auf jeden Fall: Eine Wahnsinnsleistung, zu der alle Bisttal-Runners herzlich gratulieren. Bleibt die Frage, was Wolfgang nach dem Halden-Mohikaner und dem ultimativen Saar Ultra als nächstes Extrem-Projekt angehen wird. 


Lebacher Stadtlauf und SLB-Straßenmeisterschaft 10 km | 28. Juni 2019


Einen noch „besseren“ Termin für die Saarland-Meisterschaften im Straßenlauf über 10km hätte der Saarländische Leichtathletik Bund in diesem Jahr kaum finden können: Beim Lebacher Stadtlauf letzten Freitag-Abend herrschten noch 35°C, keine Wolke am Himmel und der heiße Asphalt strahlte zusätzlich die Hitze unbarmherzig auf die Beine der angetretenen Läufer ab. Schade, dass der SLB unter diesen Bedingungen nicht auf die Austragung der Meisterschaft an diesem Tag verzichtete. Es stehen in der zweiten Jahreshälfte ja noch genügend Straßenläufe mit offiziell vermessener Strecke an!


Der Veranstalter, der TV Lebach versuchte diese Situation für die Läufer durch zusätzliche Getränkeversorgung und nasse Schwämme erträglicher zu machen, die freiwillige Feuerwehr spritzte Wasserfontänen, aber das waren nur –im wahrsten Sinn des Wortes- Tropfen auf den heißen Stein für die Athleten. Spitzenzeiten waren unter diesen Bedingungen nicht zu erwarten, trotzdem galt es von Beginn an Tempo zu machen und dem Verlangen der schweren Beine nach Entschleunigung nicht nachzugeben. Nicht nur körperliche Best-Verfassung sondern auch mentale Stärke war bei dieser Hitzeschlacht gefragt.


Drei Läufer aus den Reihen der Bisttal-Runners waren in Lebach angetreten um bei der Vergabe der Meistertitel mitzureden. Sie schlugen sich mehr als bravourös, zwei von ihnen wurden mit einem deutlichen Vorsprung auf den Nächstplatzierten Saarlandmeister im Straßenlauf über 10 km: Gerd Thiry in der Altersklasse M60 und Gerhard Jungmann in der M70. Für Gerd ist es der zweite Titel, für Gerhard sogar der vierte Titel im Jahr 2019. „Die Hitze und das wellige Streckenprofiel hat uns Läufern alles abverlangt. Aber mit der tollen Unterstützng der Anwohner haben wir es dann doch irgendwie geschafft.“, so Gerd nach dem Lauf. Vorstand und Aktive der Bisttal-Runners gratulieren den neuen Saarlandmeistern ganz herzlich.


Die Ergebnisse (Zeit in Minuten):


Gerd Thiry 45:27 Saarlandmeister M60

Gerhard Jungmann 49:19 Saarlandmeister M70

Hans-Dieter Köhl 50:40 7. Platz M50


Köllertaler Sonnwendlauf in Völklingen | 16. Juni 2019


Zu einem eindrucksvollen Auftritt unserer Läufersparte geriet der diesjährige Sonnwendlauf im Köllertal (16. Juni): Mit 19 Läufern auf der 10-Meilen-Distanz (16,2 km) waren die Bisttal-Runners der teilnehmerstärkste Verein. Dafür gab es als Auszeichnung ein 50-Liter-Fass Bier. Nach etlichen Fass-Gewinnen in den letzten Monaten müssen wir uns allmählich überlegen, wie wir den Gerstensaft in Laufenergie umsetzen könnten.


Aber wir fielen nicht nur durch „Masse“ sondern auch durch Klasse auf: allein acht schafften es beim Hauptlauf aufs Siegerpodest. Besonders hervorzuheben sind hier die 1. Plätze von Wolfgang Britz, Manfred Schramm und Hans-Günter Jakobs in ihren Altersklassen. Spitzenzeiten erzielten neben Wolfgang und Manfred auch Rolf Palzer und Santo Grasso. Sie platzierten sich unter den ersten 30 von 260 Teilnehmern! Aber auch alle anderen Meilen-Läufer erzielten persönliche Bestzeiten über die ungewöhnliche Distanz.


Nach langer Wettkampfpause stieg Ramona Matheus wieder ins Laufgeschehen ein, ebenso Tamara Grub, die seit etwa 3 Monaten bei den Bisttal-Runners mitläuft und schon in Trainingsläufen ihr großes läuferisches Potential erkennen ließ. Ebenso erfreulich: der erste Laufwettbewerb von Dirk Mang, der seit Beginn der Sommer-Laufsaison dabei ist und gleich in einer tollen Zeit finishte.


Beim Jedermannslauf über 5 km waren weitere vier Läuferinnen am Start, darunter zum ersten Mal Andrea Mang. Auf dem nicht gerade einfach einzustufenden Parcours zeigten alle vier, dass sie in der laufenden Saison in blendender Verfassung sind.


Fazit: Eine gelungene sportliche Demonstration unseres Vereins über (fast) alle Alters- und Leistungsklassen hinweg. Es macht Spaß zu beobachten, wie im Training die Ansprüche in den einzelnen Gruppen peu à peu nach oben geschraubt werden, ohne dass darunter der Spaß am Laufen leidet. Die Laufsparte der Bisttal-Runners ist gut aufgestellt. Weiter so!


Ein „Weiter so!“ auch an unsere Freunde vom Laufftreff Köllertal, die die 32. Auflage des Klassikers wieder in einer tollen Gemeinschaftsleistung super organisiert hatten. Wir kommen nächstes Jahr gerne wieder!


Die Ergebnisse (Bruttozeiten):


5km-Jedermannslauf

Julia Palzer 30:14 Min

Andrea Mang 31:47

Susanne Schramm 32:23

Michaela Grasso 32:27


10 Meilen Hauptlauf (16,2 km)

Wolfgang Britz 1:06:15 Std (1. Platz M35)

Rolf Palzer 1:09:45 (2. Platz M55)

Manfred Schramm 1:10:50 (1. Platz M60)

Santo Grasso 1:11:47 (5. Platz M50)

Thiry Gerd 1:15:08 (2. Platz M60)

Jens Uhl 1:15:14 (6. Platz M30)

Dirk Mang 1:16:02

Hans-Günter Jakobs 1:20:06 (1. Platz M70)

Tamara Grub 1:20:34 (5. Platz W30)

Wolfgang Zimmer 1:22:04 (6. Platz M60)

Charly Buß 1:23:05 (2. Platz M70)

Lukas Kirschweng 1:24:05

Kai Schäfer 1:27:53

Rose Zimmer 1:32:21 (2. Platz W55)

Jessica Röthel 1:37:41

Ramona Matheus 1:39:42

Jörg Weber 1:39:42

Pia Hoen 1:41:42 (4. Platz W55)

Andrea König 1:43:15 (3. Platz W60)


Stilfser Joch Marathon |Stilfs | 15. Juni 2019

„run to the magic pass“ war das Motto des Stilfser Joch Marathons in Südtiroler Vinschgau. Start war in Prad auf 915 m Höhe. Die ersten 15 km nach Glurns und zurück nach Prad verliefen überwiegend flach und man hatte sich warmgelaufen für die noch ausstehenden 2500 Höhenmeter auf der „Reststrecke“.  Von jetzt an ging es fast nur noch bergan, über Stilfs und Fragges  in Richtung Franzenshöhe. Nicht immer konnte man laufen, oft war Powerwalking  oder Trippeln auf unwegsamen Trails angesagt. Und ab 2500 m Höhe wurde die Luft spürbar dünner. Auf Grund der unerwartet vielen Schneemassen mussten die Läufer dann schon deutlich früher als geplant auf die Passstraße mit ihren zahllosen Kehren. Trotz aller Qualen: die zahlreichen Verpflegungspunkte sorgten dafür, dass die Läufer immer  bei Kräften blieben. Neben Obst und Getränken hielt man auch viele Südtiroler Spezialitäten wie Speck oder Apfelstrudel bereit.
Von den Bisttal-Runners mit dabei: Barbara Arweiler-Minn, die nach tollen 6:47:35 Stunden abgekämpft, aber total glücklich den Zielbogen am Stelvio  Pass auf 2757 m Höhe erreichte. Das bedeutete   den dritten Platz in der F55 und den 25. Platz unter allen Frauen.  Neben der Medaille gab es als Prämie einen Korb mit regionalen Spezialitäten.
 „Es hat super Spaß gemacht, eine schöne Strecke, ein Abenteuer, einfach rundum zu empfehlen“, so ihr Fazit.
Wir gratulieren unserer sympathischen Barbara,  die in der Vergangenheit schon bei vielen Wettbewerben unsere Vereinsfarben mit großen Erfolgen vertreten hat und wünschen ihr  weiter diese Dynamik, Ausdauer und  Freude am Laufen.


SLB-Seniorenmeisterschaften in Völklingen-Ludweiler | 8. Juni 2019


Er räumt einfach alles ab was es in seiner Altersklasse zu gewinnen gibt: unser Vereinsmitglied Gerhard Jungmann, der mit seinen 70 Jahren eine ungewöhnliche Vitalität ausstrahlt, zeigte vorletzte Woche bei den Saarland-Meisterschaften des SLB in Ludweiler erneut seine enorme Leistungsfähigkeit: Sowohl beim 800m-Lauf (3:10 Minuten / Pace 3:58) als auch beim 5000m-Lauf (23:23 Minuten /Pace 4:68) wurde er in der AK M70 Saaarlandmeister. Vor zwei Monaten hatte er bereits die 10.000 Meter auf der Bahn gewonnen. Herzlichen Glückwunsch Gerhard und für die nächsten Vorhaben viel Kraft, Ausdauer und Erfolg. 


Halden-Mohikaner in Göttelborn | 8. Juni 2019


Im Roman „Der letzte Mohikaner“, von James Cooper überlebt am Ende einer langen und grausamen Geschichte nur noch einer der Helden, der Indianer Chingachgook.

Beim „Halden-Mohikaner- Es kann nur eine/n geben“ der Hartfüßler am 8. Juni ging es zwar nicht so grausam zu aber übrig blieb nur einer.


Rund um und über die Halde Göttelborn war eine 6,25 Km lange Runde mit 174 Höhenmetern zu laufen, so oft man konnte. Dazu war jeweils eine Stunde Zeit. Jede volle Stunde wurden die Läuferinnen und Läufer erneut auf die Strecke geschickt. So waren nach 4 Stunden 25 km zurückgelegt, nach 8 Stunden 50 km usw. Wer länger als eine Stunde für die Strecke brauchte, schied aus. Das wurde so lange wiederholt, bis nur noch eine/r übrig blieb! Um es vorweg zu nehmen: der „letzte Mohikaner“, Paul Moog, schaffte 150 Kilometer mit über 4000 Höhenmetern in 24 Stunden!

Neben diesem Ausscheidungsverfahren das Besondere am Halden- Mohikaner : Er gibt auch langsameren Läuferinnen und Läufern die Möglichkeit, eine wirklich lange Distanz zu laufen. Es zählt nicht vorrangig die Geschwindigkeit sondern allein die Ausdauer und geschicktes Einteilen der Kräfte. Somit ist der Halden Mohikaner bestens geeignet, einen ersten Ultra ohne Druck zu laufen.


Für unsere teilnehmenden Bisttal-Runners wurde es ein sehr erfolgreicher Pfingstsamstag: Alle liefen über ihr bisheriges Streckenlimit hinaus. Kai Schäfer schaffte 5 Runden mit 870 Höhenmetern und einer Gesamtstrecke von 31,25 km – 8 km weiter als er jemals zuvor gelaufen ist.


Die Gruppe mit Anna Loth, Jens Uhl, Rolf Palzer und Manfred Schramm beendete den Mohikaner nach 8 Runden mit 50 Kilometern und 1400 Höhenmetern! Für alle bedeutete das den ersten „Ultra“ (mehr als 45 km) und die weiteste Laufdistanz überhaupt! Für Anna und Jens war es zudem der erste Marathon! „In Runde 7 wurden die Beine immer schwerer, man hatte mit über 43 km immerhin die Marathondistanz bewältigt, aber dann reizten doch der Ultra und die magischen 50 Kilometer. Beim letzten, dem achten Lauf ging es dann überraschend wieder besser “, so das Fazit von Manfred.


Am längsten hielt Wolfgang Britz durch: 12 Stunden/Runden mit 75 Kilometern. „ Von 10 Uhr morgens bis 10 Uhr abends: Mit über 2000 Höhenmetern hatte ich dann genug, da bin ich kaputt gewesen. Dann gab´s nur noch ein Bierchen und Pizza.“, so das Resümee von Wolfgang.


Der Lauftreff der Bisttal-Runners ist sehr beeindruckt von diesen Extremleistungen! „Wahnsinn“, „Unfassbar“, „Suuuper“, „Hut ab“, „Respekt“, so lauteten einige Kommentare ihrer Lauffreunde. Wir schließen uns den Lobeshymnen an und gratulieren unseren Mohikanern zu dieser Demonstration mentaler Stärke und Ausdauer.




Saar-Hunsrück-Steig-Wander-Marathon in Weiskirchen | 2. Juni 2019

Kaiserwetter herrschte vorletzten Sonntag beim 10. Wochenspiegel-Wander-Marathon. Rund 1000 wanderbegeisterte konnten zwischen 3 verschieden langen Strecken in der Premium-Wanderregion Saar-Hunsrück auswählen: 44km mit Start am Cloef-Atrium, 32 km ab Saarhölzbach oder 19 km ab der Hochwaldalm Wadrill. Egal, von wo aus gestartet wurde: Ziel war für alle der Wild- und Wanderpark Weiskirchen.

Die Wandergruppe der Bisttal-Runners hatte sich angesichts der sommerlichen Temperaturen für die 19-km-Distanz entschieden, was ganz sicher eine gute Wahl war. Man genoss die landschaftlich reizvolle Strecke mit ihrer herrlichen Naturlandschaft durch Wälder und Wiesen, über Felsen und Holzstege und durch wildromantische Bachtäler im grünen Norden des Saarlandes. Und die immer wieder tollen Rundblicke, wenn man auf einem Plateau angekommen war. Ein Genuss für Auge und Seele ! Und nach der Ankunft in Weiskirchen genoss man natürlich das reichhaltige Getränke- und Speisenangebot in geselliger Runde, bevor es wieder zurück ins „Flachland“ ging.

Luxemburg-Marathon |  1. Juni 2019

16.000 Läuferinnen und Läufer, dazu ein Vielfaches an begeisterten Zuschauern entlang der Strecke: der Luxemburg-Nacht-Marathon ist der stimmungsvollste Laufevent in der Saar-Lor-Lux-Region schlechthin. Die Strecke ist nicht gerade als leicht einzustufen; eigentlich geht es ständig (leicht) auf- bzw. abwärts, selten nur hat man längere ebene Abschnitte. Insbesondere der letzte Abschnitt des 21 km langen Rundkurses trotzt den Athleten die letzten Kraftreserven ab: auf einer Länge von ca. 4 km geht es stetig aufwärts bis zum Erreichen des Kirchberg-Plateaus, wo Start und Ziel war. Genau dort standen dann auch die meisten Zuschauer und feuerten die Athleten an.

Heiß war es dieses Jahr am 1. Juni und selbst beim Start um 19 Uhr waren es noch gut und gerne 30° bei einer Strecke, die überwiegend in der prallen Sonne lag. Kein Klima, das Bestzeiten erwarten ließ.

Die Bisttal-Runners waren mit 4 Teilnehmern beim Halbmarathon angetreten. Jens Uhl lief ein hervorragendes Rennen, musste aber den tropischen Temperaturen wie alle andern auch Tribut zollen und war nach 1:48 Stunden im Ziel. Christian Köhler hatte in den letzten Wochen eisern für die 21,1km lange Strecke trainiert. Sein Ziel angesichts der Hitze: durchhalten und ankommen. Nach 2:18 Stunden war er überglücklich im Ziel. Dem erst 15 Jahre alten Moritz Donnert wird dieser Tag aber ganz besonders in Erinnerung bleiben, lief er doch seinen allerersten Halbmarathon überhaupt. Und den in einer Superzeit: nach 2:10 Stunden überquerte er unter großem Beifall die Ziellinie. Das bedeutete Platz 56 von 97 in der AK „Junioren“, wo die Konkurrenten bis zu 20 Jahre alt waren. Toll gemacht, Moritz. Wir sind jetzt schon gespannt, wie weit er es in den kommenden Jahren im Laufsport bringen wird. Sein Trainer – Vater Gerhard Donnert – hatte nicht die Absicht, seinen Sohn während des Rennens zu coachen, sondern lief Moritz gelassen hinterher. Diese Gelassenheit addierte sich auf eine knappe Viertelstunde – so lange musste der Sohn auf seinen Vater im Ziel warten. Glückwunsch an alle vier, dass sie diese mentale Herausforderung so hervorragend gemeistert haben.

Die Ergebnisse:

Jens Uhl 1:48:59 Stunden
Moritz Donnert 2:10:58
Christian Köhler 2:18:01
Gerhard Donnert 2:34:59

Frauenlauf Saaarbrücken | 25. Mai 2019

Zum 18. Mal veranstaltete die Stadt Saarbrücken zusammen mit dem TV Rußhütte den Frauenlauf, der als Mix von Sport und Spaß jedes Jahr mehrere hundert Frauen ans Saarufer beim Staatstheater lockt. Neben 2 Läufen war auch ein Walkingwettbewerb mit 4,5 km Länge ausgeschrieben, an dem drei Frauen aus unserer Walkingabteilung teilnahmen – und das mit großem Erfolg:

Marion Bonenberger wurde mit einer Super-Zeit von 34:05 Minuten (Pace 7:33 min/km) nicht nur Erste in ihrer Altersklasse W55 sondern belegte auch im Gesamtklassement den fünften Platz! Herzlichen Glückwunsch.

Zweieinhalb Minuten später walkten dann auch Ilse Lutz und Heike Busch strammen Schritts gemeinsam über die Ziellinie. Mit 36:41 Minuten finishten sie als 16. bzw. 17. im Gesamtklassement von 92 Walkerinnen! Man kann immer nur staunen, wie fit unsere Walkerinnen sind. Ilse Lutz war mit 81 Jahren zweitälteste Teilnehmerin, ließ aber 76 Mitstreiterinnen hinter sich! Dass sie mit dieser Leistung Erste in der W80 wurde, versteht sich fast von selbst. Unsere unermüdliche Heike Busch errang Platz 4 in der W50. Ihr Pace: 8:09 min/km. Auch den beiden unsere herzlichen Glückwünsche. Eine tolle sportliche Leistung unserer 3 Frauen!

Die Ergebnisse (4,5 km Walking):

Marion Bonenberger 34:05 Min (Platz 1 W55)
Ilse Lutz 36:41 Min (Platz 1 W80)
Heike Busch 36:41 Min (Platz 4 W50)

5. Wadgasser Abtei-Race | 19. Mai 2019

Zeitgleich mit dem Beginn der Freibadsaison fand am 19. Mai zum fünften Mal der Wadgasser Abtei-Race, eine Kombination aus Lauf- Und Schießsport statt. Dieser „Duathlon“ ist als Sportevent im Saarland einmalig und wird von der Gemeinde Wadgassen in Zusammenarbeit mit den Bisttal-Runners und dem Schützenverein Freischütz Schaffhausen e.V. veranstaltet.

Für den läuferischen Teil war unser Verein verantwortlich; rund 20 Runners waren als ehrenamtliche Helfer in verschiedenen Funktionen im Einsatz: Die Organisation des Rennablaufs, die Teilnehmerregistrierung, die Getränkeversorgung während und nach den Läufen sowie die Streckensicherung in und am Schwimmbad und die Fahrradbegleitung der Läufer lagen in den Händen unseres bewährten Teams.

Dieses Jahr war wieder eine weitaus größere Anzahl von Teilnehmern zu verzeichnen; viele von ihnen meldeten sich erst spontan am Veranstaltungstag an, nachdem abzusehen war, dass die Schlechtwetterprognose nicht zutreffen würde.

Und so rannten rund 180 Läuferinnen und Läufer dieses Jahr beim Hauptlauf, Jedermannslauf oder Staffellauf mit. Dass dies in Kombination mit dem Schießen reibungslos ablief, war auch der guten Vorbereitung, Planung und Organisation durch unseren Vorsitzenden Thomas Leutzgen und unseren Lauftreffleiter Manfred Schramm zu verdanken.

Natürlich mussten weit mehr Helferinnen und Helfer her, um die Veranstaltung zu stemmen. Deshalb gilt unser Dank neben den engagierten Bisttal-Runnern und dem Team vom Meisterchip auch den ehrenamtlichen Helfern vom Schützenverein Freischütz Schaffhausen, der Freiwilligen Feuerwehr, dem Deutschen Roten Kreuz und den Gemeindebediensteten, die an diesem Tag im Einsatz waren.

Neben dem sportlichen Event hatten die Gemeinde und etliche Vereine ein tolles Rahmenprogramm auf die Beine gestellt: da fand u.a. ein Zumba-Kurs statt und die Kita GmbH bot ein tolles Unterhaltungsprogramm für die Kleinen. All das zusammen lockte einige hundert Besucher ins Wadgasser Freibad, die entlang der Zielgeraden die Athleten anfeuerten und für eine stimmungsvolle Kulisse sorgten.

Nicht nur rennen, sondern dazwischen innehalten, Puls senken, sich konzentrieren und die Zielscheiben treffen - das sind ungewohnte Anforderungen an Läuferinnen und Läufer, die üblicherweise vom Start weg durchlaufen bis ins Ziel. Aber offensichtlich hat es allen „Duathleten“ Spaß gemacht.

Der große Zuspruch in diesem Jahr sollte für alle Beteiligten Anreiz sein, den Abtei-Race dauerhaft in der Sportszene des Saarlandes und darüber hinaus zu etablieren. Auf jeden Fall: Thomas und Manfred freuen sich trotz Orga-Stress schon auf den nächsten Abtei-Race.

Saar-Brücken-Lauf | 19. Mai 2019

Der Saar-Brücken-Lauf mausert sich immer mehr zu einem Läufermagnet. Als Freundschaftslauf konzipiert durchquert er Saarbrücken von Ost nach West und überquert dabei auf der 10-km-Strecke 7, auf der 20-km-Strecke 14 Brücken. Gelaufen wird dabei in verschieden schnellen Gruppen. Schade, dass sich dieses Jahr der Termin mit dem Abtei-Race in Wadgassen überschnitt.

So waren nur 2 Bisttal-Runners um 10 Uhr am Start: Jörg Weber und Jessica Reichrath. Beide liefen in Saarbrücken die 10-km-Runde mit und waren angetan von der originellen Streckenführung und dem etwas anderen Blick auf die Landeshauptstadt. Ein Genießerlauf, bei dem es manch originelle bzw. unbekannte Stelle zu entdecken gab.

Jessica hatte aber an diesem Tag noch nicht genug vom Laufen: am späten Nachmittag rannte und schoss sie noch als Staffelläuferin beim Abteirace mit.

Mountainman in Nesselwang | 12. Mai 2019

Ein Lauf der besonderen Herausforderung sollte es werden und dem fieberten unsere Sportkameradinnen Anna Loth und Jessica Röthel schon Monate entgegen. Bestens vorbereitet fuhr man am 2. Mai-Wochenende nach Nesselwang zum „Mountainman“.

Dass es in die Berge ging, dass jede Menge Höhenmeter warteten – darauf waren sie durch entsprechendes Training vorbereitet. Aber wie so oft schon in den letzten Wochen führte das Wetter auch bei diesem populären Laufevent Regie:

Durch einen Kälteeinbruch mit Starkregen und Schnee hatte sich auf einem Teilstück der Strecke eine Eisplatte unter dem Schnee gebildet. Dies zwang die Veranstalter aus Sicherheitsgründen dazu, die Streckenführung zu ändern.

Anna und Jessica waren für den 16-km-Trail mit 960 Höhenmetern gemeldet – die neue Strecke war dann 18 km lang und wartete mit 1070 Höhenmetern auf. Den heftigsten Anstieg gab es gleich zu Beginn: auf den ersten drei Kilometern waren 256 Treppenstufen, ein anspruchsvoller Wurzeltrail und 530 Höhenmeter zu bewältigen. Danach kam zwar direkt die erste Versorgungsstation. Aber leichter wurde es danach nicht: ab der Alpspitze gab das „Sauwetter“ mit Sturmböen, Schnee und Starkregen richtig Gas. Schlammige Passagen und verschneite Wege machten nun große Teile der Strecke aus. 30 Leute der Bergwacht waren zusätzlich im Einsatz, um wenigstens ein Mindestmaß an Sicherheit zu gewährleisten.

Nach 3:56 bzw. 3:59 Stunden waren Jessica und Anna, die gesundheitlich angeschlagen in den Lauf gestartet war, wieder im Ziel, abgekämpft aber happy, diese Herausforderung aller Unbilden zum Trotz gemeistert zu haben. Nur 25 Minuten später brach der Veranstalter den Mountainman auf Grund des miesen Wetters aus Sicherheitsgründen ab.

Eine starke sportliche und mentale Leistung unserer zwei Amazonen und bestimmt ein Abenteuer, das ihnen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Trail-O-Rama in Quierschied | 12. Mai 2019

Beim Trail-O-Rama der Hartfüßler handelt es sich um einen der härtesten Trailmarathons im Saarland. 42 oder 21 km laufen – keine Sache für geübte Langstreckenläufer. Aber bei diesem Lauf ging es eben nicht über Straßen, sondern über Wanderwege, Single-Trails, Stiegen und Rampen. Das Gelände dafür war die einzigartige Landschaft im Saar-Kohle-Wald. Highlight war dabei die Bezwingung zweier Bergehalden bei zum Teil bis zu 35% Steigung über die Flanken. Diese und etliche weitere Anstiege im Gelände addierten sich zu 620 (Halbmarathon) bzw. 1115 Höhenmetern (Marathon)!

Eine Herausforderung für unsere Bisttal-Runners Rolf Palzer (Halbmarathon)und Wolfgang Britz (Marathon), die beide in ihrer unnachahmlichen Art meisterten.

Der Start für den Halbmarathon, den Rolf ausgewählt hatte, war in Reden. Es war richtig kalt, aber da es sofort die Halde rauf ging, wurde ihm schnell warm. Oben empfingen Alphornbläser die Läufer und gaben dem Trail ein Feeling von Bergromantik. Im weiteren Verlauf der Strecke folgten Single-Trails, oft mit steilem Gefälle, ein Bachlauf war zu durchqueren, allzu oft waren knackige Steigungen zu bewältigen und mancher Baum lag quer über dem Weg. Der Regen der letzten Tage hatte für einen feuchten und damit gelenkschonenden weichen Waldboden gesorgt und niemand musste im aufgewirbelten Staub des Vordermanns laufen. Highlight dann die Halde Göttelborn, wo man von oben eine fantastische Aussicht hatte. Fazit Rolf: „Ich finde diese Trail-Läufe echt klasse, du bist entspannt unterwegs, weißt nicht, was dich auf der Strecke erwartet und läufst halt nie am Anschlag wie bei einem Straßenlauf“.

Wolfgang lief den Marathon, eine Schleife von Göttelborn ausgehend bis Reden und zurück, wobei die Halde Götttelborn zweimal zu erklimmen war. „Es war eine geniale Strecke mit den Highlights Itzenplitzer Weiher und den Halden Landsweiler-Reden und Göttelborn… Was für eine Landschaft… echt anspruchsvoll mit jeder Menge Single-Trails und viel Matsch. Ich war absolut kaputt im Ziel, hatte aber jede Menge Spaß“, so Wolfgang.

Für die Strecke benötigten die beiden übrigens 2:12 bzw. 4:12 Stunden, beides Spitzenzeiten in den Gesamtklassements“ Master Men“ (über 50 Jahre) bzw. „Men“ (unter 50). Es gibt Leistungen, die sind kaum zu toppen.

Wir sind trotzdem gespannt auf die nächsten Herausforderungen, die die beiden annehmen werden.

Prag Marathon | 5. Mai 2019

Der Volkswagen-Prag-Marathon findet seit 1995 in der tschechischen Hauptstad statt und wurde dieses Jahr zum 25. Mal ausgetragen. Der Kurs ist mit 10 Höhenmetern ausgesprochen flach, linkes und rechtes Moldau-Ufer geben wesentliche Teile der Strecke vor. Aber man passiert auf dem 42,2 km langen Kurs auch viele Highlights wie die Karlsbrücke oder die Altstadt, die mit ihrem Kopfsteinpflaster eine besondere Herausforderung an die Läufer stellt. Einen Anstieg zum Hradschin erspart man aber den Athleten.

Diese Jahr waren rund 10.600 Läufer am Start, darunter Johannes Nenno, ein „Urgestein“ der Bisttal-Runners. Jedes Jahr nimmt er an einem Marathon-Lauf in einer europäischen Grooßstadt teil. Nach Wien und Dresdenin den letzten Jahren war nun also Prag. Leider waren die Wetterbedingungen (4°, windig) nicht ideal, trotzdem genoss Johannes den Blick auf die Stadt aus der Läuferperspektive. Nach 5:33 Stunden war er strahlend im Ziel am Altstädter Ring und hatte ein weiteres Marathon-Kapitel abgeschlossen. Dazu unser herzlicher Glückwunsch.

Globus Marathon St. Wendel | 5. Mai 2019

Beim 13. St.Wendel-Marathon, der größten und auch schönsten Laufveranstaltung im Saarland, trotzten mehr als 1300 Läuferinnen und Läufer dem kühlen, windigen Wetter. Immerhin hielt sich der angekündigte Regen weitestgehend zurück. Neben der vollen Strecke über 42,195 km standen der Halbmarathon und der 10km-Lauf auf dem Programm der von der Kreisstadt bestens organisierten Veranstaltung. Nicht nur auf Grund der hohen Beteiligung sondern auch, weil mehrere tausend Zuschauer entlang der Strecke und an den zentralen Stellen die Läufer anfeuerten war die Stimmung in St. Wendel wieder großartig. Auch 6 Live-Bands spornten unterwegs mit heißen Rhythmen die Sportler zu Bestleistungen an.

Für unsere Bisttal-Runners ging es um 9:15 Uhr mit dem 10-km-Lauf los: Dieser Lauf führte von der Innenstadt nach Urweiler und nach der Wende über den Stadtteil Alsfassen zurück ins Ziel im Stadtzentrum. Julia Palzer, Susanne Schramm, Michaela Grasso und Christian Köhler trotzten den zu dieser Uhrzeit noch sehr frischen Temperaturen. Für sie sollte es ein lockerer Lauf werden und so liefen allesamt mit einem Lächeln über die Ziellinie. Bemerkenswert, dass unsere 3 Frauen sich vor einem Jahr noch nicht vorstellen konnten, 10 Kilometer am Stück, geschweige denn bei Wettkämpfen zu laufen. Inzwischen hat sie der Ehrgeiz gepackt und weisen eine Reihe von Teilnahmen mit guten Ergebnissen vor. Für Michaela Grasso war es der erste „10er“ gegen die Uhr überhaupt. Glückwunsch und „Weiter so“!

Um 11:30 Uhr startete der Halbmarathon; von der Innenstadt ausgehend war die Strecke in 3 „Arme“ aufgeteilt, die jeweils hin und zurück zu laufen waren. Besonders der zweite Streckenabschnitt zum Bahnhof Bliesen hatte es in sich: Auf einer Länge von rund 5 Kilometern stieg der Hinweg mäßig aber anhaltend an und zehrte an den Kräften der Läufer. Aber auch die anderen Abschnitte waren alles andere als nur flach.

Die Bisttal-Runners waren mit 10 Aktiven am Start, und alle zeigten hervorragende Leistungen auf der anspruchsvollen 21,1 km langen Strecke. Dabei eroberten gleich vier Läufer einen Platz auf dem Siegerpodest und fünf waren unter den ersten hundert (rd. 600 Teilnehmer).

Wolfgang Britz errang unter den mehr als 600 Startern im Gesamtklassement Platz 15 und wurde in seiner Altersklasse (M35) Dritter. Zum zweiten Mal unterbot er in diesem Jahr die Eineinhalb-Stunden-Marke und war 8 Minuten schneller als im Vorjahr. Rolf Palzer sicherte sich nach einem hervorragenden Lauf mit 1:36 in der AK M55 mit Abstand den ersten Platz! Erstaunlich, wie locker und entspannt er die Ziellinie überquerte. Manfred Schramm sah man während des Laufes an, dass es bei ihm nicht so rund lief wie gewohnt. Doch besonders in der Schlussphase kämpfte er sich nach vorne und errang mit 1:40 Std den 3. Platz in der AK M60. Für Charly Buß war es der erste Lauf als Siebzigjähriger; er blieb mit 1:53 wieder deutlich unter 2 Stunden. Damit errang er Platz 1 in der AK M70.

Aber auch die übrigen Läufer zeigten tolle Leistungen: Santo Grasso steigerte sich gegenüber 2018 um 5 Minuten, war mit 1:34 Zweitschnellster in der Bisttal-Mannschaft und finishte als 43. im Gesamtklassement. Jens Uhl brauchte letztes Jahr noch 16 Minuten länger auf der gleichen Strecke: mit 1:38 und Rang 77 lieferte er eine starke Leistung ab. Und auch Ilja Heinz steigert sich von Start zu Start: trotz der schwierigeren Strecke war er über eine Minute schneller als vor 7 Wochen auf der flachen Piste in Saarbrücken.

Besonders erwähnenswert ist die Leistung unserer WalkerInnen Marion Bonenberger, Maria Geissel und Werner Vehrenkampf. Nicht nur sie sondern alle unsere WalkerInnen trainieren das ganze Jahr über hart und sind bei Wettbewerben, Freundschaftsläufen und IVV´s immer flott unterwegs. Für Ungeübte keine Chance, mitzuhalten!

In St. Wendel gibt es keinen Walking-Wettbewerb. Also reihten sich die Drei in den Halbmarathon-Lauf ein und walkten die lange Strecke. Dabei blieben sie – wie letztes Jahr - deutlich unter 3 Stunden. Und waren damit nicht die letzten vor dem „Besenwagen“. Eine respektable Leistung !

Die Ergebnisse (Bruttozeiten):

10 Kilometer
Christian Köhler 1:00.05 Std
Susanne Schramm 1:05.30
Michaela Grasso 1:10.07
Julia Palzer 1:10.08

Halbmarathon (Laufen)
Wolfgang Britz 1:28.50 Std (3. Platz M35)
Santo Grasso 1:34.49
Rolf Palzer 1:36.43 (1.Platz M55)
Jens Uhl 1:38.36
Manfred Schramm 1:40.40 (3. Platz M60)
Ilja Heinz 1:51.06
Charly Buß 1:53.50 (1. Platz M70)

Zürich Marathon | 28. April 2019

Der Zürich Marathon, der am 28. April zum 17. Mal stattfand, bietet den Läuferinnen und Läufern eine traumhafte Streckenführung: Die Hauptkulisse bildet das wunderschönen Zürcher Seebecken, die charmante Altstadt und die eleganten Bahnhofstrasse. Leider war in diesem Jahr das garstige Wetter mit Regen und Temperaturen um die 4 Grad nicht ideal, um Sport und Sightseeing miteinander zu verbinden, und so konnten sich unsere Lauffreunde Ramona Rupp, Barbara Schumacher, Jörg Weber und Tina Schmitt, die man von gemeinsamen IVV-Wanderungen kennt, ganz auf den sportlichen Teil ihres Schweizer Wochenendes konzentrieren:

Statt eines reinen (Solo-)Marathons hatten sie sich für den Staffel-Lauf („Teamrun“) angemeldet.

Die Gesamtstrecke von 42,195 km war aufgeteilt in vier Etappen mit unterschiedlichen Distanzen (8 km/ 12,7 km/ 4,0 km/ 17,5 km), beim Wechsel übergab der jeweilige Läufer in der dafür vorgesehenen Zone den Transponder an den nächsten.
Unser Team zeigte dabei eine beachtliche Gemeinschaftsleistung, denn nach der Etappe ihrer Schlussläuferin Tina liefen Ramona, Jörg und Barbara nach 3:48:28 Stunden gemeinsam über die Ziellinie! Ein tolles Erlebnis und eine Superzeit. Der „Gruppendruck“ forderte die vier zu persönlichen Höchstleistungen heraus, alle liefen wesentlich schneller als sonst üblich denn nur so war dieser Erfolg – ein Marathon unter 4 Stunden- zu erreichen! Herzlichen Glückwunsch.

Die einzelnen Strecken:
8km: Ramona Rupp 43:32 Min (Pace 5:26)
12,7km: Jörg Weber 1:09:39 Std (Pace 5:29)
4km: Barbara Schumacher 22:51 Min (Pace 5:42)
17,5km: Tina Schmitt 1:32:26 Std (Pace 5:17)

Hamburg Marathon | 28. April 2019

Der „HASPA“- MARATHON HAMBURG am 28. April war in diesem Jahr alles andere als eine Sightseeing Tour durch die Stadt mit den Hamburger Highlights. Dauerregen und kühle 6-8° , die Laufstrecke von St. Pauli über die Reeperbahn, den Hafen, die Innenstadt mit Binnen- und Außenalster bis zur City Nord nach Eppendorf und zum Ziel an den Messehallen lag unter einem deprimierenden Grau. Und so gingen von den rund 14.000 gemeldeten Athleten auch nur 10.500 an den Start. Das Hauptproblem während des Laufes war der kalte Regen und das aufspritzende Wasser, die beim Laufen über die lange Distanz für eine nicht ungefährliche zusätzliche Kühlung von Wade und Oberschenkel sorgten. Folge: die Muskeln können verhärten, was die sich auf der langen Strecke zuerst durch Schmerzen bemerkbar macht und im weiteren Verlauf dann zu Muskelverletzungen führen kann. Zudem war der nasse Asphalt recht schlüpfrig und streckenweise gab es leichten Gegenwind. „Schietwetter“ oder „Langstrecken-Schwimmen“ lauteten dann auch zwei Pressekommentare. Trotzdem gaben nur ca. 400 Läufer unterwegs auf.

Auch zwei Bisttal-Runners hatten sich monatelang auf den Hamburg-Marathon gefreut und entsprechend vorbereitet: Beide liefen unter 4 Stunden!

Martin Heckmann, der ab Kilometer 15 muskuläre Probleme hatte und dadurch jede noch so kleine Steigung als Qual empfand, biss die Zähne zusammen, lief letztendlich ein Super-Rennen und kam nach 3:35:38 Stunden ins Ziel. Damit war er 5 Minuten schneller als vor zwei Jahren beim Berlinmarathon! Um diese Leistung richtig zu würdigen, muss man wissen, dass Martin in seiner Altersklasse (M60) von 338 Finishern Platz 38 belegte! Bravo Martin!

Hans-Dieter Köhl war schon vor dem Start pessimistisch, sein selbst gesetztes Ziel bei diesen äußeren Bedingungen zu erreichen. Umso mehr freute er sich dann, als er im Ziel seine Nettozeit erfuhr: 3:58:06 Stunden. Eine deutliche Steigerung gegenüber dem Köln-Marathon letzten Herbst.

Für beide haben sich also die Strapazen in der Vorbereitungszeit gelohnt. Eine tolle Leistung unserer zwei Marathonis. Die Bisttal-Runners gratulieren ganz herzlich zu diesem Erfolg.

Neben dem Marathon gab es an diesem Wochenende in Hamburg viele weitere Laufwettbewerbe mit insgesamt 27.622 Teilnehmern. Beim Halbmarathon liefen unsere Lauffreunde Rose und Wolfgang Zimmer mit. Auch sie mussten mit den Wetterunbilden kämpfen, aber nach dem Motto „Zusammen sind wir unschlagbar“ liefen sie nach knapp 2 Stunden gemeinsam über die Ziellinie (2:01:49 Std.). Eine hervorragende Zeit und sicher ein schönes Erlebnis für das sympathische Läufer-Paar. Glückwunsch!

Halden-Inferno Ensdorf | 19. April 2019

Viele Regionen im Saarland sind durch mächtige Abraum-Halden aus dem Bergbau geprägt. Dass inzwischen auch die Laufszene immer mehr diese Halden in ihre Laufevents einbezieht, wissen wir zum Beispiel vom Hartfüßler-Trail oder dem Garten-Reden-Haldenlauf. Was aber an Karfreitag auf der Bergehalde Duhamel Ensdorf abging, ist wieder eine andere Dimension: Beim Ensdorfer „Halden-Inferno“ wird nicht die Zeit für eine vorgegebene Laufstrecke gemessen, sondern die Summe der persönlich bewältigten Höhenmeter. Dazu hatten die Läuferinnen und Läufer eine ganze Nacht lang Zeit: „From dusk til dawn“ war dann auch der Untertitel des von den Hartfüßlern bestens organisierten Laufs. Start war nach Sonnenuntergang, gegen 20:30 Uhr, auf der Halde. Von da an bis zum Sonnenaufgang konnte jeder Läufer so oft die Halde runter und hoch laufen wie er mochte oder konnte. Immerhin sind es fast 150 Höhenmeter vom Fuß bis zum Haldenplateau, und wer noch das Polygon mit seinen 132 Treppenstufen mit einbezog, stieg nochmal 25 Meter höher. Ob man den steilen oder den etwas gemäßigteren Weg zum Aufstieg bzw. Abstieg nahm, blieb jedem selbst überlassen.

Das Wetter war super und der Vollmond, die Silhouette des angestrahlten Saar-Polygons und und die Lichtkegel der Lauflampen, die man die Piste entlang huschen sah, tauchten die Halde in dieser Nacht in eine ganz besonderen Atmosphäre. Jeder Läufer maß seine positiven Höhenmeter selbst. Wer mehr als 1000 Meter nachweisen konnte, erhielt als Anerkennung statt einer Medaille den „Haldenhammer“. Mit Sonnenaufgang gegen 6:00 Uhr endete der Wettbewerb. Der Sieger kam auf 3222 Höhenmeter (!) bei einer insgesamt zurückgelegten Strecke von 60 Kilometern.

Auch zwei Bisttal-Runner nahmen am Inferno (ital. für „Hölle“) teil. Natürlich Wolfgang Britz, der bei solchen Veranstaltungen erst sein ganzes Potential ausschöpfen kann. 13 Mal lief er die Halde hoch (und wieder runter), legte dabei 43 Längen-Kilometer zurück und kam auf 1785 Höhenmeter! Ein Marathon der besonderen Art, der von Wolfgang nicht nur eine enorme körperliche sondern auch eine enorme mentale Stärke abverlangte. Chapeau Wolfgang!

Auch Jesssica Röthel hatte sich auf das Halden-Inferno eingelassen: sie trainiert zur Zeit hart für den Mountainman Nesselwang im Allgäu, der im Mai stattfindet. 4 Mal lief sie die Halde hoch und kam auf 580 Höhenmeter bei 14 km Länge. Eine respektable Leistung unserer sympathischen Sportwartin. Jessica entwickelt sich immer mehr zu einer ausdauernden Langstreckenläuferin im Gelände. Weiter so, Jessica.

Zwei-Seen-Panorama-Lauf in Nonnweiler | 14. April 2019

Er zählt zu den landschaftlich reizvollsten Volksläufen in der Region: der Zwei-Seen-Panorama-Lauf über 18 bzw. 32 Kilometer. Start ist in Bosen; nach einer „Aufwärmrunde“ rund um den Bosttal-See geht es dann richtig zur Sache: In Eckelhausen beginnt der Aufstieg zum Peterberg; auf einer Strecke von 3 Kilometern sind dabei 150 Höhenmeter zu bezwingen. Man läuft dann auf einem Plateau bevor man nach Schwarzenbach absteigt um dann wieder durch hügeliges Gelände in Richtung Hunnenring aufzusteigen. Nach 17 km verzweigt die Strecke: Für die 18-km-Läufer/Walker geht es jetzt bergab bis zum Ziel in Otzenhausen, während die 32-km-Läufer erst noch eine Runde um die Nonnweiler Talsperre laufen müssen.

Zusätzlich startet an der Staumauer Nonnweiler der „Lauf der Kreissparkasse“, eine überwiegend flache 12-km-Strecke rund um den Stausee.

Im vergangenen Jahr herrschten ideale Wetterbedingungen: 20°C, strahlender Sonnenschein, ein herrlicher Rundblick über den Hochwald, und so war es damals ein Genusslauf/-walk im Kurzarmtrikot. Dieses Jahr war es kalt, am Start 2°, oben auf dem Peterberg blies dazu ein rauher Wind. Immerhin war es trocken, aber beim „ Panoramablick“ wurde man dank Dunst und Nebel eher an den Herbst erinnert. Trotzdem: „Kalt war es, aber schön“, so kurz und treffend das Fazit unseres Lauffreundes Jörg Weber.

Als Volkslauf findet beim Zwei-Seen-Lauf keine offizielle Zeitnahme statt – aber der vom Gelände her anspruchsvolle Lauf fordert jeden Läufer und Walker heraus, das Beste zu geben. Und weil der Lauf- und Walkingsport ganzjährig im Freien praktiziert wird, konnte auch die Kälte niemand ernsthaft bremsen: 16 Bisttal-Runners waren nach Otzenhausen gereist, Läufer wie Walker. Und alle zeigten auf den anspruchsvollen Strecken mit insgesamt 180 Höhenmetern hervorragende sportliche Leistungen.

Vor allem für Anna Loth wird dieser Lauf in ganz besonderer Erinnerung bleiben: Es war ihr erster Lauf über die Halbmarathondistanz hinaus und das gleich um 11 Kilometer! Toll! Konsequent arbeitete sie in den letzten Monaten an diesem Vorhaben. Das sonntägliche Sondertraining mit Rolf, der sie über die 32 Kilometer begleitete, hat sich wohl gelohnt. Wir sind gespannt, an welche Distanzen sich Anna noch wagt.

Unsere Teilnehmer:
12-km-Lauf
Jessica Reichrath
18-km-Walking
Marion Bonenberger, Doris Brauneis, Maria Geissel, Jutta Klein, Ilse Lutz, Barbara Schumacher, Werner Vehrenkampf
18-km-Lauf
Charly Buß, Pia Hoen, Andrea König, Jörg Weber
32-km-Lauf
Wolfgang Britz, Santo Grasso, Anna Loth, Rolf Palzer

Garten-Reden-Haldenlauf in Landsweiler Reden | 7. April 2019

10 Kilometer sind nicht genug: gemäß diesem unter anspruchsvollen Langstreckenläufern geltenden Motto reisten unsere Laufasse Rolf Palzer und Santo Grasso diesen Sonntag nach Landsweiler-Reden, um am Garten-Reden-Haldenlauf-Event teilzunehmen. An diesem Tag waren mehrere Läufe ausgeschrieben und unsere zwei Runners starteten gleich zweimal über die lange-Distanz:

Um 10 Uhr war Start zum anspruchsvollen 10km-Berglauf. Dieser ist eine Kombination aus Berglauf, Crosslauf und Volkslauf. Vom Start weg mussten die 140 Läufer beim Erklimmen der Halde einen Höhenunterschied von 80 m bewältigen. Auf dem Haldenplateau angekommen, erwartete sie dann ein längeres Flachstück mit herrlichem Panoramablick. Der Abstieg glich einem Crosslauf und das Umlaufen der Halde an ihrem Fuß hatte den Charakter eines Volkslaufes. Die Kombination dieser unterschiedlichen Laufkriterien bescherte den Akteuren ein einzigartiges Lauferlebnis, musste man doch den größten Teil der Kraft und Kondition den ersten 3 Kilometern widmen ohne die noch kommenden 7 Kilometer aus dem Auge zu verlieren.
Unsere beiden Runners, die auch bei vielen anderen Wettbewerben immer wieder durch hervorragende Leistungen auffallen, waren entsprechend gewappnet und ließen beim Anstieg nichts anbrennen. Das Feld zog sich in dieser Phase weit auseinander, für jeden begann ein einsamer Kampf bis auf den "Gipfel". Rolf war dann nach 42:53 Minuten im Ziel und belegte den zweiten Platz in der M 55, Santo traf eineinhalb Minuten später ein und belegte Platz 9 in der M 50.

Normalerweise ist man nach so einem Run ausgepumpt und sucht Regeneration. Nicht so unsere zwei Läufer: Nach einer halben Stunde Pause gingen sie dann an den Start zum 11,4km-Hauptlauf: Die Strecke führte um den Brönchsthalweiher und um den gesamten Haldenfuß. Anschließend ging es an der historischen Bergarbeitersiedlung „Madenfelder Hof“ vorbei und hinter der Zwillingshalde zum Ziel. Diese 5,7km-Runde mit leichteren Anstiegen war zweimal zu durchlaufen. Die etwas gewöhnungsbedürftige Streckenlänge lässt leider keinen Vergleich zu anderen Läufen zu, aber Rolf und Santo schlugen sich im Gesamtklassement sehr gut und im direkten Vergleich hatte dieses Mal Santo Grasso die Nase vorne.

Leider gab es keine Gesamtwertung für beide Läufe, aber wie man leicht ausrechnen kann, brauchten beide für insgesamt 21,4 km (Halbmarathon!) 1:36 Stunden: Eine bärenstarke Leistung! Alle Lauffreunde der Bisttal-Runners gratulieren ganz herzlich.
Während die Männer also ausgelastet waren, nahmen ihre Ehefrauen kurzerhand am Jedermannslauf über 5,7 km teil. Michaela Grasso ist ja erst seit zwei Wochen wieder im Training, ließ sich aber von Julia Palzer motivieren. Ganz entspannt liefen sie zusammen ihre Runde und kamen freudenstrahlend ins Ziel. Ein guter Saisonstart für beide!

Die genauen Zeiten:

Berglauf (10 km)
Rolf Palzer 42:53 2. Platz M55
Santo Grasso 44:30 9. Platz M50

Hauptlauf (11,4 km)
Santo Grasso 52:14 5. Platz M50
Rolf Palzer 53:03 2. Platz M55

Jedermannslauf (5,7 km)
Michaela Grasso 43:33
Julia Palzer 43:33

2 Saarlandmeister aus den Reihen der Bisttal-Runners! Rehlingen | 6. April 2019

Gleich zwei Saarlandmeister über 10.000 Meter Bahn bei den SLB-Langstreckenmeisterschaften am 6. April in Rehlingen sind bei den Bisttal-Runners zuhause: unser Neuzugang Gerd Thiry in der Wettkampfklasse M60 in 41:40,2 Minuten und in der M70 unser „Haudegen“ Gerhard Jungmann, der für den LTF Marpingen startet, in 48:32,4.

Dazu unser herzlichen Glückwünsche. Es ist schon etwas Besonderes, Saarlandmeister in den eigenen Reihen zu haben!

Das Rennen fand im Stadion Rehlingen auf der Laufbahn statt – 25 Runden à 400 Meter waren zu laufen, das bedeutet 50 Geraden aber auch 50 Kurven. Was ist anders als beim Straßenlauf, den die meisten von uns praktizieren ? Gerd Thiry beschreibt es so: „Ich denke, es ist hauptsächlich eine Kopfsache… Die Konzentration auf das Wesentliche geht leicht verloren. Nach 6-8 Runden fängt man an zu denken: Ojeeh, noch 17 Runden… Man neigt dazu in den Kurven etwas langsamer zu werden, und man muss dann beschleunigen und wieder bremsen. Es gibt zudem oft Tempowechsel bei "Rudelbildungen " und Überholvorgängen von langsameren Läufern und Läuferinnen… Dann wirst Du öfter auch mal überrundet, was nicht motivierend ist.“

Eine interessante Sichtweise. Gerd empfiehlt seinen Lauffreunden: „Der Wettkampf auf der Bahn bleibt für mich aber trotzdem immer noch eine spannende Sache, ist für Jedermann geeignet … und die Bisttal-Runners sollten es ruhig mal selbst ausprobieren."

Run-Up 2019 in Wadgassen | 1. April 2019

Perfekter Start in die Sommerlaufsaison vorletzten Montag: Noch um 19:00 Uhr Sonne satt und rund 70 bestens aufgelegte Bisttal-Runnners, darunter auch einige Neulinge. Viele waren während der Wintermonate außerhalb der Trainingszeiten gelaufen bzw. gewalkt, so dass niemand bei null anfangen musste. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto fanden sich auch schnell für jeden die passsende Lauf- oder Walkinggruppe, und dann gab unser Vorsitzender Thomas das Startsignal für die erste Runde durch den Wadgasser Wald.

Nach knapp einer Stunde waren alle zurück am Startpunkt. Dort hatte in der Zwischenzeit der Vorstand einen Verpflegungsstützpunkt mit diversen Getränken und einigen „Run-Up-Snacks“ zur Regeneration aufgebaut. Davon machten natürlich alle Gebrauch, und viele blieben noch, um in Gesprächen rund ums Laufen oder Walken zu fachsimpeln, Tipps auszutauschen, Pläne für die kommende Saison zu schmieden oder einfach nur, um ein Wiedersehen in der großen Runde zu feiern.

Auf eine gute Sommersaison 2019!

Revierguide Wild West in Dudweiler | 31. März 2019

Die Hartfüßler stehen für besondere Laufevents, die oft kräftezehrend sind und von den Teilnehmern alles abverlangen. Man sollte schon topfit sein, wenn man sich mit ihnen auf den Weg macht: der größte Teil ihrer Strecken geht über meist naturbelassene Single-Trails; ihr bevorzugtes Revier ist der Urwald (Saar-Kohle-Wald) hinter Saarbrücken.

Am 31. März hatten die Hartfüßler zum Revierguide „Wild West“, einem Lauf auf einer neuen Strecke rund um den Karl-May-Weg, den „Brennenden Berg“ und das Ruhbachtal eingeladen. Streckenlänge: 21 Kilometer plus Bonus-Trails für die ganz schnellen, insgesamt waren es dann 27 km. Dazu – das ist fast schon selbstverständlich – jede Menge positiver Höhenmeter, konkret auf dieser Strecke 820m!

Das verlangte selbst unserem „eingeschworenen Hartfüßler“ Wolfgang Britz einiges ab: „Das war richtig stramm, ich hatte gut zu kämpfen. Eine Mega-Strecke mit kleinen Schluchten und 90% Single-Trails“. Dass er auch die „Bonus-Meilen“ mitnahm ist fast selbstredend.

Wieder eine Spitzenleistung, die unser aller Respekt abverlangt. Applaus von Deinen Lauffreunden, Wolfgang!

Walking-„Mädels“ in Malta | 25.3.- 29.3. 2019

Unsere Walking-Mädels zieht es jedes Jahr für ein paar gemeinsame Tage in die Ferne. Nach Paris, Rom, Venedig, Lissabon und Venedig war dieses Jahr die Insel Malta das Ziel.
Hier der Bericht von Ernestine Leinenbach:

Montagmorgen, pünktlich um 5.30 h starteten 16 Walkerinnen mit einem kleinen Bus der Firma Lay-Reisen vom Wadgasser Marktplatz aus Richtung Flughafen Karlsruhe/Baden, von wo aus uns der Flieger nach Malta brachte.. In Valletta angekommen, warteten bereits 2 Taxis für den Transfer zum Seashells Resort in Qawra. Nach dem Einchecken wurden die geräumigen und sehr schönen Zimmer nur kurz bewundert, man wollte ja unbedingt schnell die Gegend erkunden. Eine kleine Erfrischungspause, dann spazierte die Gruppe gut gelaunt am Meer vorbei, das sich an diesem Nachmittag etwas stürmisch zeigte. Ein herrlicher Ausblick und das Rauschen und Anschlagen der Wellen - was will man mehr. Da es doch windig war und bei tiefstehender Sonne kühl wurde, waren alle froh, zum Hotel zurückzukehren, um das gemeinsame Abendessen einzunehmen. In einem gegenüberliegenden Lokal klang der Abend gemütlich aus.

Am nächsten Morgen, nach einem Frühstück vom üppigen Buffet, stand eine Besichtigung der Inselhauptstadt La Valletta auf dem Plan. Linienbus mit Verspätung, im Stau vor der Stadt, trotzdem pünktlich zum Salutschuss um 12 h in den Upper Barraca Gardens. Ein tolles Erlebnis! Und natürlich ein grandioser Ausblick über den Grand Habour und tiefer gelegene Teile der Hauptstadt. Nach einer kleinen Mittagspause Besichtigung der St. John's Co Cathedral (unbeschreiblich schön!), des Großmeister Palastes (nur Innenhof) und des Lower Barracca Gardens. Weitergeschlendert zur Fähre und Überfahrt nach Sliema, um den herrlichen Blick auf Valletta auszukosten. Ein Spaziergang auf der Promenade bis zur Tigné Pedistrian Bridge und eine Pause im Shopping Center "The Point" waren die letzten Programmpunkte an diesem wunderschönen Tag.

Am dritten Tag machte das Wetter einen Strich durch die tolle Planung der versierten "Reiseleiterin". Schirme kaufen war angesagt! Und Programmänderung! Mit dem Bus nach Mosta und die Rotunda besichtigt. Von dort nach Mdina, kurzer Besichtigungsspaziergang und Mittagspause. Immer noch Regen. Also nach Rabat in die Katakomben. Uralt und sehr interessant. Zurück zum Hotel, alle freuten sich an diesem Tag, dass das Abendessen im Hotel gebucht war und nicht noch ein Restaurant für die große Gruppe gesucht werden musste.

Am letzten Tag auf Malta strahlte die Sonne wieder mit den Gesichtern der Walkerinnen um die Wette. Fahrt zur Blue Grotto und dort mit dem Boot durch die Grotte - ein herrliches Erlebnis! Wer redet dann noch von Capri? Weiterfahrt nach Marsaxlokk zur Mittagspause mit Hafenblick. Die vielen kleinen Luzzis (bunte Fischerboote) waren faszinierend, man konnte sich kaum sattsehen. Ein Bummel an der Uferpromenade und eine Fahrt zum St. Peters Pool waren die letzten Highlights der Reise. Nach dem Abend-Buffet, das wieder mal keine Wünsche offen ließ, klang auch der letzte gemeinsame Abend, wie gewohnt, gemütlich aus. Sehr früh am Morgen ging es, umgekehrt wie hin, wieder heimwärts. Tolle, unvergessliche Tage, die wohl noch sehr lange in Erinnerung bleiben, liegen hinter der Reisegruppe.

Sterne des Bisttals in Wadgassen | 23. März 2019

In der Ehrenamtsgala „Sterne des Bisttals“ ehrte die Gemeinde Wadgassen vergangene Woche Bürgerinnen und Bürger, die im letzten Jahr besondere Leistungen erbracht hatten. Nominiert waren aus dem Bereich Sport alle Meister, Pokal- und Turniersieger genau so wie sozial Engagierte, die durch besonderen Einsatz auf sich aufmerksam gemacht hatten, und Wadgasser Künstler. Moderiert wurde die Veranstaltung von SR-Moderator Michael Friemel.

Aus den Reihen der Bisttal-Runners erhielt Gerhard Jungmann die begehrte Auszeichnung: Bei der SLB-Saarlandmeisterschaft der Senioren im Halbmarathon siegte er letzten Oktober beim in der Wettkampfklasse M65 (Männer 65-69 Jahre) und wurde damit Saarlandmeister.. Schon in den vergangenen Jahren konnte er mehrere Meistertitel auf Landes- oder Bundesebene erringen. Gerhard strahlt eine enorme Vitalität aus; es ist immer wieder erstaunlich, wie kraftvoll und dynamisch er Trainings- und Wettkampfläufe angeht. Darüber hinaus engagiert er sich gerne für den Laufsport: noch vorletztes Jahr leitete er das Anfängertraining der Bisttal-Runners. Seine Lauffreunde aus Wadgassen gratulieren Gerhard nochmal ganz herzlich zu seinem Titel und zu seiner Ehrung durch Bürgermeister Sebastian Greiber.

Freundschaftslauf des TV Rußhütte | 23. März 2019

Der Freundschaftslauf des TV Rußhütte gehört seit langem zu den beliebtesten Veranstaltungen, an denen die Bisttal-Runners teilnehmen. Und das herrliche Frühlingswetter am letzten Samstag (23. März) motivierte unsere 13 WalkerInnen und 6 LäuferInnen zusätzlich, auf die von unseren Saarbrücker Lauffreunden angebotenen Strecken zu gehen (Walker: 6 km, Läufer 10 km). Es ist mit ein Reiz bei solchen Freundschaftsläufen, locker und ohne Zeitdruck in einer anderen Gegend eine Strecke zu genießen. Nach der sportlichen Leistung ging man dann zum gemütlichen Teil über: bei Kaffee und Kuchen oder einer deftigen Stärkung kam man mit Gleichgesinnten aus anderen Vereinen ins Gespräch und genau diese Freundschaftspflege ist letztlich Ziel und Zweck einer solchen Veranstaltung.

Mit diesen 19 Runners stellten die Bisttal-Runners erneut die teilnehmerstärkste Gruppe in Rußhütte. Der Lohn: 3 Kästen (alkoholfreies) Weizenbier. Älteste Teilnehmerin an diesem Tag war Ilse Lutz und wurde dafür besonders geehrt.
Fazit: wieder eine bestens organisierte Veranstaltung des TV Rußhütte und ein sportliches Gemeinschaftserlebnis für unsere Runners.

Palma-City-Halbmarathon | 17. März 2019

Urlaub und Sport miteinander verbinden? Für passionierte Läufer eine ideale Kombination, kann man den Laufsport doch überall betreiben. Es genügt, ein Paar Laufschuhe im üblichen Gepäck mit zu nehmen. Das war auch die Idee unserer Lauffreunde Ramona Rupp und Jörg Weber, die Mitte März in Mallorca ihr eigenes „Laufcamp“ aufschlugen. Mehr als 60 Laufkilometer und dazu zwei lange Wanderungen standen auf ihrem Trainingszettel – da hat man dann auch kein schlechtes Gewissen, wenn man/frau mal faul am Pool liegt. Höhepunkt ihres Aufenthalts war dann die Teilnahme am Palma-City-Halbmarathon am 17. März: Während bei uns zuhause lausige 10° und stürmisches Regenwetter herrschten, waren es an diesem Tag in Mallorca bei strahlendem Sonnenschein 24°C . Der Temperaturunterschied war dann auch die größte Herausforderung für unsere beiden Lauffreunde. Trotzdem: ganz relaxt liefen sie den 21,1 km langen Rundkurs um Palma und kamen freudestrahlend nach 2:03:07 Stunden im Ziel an. Ein Urlaubserlebnis der besonderen Art.

Volkswanderung der Wanderfalken Differten | 16. und 17. März 2019

Statt wie sonst üblich auf eigenen Pfaden folgten die Bisttal-Runners vergangenes Wochenende den Differter Wanderfalken bei ihrer jährlichen Volkswanderung. Je eine zahlenmäßig starke Lauf- bw. Walkinggruppe trafen sich an der Bisttal-Halle, um sich von dort aus auf die angebotenen Strecken zwischen 6 und 15 Kilometern im Differter Wald zu begeben.

Positive Begleiterscheinung waren unterwegs natürlich die Verpflegungspunkte, wo man eine kurze Rast einlegen und sich mit Tee stärken konnte. Sowas fehlt noch beim üblichen Lauf- bzw. Walking-Training der Runners.

Entspannt kehrte man am Ende noch bei den Wanderfalken ein um sich vor dem Heimweg zu stärken.

Deutsch-französischer Straßenlauf in Saarbrücken |  17. März 2019

Noch als deutsch-französischer Straßenlauf angekündigt, konnte dieser traditionsreiche Halbmarathon bei seiner 38. Auflage seinem Namen leider nicht gerecht werden: Wurde bisher immer ein Teil der Strecke nach Frankreich hinein verlegt, war das dieses Jahr auf Grund neuer Auflagen seitens der französischen Behörden für den ausrichtenden Verein, Lauffreunde Marpingen, nicht mehr kurzfristig zu leisten.

So musste auf die Schnelle eine neue adäquate Streckenführung über den Saar-Leinpfad her: Von St. Arnual saaraufwärts bis kurz vor die französische Grenze, dann saarabwärts bis kurz vor die Staustufe Burbach und zurück bis auf die Höhe Heizkraftwerk Römerbrücke.

Der Lauf war vom SLB gleichzeitig als Saarlandmeisterschaft der Aktiven im Halbmarathon ausgeschrieben. Entsprechend groß war das Interesse aller saarländischen Laufvereine, ihre Langstrecken-Athleten gegen die „Konkurrenz“ antreten zu lassen. Insgesamt waren über 400 Läuferinnen und Läufer am Start.

Am Start herrschte noch angenehmes Laufwetter, doch dann kam stärkerer Wind auf, der auf der langen Strecke zwischen Güdingen und Burbach vor allem als Gegenwind blies und von den Läufern einiges abverlangte. Zudem setzte im Verlauf des Rennens Regen ein, der zum Teil so heftig ausfiel, dass alle klatschnass im Ziel ankamen.

Auch die Bisttal-Runners waren mit 9 Aktiven vertreten. Und sie schlugen sich ganz beachtlich: Zwei erste Plätze, zwei dritte Plätze und für einige tolle Leistungssteigerungen gegenüber bisherigen Läufen.

Unser Lauftreffleiter Manfred Schramm, der im Training immer vorweg rennt und Tempo macht, wurde in der AK M60 Erster ! Souverän zog er seinen Halbmarathon durch und siegte mit mehr als einer halben Minute Vorsprung vor dem Zweitplatzierten. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung. Kaum langsamer war Martin Heckmann, der sich zur Zeit intensiv auf den Hamburg-Marathon Ende April vorbereitet: Mit rund einer Minute Rückstand auf Manfred erzielte er Platz 3.

Hans-Günter Jakobs wurde bereits letztes Jahr in seiner Altersklasse Sieger – jetzt wiederholte er den Erfolg in der M70. Super gemacht Hans-Günter. Drittter Platz in der M70 wurde Charly Buß, der sich gegenüber seinem Halbmarathon vor 4 Wochen nochmals um fast 2 Minuten verbesserte.

Schnellster Läufer an diesem Tag aber war Rolf Palzer: Mit 1:35:46 lief er eine Superzeit. Leider reichte es in der leistungs- und zahlenmäßig stark besetzten AK M55 leider nicht für einen Platz aufs Treppchen. Toll gemacht Rolf.

Ilja Heinz läuft schon seit ein paar Jahren und hat sich unserem Lauftreff Ende Dezember angeschlossen. So startete er zum ersten Mal im Trikot der Bisttal-Runners und überraschte mit einer beachtlichen Zeit. Anna Loth ging das Rennen verhalten an, merkte dann jedoch während des Rennens, dass da mehr zu holen war und steigerte ihren Pace mit jedem abgespulten Kilometer.

Die Ergebnisse in der Übersicht:

Rolf Palzer 1:35:46
Manfred Schramm 1:36:48 (1.Platz M60)
Martin Heckmann 1:38:00 (3. Platz M60)
Waldemar Kaldenberger 1:45:48
Hans-Günter Jakobs 1:47:02 (1. Platz M70)
Barbara Arweiler-Minn 1:48:31
Ilia Heinz 1:52:26
Charly Buß 1:53:40 (3. Platz M70)
Anna Loth 1:53:56

Merziger Sparkassen-City-Lauf | 10. März 2019

Zum 14. Mal organisierte der LV Merzig den Sparkassen-City-Lauf, der letzten Sonntag (10.März 2019) stattfand. Auf dem Programm standen ein 2-km-Schülerlauf, ein Jedermannslauf über 5km und der Hauptlauf über 10 Kilometer. Bei letzterem war zweimal ein Parcours zu durchlaufen, der in der Waldstraße beim Gymnasium am Stefansberg begann. Von dort ging es runter zum Saar-Leinpfad saaraufwärts. Nach einer Wende ging es zurück zur Stadthalle, dann im Zick-Zack durch die Merziger Innenstadt und parallel zur B51 am Tierpark vorbei wieder hoch zum Gymnasium.

Teilweise heftiger Regen und böige Winde hielten manchen gemeldeten Läufer von der Teilnahme ab, so dass von 200 Gemeldeten nur 140 finishten. Als einziger Vertreter unseres Vereins war Charly Buß dabei. Nach 52:07 Minuten hatte er die Strecke bewältigt, etwas enttäuscht, hatte er sich doch nach der ersten Runde (25:29) eine 51 vor dem Komma ausgerechnet. Aber der 1. Platz in seiner Wettkampfklasse M70 wird ihn ein wenig entschädigt haben.

DAK Halbmarathon Saarbrücken | 17. Februar 2019

Waren die Anmeldungen zum DAK-Halbmarathon, der den Auftakt der Straßenlaufsaison 2019 bildet, noch bis vor einer Woche sehr verhalten, so lockte das frühlingshafte Wetter am Sonntag doch noch viele spätentschlossene Lauffreunde nach Saarbrücken. Veranstalter war der SV Saar 05. Strahlender Sonnenschein, beim Start ca. 5°, beim Finish immerhin schon 15°C - wenn man von der Bekleidungsfrage absieht also beste Voraussetzungen für die mehr als 400 Teilnehmer, den überwiegend flachen Parcours zu bewältigen.

Start war um 10:30 Uhr vor der Europa-Galerie. Von dort ging es durch die Bahnhofstraße zum Sankt-Johanner-Markt, am Finanzministerium hinunter zur Saar und auf dem rechten Leinpfad in Richtung Heizkraftwerk. Auf der Halbinsel kurz davor war der erste Wendepunkt, der die Läufer zurück zur Wilhelm-Heinrich-Brücke schickte. Nach einer erneuten Wende ging es wieder bis zum Heizkraftwerk, dann aber über die Daarler Brück auf die linke Saarseite zum Leinpfad nach Güdingen und über die französische Grenze. Nach Passieren des 3. Wendepunktes lief man entlang der Saar zurück nach Saarbrücken, überquerte schließlich die Westspangenbrücke um dann am Ziel Kongresshalle anzukommen.

Auch 5 Läufer der Bistttal-Runners waren dabei, um eine erste Standortbestimmung nach dem Wintertraining zu machen. Und alle zeigten eine überraschend starke Leistung!

Vorneweg unser Dauerläufer Wolfgang Britz, der sich zur Zeit einfach in einer Top-Form befindet. Sein Wunsch war, endlich mal die 1:30 Stunden zu knacken. Entsprechend motiviert gab er richtig Gas; mit lang ausholenden Schritten folgte er dem Favoritenfeld und belohnte sich selbst mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:28:13 Std, Pace: 4:11 min/km. Super gemacht Wolfgang!

Erst seit den Wintermonaten mit dabei in unserem Team ist Jens Uhl. Schon im Training mischte er gleich im „A-Kader“ (Zitat einer BTRunnerin) mit und überraschte in seinem ersten Wettkampf mit einer tollen Zeit von 1:37:51. Willkommen im Team!

Martin Heckmann ist endlich aus seinem Tal der Verletzungen und Qualen 2018 heraus. Souverän spulte er die 21,095 km lange Strecke ab. Mit einer Zeit von 1:41:14 errang er Platz 4 in seiner Wettkampfklasse M60. Glückwunsch von allen Bisttal-Runners zu seinem endgültigen „Comeback“.

Waldemar Kaldenberger ist seit November wieder im Training dabei. Gegenüber dem Vorjahr zeigte er eine stark verbesserte Form und beendete den Lauf in 1:44:58 . Das war 6 Minuten schneller als im Vorjahr in St. Wendel und bedeutete für ihn persönliche Bestzeit. Wir sind sicher, da ist im Laufe des Jahres noch mehr drin. Glückwunsch Waldemar.

Charly Buß startete nach intensiven Trainingsläufen im Winter ebenfalls früh in die Langstrecken- Laufsaison. Sein Tagesziel war es, die lange Distanz mit einem Pace besser als 6 min/km zu schaffen. Daraus wurden 5:27 min/km. Glücklich und relativ locker überquerte er die Ziellinie nach 1:55:13 Std. Ebenfalls persönliche Bestzeit und 3. Platz in der AK M70!

Die Ergebnisse im Überblick:

Wofgang Britz 1:28:13
Jens Uhl 1:37:51
Martin Heckmann 1:41:14 (4. Platz M60)
Waldemar Kaldenberger 1:44:58
Charly Buß 1:55:13 (3. Platz M70)

Marathon Revierguide in Saarbrücken | 10. Februar 2019

Was macht man als Läufer an einem trüben, total verregneten Sonntag im Februar ? Für unsere ganz harten Runners Rolf Palzer und Wolfgang Britz eine leicht zu beantwortende Frage: Beim „Urwaldtrail“ der Hartfüßler mitlaufen.

In unmittelbarer Nähe zu Saarbrücken, vor den Toren der Stadt, wächst seit 1997 in dem Naturschutzgebiet und grünen Herz des Saarkohlenwaldes der „Urwald vor den Toren der Stadt“ heran. Auf eine wirtschaftliche Nutzung des Rohstoffs Holz wird hier verzichtet, so dass sich die Natur auf ihre ganz eigene Weise entfalten kann. Dieses einzigartige Gebiet zwischen Saarbrücken-Rußhütte, Riegelsberg, Holz, Fischbach und Dudweiler ist schon seit langem das Revier, in dem der „Hartfüßler-Trail e.V. seine speziellen Läufe, genauer gesagt Trails organisiert.

Einer der härtesten davon ist - nicht zuletzt wegen der Jahreszeit - der „Marathon Revierguide“, der diesen Sonntag stattfand. Start war in strömendem Regen am Waldinformationszentrum des NABU am Forsthaus Neuhaus. Die Strecke führte dabei weniger über die breiten Wanderwege dieses Reviers, sondern mehr als genug abseits über schmale Pfade und quer durchs Gelände, hoch und runter. Bachläufe mussten überquert werden und mehr als einmal galt es, über umgestürzte Bäume zu klettern oder unter ihnen durchzukriechen. Gelaufen wurde in geführten Gruppen, wobei ein Schnitt von knapp unter 7 min/km angesagt war, was bei dem beschriebenen Gelände und dem Matschwetter mehr als ambitioniert war.

Die Freude eines solch anstrengenden Trails liegt letzten Endes nicht im Lauf gegen die Stoppuhr sondern auf dem Genießen der Strecke, dem gemeinsamen Erlebnis und jeder Menge Unterhaltungen und Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten.

Planmäßig war für Rolf und Wolfgang nach 25 Kilometern der Parcours beendet und nachdem sie ihre klatschnassen Klamotten gegen trockene ausgetauscht hatten, füllten sie bei Tee, Glühwein und Kuchen ihren Kalorien- und Vitaminspeicher wieder auf. Eine tolle sportliche und mentale Leistung unserer beiden Hartfüßler!

SLB Bestenliste 2018

Folgende Bisttal-Runners sind in der offiziellen Bestenliste 2018 des Saarländischen Leichtathletik Bundes aufgeführt:

Frauen W55 – 10 km Straße
Barbara Arweiler-Minn, 48:40Min., 4. Platz

Frauen W55 - Halbmarathon
Barbara Arweiler-Minn, 1:52:08 Std., 4. Platz

Frauen W60 - Halbmarathon
Maria Geissel, 2:54:20 Std., 10. Platz

Senioren M55 – Halbmarathon
Manfred Schramm, 1:36:03 Std., 6. Platz
Rolf Palzer, 1:38:05 Std., 10. Platz

Senioren M65 – 10 km Straße
Gerhard Jungmann, 45:51 Min., 3. Platz
Karl Heinz Buß, 52:41 Min., 10. Platz

Senioren M65 – Halbmarathon
Hans-Günter Jakobs, 1:44:05 Std., 2. Platz
Gerhard Jungmann, 1:47:52 Std., 3. Platz
Karl Heinz Buß, 1:57:33 Std., 8. Platz

Anmerkung: in die Bestenlisten werden die Ergebnisse aller Straßenläufe, für die ein amtliches Vermessungsprotokoll beim Deutschen Leichtathletikverband vorliegt, aufgenommen. Das gilt für die Leistungen von Athleten, die eine Startlizenz(früher Startpass) besitzen.

Neujahrsfeier der Bisttal-Runners

Wie immer zu Jahresbeginn, so auch 2019, traf sich die Bisttal-Runners-Familie zu ihrer traditionellen Neujahrsfeier, die im Bistro Elan stattfand. Nach einem Gläschen Sekt zum Anstoßen auf das neue Sportjahr begrüßte der Vorsitzende Thomas Leutzgen die rund 40 Teilnehmer. In seiner Ansprache verzichtete er weitgehend, auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres einzugehen, da diese ja noch Gegenstand der Mitgliederversammlung im März sein werden. Stattdessen stimmte er in einer Vorausschau auf die Vereinstätigkeiten im laufenden Jahr ein: Neben den „Highlights“ Abteirace und Freunschaftslauf ging er auf eine mögliche Ergänzung im üblichen Jahresablauf ein: der Saarländische Leichtathletik Bund (SLB) plant für 2019 zum ersten Mal einen „Lauf rund um das Saarland“. Die ca. 380km lange Strecke soll in zahlreiche Etappen aufgeteilt werden, die dann von regionalen Laufvereinen organisiert werden sollen. Auch die Bisttal-Runners haben sich um die Ausrichtung einer solchen Etappe beworben. Ob und wie dieses Vorhaben durchgeführt werden wird, soll in den nächsten Wochen diskutiert werden. Man darf also auf das Sportjahr gespannt sein.

Ebenso verwies er auf das 25-jährige Vereinsjubiläum im Jahr 2020 und warb bei den Anwesenden um Unterstützung in der anlaufenden Planungs- und Umsetzungsphase.

Danach ging man zum kulinarischen Teil über: das vielfältige und abwechslungsreiche Vor- und Hauptspeisenbuffet mit Antipasti, Salaten, Gemüse, Fisch und mehreren Sorten Fleisch mundete offensichtlich allen. Hier ein dickes Lob und ein Dankeschön an das Wirtsehepaar Stefanie und Horst Rodenbusch. Die Bisttal-Runners fühlten sich an diesem Abend im „Elan“ gut aufgehoben und bestens bewirtet.

Und so verbrachten unsere LäuferInnen und WalkerInnen nebst Anhang einen schönen Gemeinschaftsabend, wo nicht nur der Sport Gesprächsthema war, sondern wo die Geselligkeit bei guter Stimmung im Vordergrund stand. Die Bisttal-Runners verstehen es zu feiern, und wenn auch viele von ihnen am Nachmittag noch ihr übliches Lauf- bzw. Walktraining absolviert hatten, zeigte niemand Müdigkeitserscheinungen sondern blieb gerne noch bis in die späten Nachtstunden unter Gleichgesinnten in gemütlicher Atmosphäre.


Dreikönigs-Trail in Püttlingen | 6. Januar 2019

Am 06.01.2019 starteten die Hartfüßler e.V., eine Gruppe von Laufbegeisterten, die auch die letzte Strapaze nicht scheuen, mit ihrem Dreikönigslauf in das neue Jahr. Ausgesucht hatten sie „eine gut laufbare Guide-Runde“ auf einem ihrer „Hometrails“. Dahinter verbarg sich eine 21km lange Strecke, die am Sauwasen in Püttlingen startete. Von dort ging es entlang der historischen Grenzsteine um die ehemaligen „Reichsherrschaften“ Saarwellingen und Schwarzenholz. Über zum Teil schmale Pfade lief man durch den Katzenwald und genoss auf dem Rückweg die Aussicht vom Krickelbergsturm am Ende des Römerwegs.

Wären da nicht die äußeren Bedingungen und die lange Strecke, könnte man fast von einem Freundschaftslauf sprechen: Wettbewerb oder Zeitmessung waren nicht angesagt. Die Teilnehmer teilten sich in zwei Gruppen mit unterschiedlichem Tempo auf und blieben die ganze Strecke über zusammen. Durch das zum Teil unwegsame Gelände, den Matsch und manches Orientierungsproblem der Guides waren die Läufer 3 bis 4 Stunden unterwegs. Von den Bisttal-Runners mit dabei waren unsere Unentwegten Rolf Palzer, Wolfgang Britz und Anna Loth. Sie genossen trotz des trüben, nass-kalten Wetters die Strecke in einem unbekannten Revier und hatten mit der Gruppe jede Menge Spaß auf den Trails. Mit dabei war auch Rolfs Ehefrau Julia, die aber -wohlwissend , was bei den Hartfüßlern so „locker“ bedeutet- vernünftigerweise ihren eigenen Langstrecken-Lauf mit persönlichem Wohlfühltempo gestaltete.

Was unbedingt zu jedem Laufevent dazugehört: beim abschließenden „get together“ auf dem Sauwasen wurde bei einem Becher heißen Tee wie immer viel gefachsimpelt und so manche Laufbekanntschaft vertieft oder neu geschlossen. Auch über den nächsten Laufevent der Hartfüßler (Urwald- Trailguide XXL über 43 km) am 10. Februar wurde schon mal laut nachgedacht.

Share by: