Wer hat eigentlich…
… bei unserer Nikolausaktion den 1. Preis abgestaubt? Der Vorstand konnte sich nach Durchsicht der vielen Fotos nicht entscheiden. Jeder Nikolaus war auf seine Art Spitze. Also hat man salomonisch gehandelt und das Los entscheiden lassen – und das Los fiel auf unsere sympathische Läuferin Rosi Blaschke! Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn – ein 1-Kilogramm-Weihnachtsmann von Lindt.
„Super, danke, 1kg Schokolade ist meiner Figur sehr förderlich“, so ihre erste Reaktion. In die spontanen Glückwünsche der Bisttal-Runners-Gemeinde reihten sich dann auch entsprechende Kommentare der Art „Musste halt ein bisschen mehr laufen“ ein. Naja, ob das der einzige Grund für Rosie war, nach den Feiertagen wieder ausgiebig die Laufpiste zu rocken? Gerüchten zu Folge ist der Schoko-Santa noch unversehrt!
13. Sparkassen-Cup 2020 | 19./20. Dezember
Der Sparkassen-Cup ist ein Wettbewerb, der aus 3 Läufen besteht, die von der LAG Saarbrücken ausgerichtet werden: dem Go-Halbmarathon, dem Sparkassen-City-Lauf und dem Ford-Adventslauf . Im Corona-Jahr 2020 konnte davon nur der Halbmarathon regulär durchgeführt werden. Der City-Lauf wurde vom Mai auf den September verschoben, die Streckenlänge gekürzt (6,7 km) und der Adventslauf (10 km) wurde nur noch als virtuelles Rennen am 19./20. Dezember durchgeführt.
Einziger Bisttal-Runner, der alle 3 Läufe absolvierte, war unser 10-km-Saarlandmeister Hans-Günter Jakobs. Er führte in seiner Altersklasse schon nach den ersten zwei Läufen souverän und auch beim letzten Wettbewerb ließ er nichts anbrennen: Zwar fehlte die echte Wettbewerbsatmosphäre, aber Hans-Günter zog auf seiner Hausstrecke die 10 Kilometer in 47:27 Minuten souverän durch. So ganz zufrieden mit sich selbst war er allerdings nicht, verglich er doch seine Zeit mit der seines Meisterschaftslaufes 3 Monate vorher (46:00), aber jeder Lauf hat seine Eigenheiten (Wetter, Topografie, Wendepunkte…) und einem Solo-Run fehlen einfach die Tempomacher vornedran.
Wir gratulieren Hans-Günter ganz herzlich zum Gesamtsieg in der M70 und zum 10. Platz in der Wertung über alle Altersklassen hinweg. Toll, welche läuferische Performance Hans-Günter mit seinen 71 Jahren immer noch abliefert!
Seine Ergebnisse im Einzelnen:
Go-Halbmarathon | 1:42:30 Std
City-Lauf (6,7 km) | 30:32 Min
Adventslauf (10 km) | 47:27 Min
Gesamtzeit | 3:00:30 Std (Pace 4:46,5 min/km)
Westspangenlauf Saarbrücken – SLB Meisterschaft 10-km-Straße | Saarbrücken | 4. Oktober 2020
Am Sonntag, den 4. Oktober 2020 wurde die 32. Auflage des Westspangenlaufes ausgetragen. Der 10-km-Lauf war gleichzeitig der Lauf des SLB zur Saarlandmeisterschaft im Straßenlauf. Statt des üblichen Massenstarts wurden – coronabedingt - die rund 300 Läufer*innen einzeln im 10-Sekunden-Takt auf die Strecke geschickt. Bis die letzten starteten, waren die ersten schon längst wieder im Ziel. Ungewöhnlich für einen Wettlauf. Während man sich sonst nach dem Start an einer etwa gleichschnellen Gruppe orientierte und dort um seinen Platz kämpfte, wusste man dieses Mal möglicherweise nicht, wie und wo die Hauptkonkurrenten unterwegs waren. Es war daher mehr ein Lauf gegen sich selbst und gegen die Uhr; wer vor anderen die Ziellinie überquerte, war nicht unbedingt der schnellste.
Nach dem Start an der Daarler Brücke in St. Arnual ging es auf dem linken Leinpfad Richtung City bis zur Westspangenbrücke.
Nach deren Überquerung liefen die Teilnehmer durch den Bürgerpark, unter der Berliner Promenade am Staatstheater und Staden entlang bis zum Osthafen. Hier wechselte der Belag von Asphalt zu matschigem Feldweg bis zur „toten Brücke“, nach deren Überquerung man 1 km später ins Ziel gelangte.
Nass, kühl und unangenehm windig war es am Start um 9:30 Uhr, viele Läufer*innen hatten entsprechend auf wärmere und/oder wasserdichte Laufkleidung gesetzt. Glücklicherweise wurde es im Verlauf des Rennens etwas freundlicher, aber ein längerer Aufenthalt nach dem Rennen im Zielbereich war einfach ungemütlich; Duschen, Siegerehrung und der übliche gemeinsame Ausklang in der Halle fielen aus.
Trotz all dieser widrigen Umstände wurde es für die 3 Läufer von den Bisttal-Runners ein sehr erfolgreicher Tag: Gerd Thiry siegte in der Altersklasse M65 mit mehr als einer Minute Vorsprung und verteidigte so seine Saarlandmeisterschaft vom Vorjahr – damals lief er noch in der M60! Dass er kein Abo auf den Titel hat, merkte er dieses Jahr: es dauerte lange bis er seinen Hauptkonkurrenten abschütteln konnte. „ Mit meiner Platzierung, die etwas überraschend für mich selber gewesen ist, bin ich natürlich sehr zufrieden. Allerdings ist die erreichte Zeit aber wegen Corona bedingtem Trainingsmangel über das Jahr leider nicht die allerschnellste gewesen.“
In der M70 gewann – man möchte fast sagen „erwartungsgemäß“ – Hans-Günter Jakobs, der weiter in bestechender Form ist. Eigentlich hatte man ein Duell zwischen ihm und seinem Vereinskameraden Gerhard Jungmann erwartet, aber Gerhard – Saarlandmeister 2019 – musste verletzungsbedingt absagen.
Starke Leistung auch von Charly Buß, der die 10-km-Strecke nicht so liebt: lange sah er seine beiden Konkurrenten um Platz 2, die zeitlich vor ihm gestartet waren, vor sich, schob sich aber immer näher heran, überholte schließlich einen und hielt den anderen unter Kontrolle. So wurde er mit 12 Sekunden Vorsprung Zweiter. Persönliche Bestzeit und endlich mal unter 50!
In der Mannschaftswertung M50-75 belegten Gerd, Hans-Günter und Charly Platz 6! Ein großer Erfolg für die Bisttal-Runners. Herzlichen Glückwunsch an die drei für die tolle Leistung.
Mit dabei war auch Hans-Dieter Köhl, der aber für den LC Rehlingen startet. Auch er lief persönliche Bestzeit, und mit dem LC Rehlingen errang er Platz 5 in der Mannschaftswertung, einen Rang vor den Bisttal-Runners. Glückwunsch, Hans-Dieter.
Die Ergebnisse 10 km Straße
Gerd Thiry 43:12 Min | Saarlandmeister M65
Hans-Günter Jakobs | 46:00 | Saarlandmeister M70
Hans-Dieter Köhl | 46:22
Karl Heinz Buß 49:39 | Platz M70
Mitgliederversammlung 2020 | Wadgassen | 27. September 2020
Trotz Auflagen und Einschränkungen wegen der Pandemie war die Mitgliederversammlung der Bisttal-Runners im Vereinsheim des Schützenvereins Freischütz Schaffhausen gut besucht. An dieser Stelle zunächst einmal herzlichen Dank an deren Vorsitzenden Hans-Josef Simon.
Nach einer Gedenkminute für verstorbene Mitglieder erstatte unser 1. Vorsitzender, Thomas Leutzgen, einen ausführlichen Bericht über die Aktivitäten des Vereins in den vergangenen 2 Jahren.
2019 war noch ein ganz normales Vereinsjahr, die sportlichen und geselligen Aktivitäten fanden wie gewohnt statt. Höhepunkte waren der Abtei-Race und der Freundschaftslauf mit 180 Teilnehmern, ein weiteres Highlight war die Teilnahme am Partnerschaftsfest in Arques. War man 2020 beim Neujahrsessen noch guten Mutes, so brachte der Lockdown ab März alle Abläufe zum Erliegen – insbesondere die Planungen für das 25-jährige Vereinsjubiläum. Der Lauf-/Walkingtreff war abrupt beendet und erst im Juli fand man sich wieder zum gemeinsamen Training in der noch verbleibenden Sommersaison. Trotzdem gab es aber auch in dieser verkorksten Saison etliche Erfolge einzelner Läufer zu verzeichnen. Leider fiel auch die 17. Etappe des Saarlandlaufes, mit deren Planung und Organisation die Bisttal-Runners beauftragt waren, der Corona-Krise zum Opfer. Nun hoffe er, dass 2021 wieder ein „normales“ Laufjahr werden wird, und dann die eine oder andere sportliche Veranstaltung nachgeholt werden kann.
Lauftreffleiter Manfred Schramm zog ein positives Resümee aus den letzten zwei Sportjahren: Die Bisttal-Runners waren bei vielen Wettkämpfen und anderen Events zahlreich vertreten. Mehrere Läufer der Bisttal-Runners wurden in ihren Altersklassen Saarlandmeister oder Sieger bei Straßen-, Cross- und Trailläufen, und etliche erzielten persönliche Bestleistungen. Aber trotz dieser sportlichen Erfolge: Das hauptsächliche Vereinsziel war und bleibt der Spaß am Laufen / Walken und dem damit verbundenen Naturgenuss.
Schatzmeister Lukas Kirschweng gab eine Übersicht über die Kassenlage: 2019 hielten sich Einnahmen und Ausgaben fast die Waage, der Verein steht weiter finanziell auf gesunden Füßen. Dies bestätigten auch die Prüferinnen Petra Leutzgen und Maria Geissel.
Unter der Versammlungsleitung von Helmut Eich wurde anschließend der Vorstand einstimmig entlastet.
Die Vorstandsneuwahlen brachten folgendes Ergebnis:
1. Vorsitzender | Thomas Leutzgen
Stellv. Vorsitzende | Nathalie Remy
Kassiere | Lukas Kirschweng
Schriftführerin | Barbara Schumacher
Sportwartin | Ute Zöllner
Lauftreffleiter | Manfred Schramm
Die Kasse wird weiter Petra Leutzgen und Maria Geissel geprüft.
Unter dem Tagesordnungspunkt Anträge klagten die Walker*innen darüber, dass sich zur Zeit niemand fände, der die Leitung und Koordinierung der Walkingabteilung übernehmen würde. Dadurch zersplittere die Gruppe zunehmend. Hier versprach der neue Vorstand aktiv zu werden und alle aktiven Walker zu einem gemeinsamen Gespräch einzuladen. In einem weiteren Antrag wurde der Vorstand gebeten, eine Satzungsänderung in Hinblick auf die Ernennung von Ehrenmitgliedern/-vorsitzen zu prüfen und einzuleiten.
Am Ende der Versammlung dankte der alte und neue Vorsitzende Thomas Leutzgen für das Vertrauen der Mitglieder in seine Person und seine Vorstandsmannschaft. Er bedauerte, dass Jessica Röthel aus privaten Gründen nicht mehr im Vorstand mitarbeiten kann und dankte ihr für ihren Einsatz. Das Amt der Sportwartin werde nun von Ute Zöllner begleidet. Ihr dankte er besonders für ihre spontane Bereitschaft zum Engagement im Verein und freue sich auf die künftige Zusammenarbeit mit ihr.
32. Sparkassen-City-Lauf Saarbrücken | 20. September 2020
Der City-Lauf-Saarbrücken über 6,7 km ist der zweite von drei Läufen für den Sparkassen-Cup 2020. Um in die Gesamtwertung zu kommen, müssen die Läufer*innen an drei Läufen erfolgreich teilnehmen.
Ausrichter vorletzten Sonntag war der SV GO! Saar 05 Leichtathletik. Die ungewöhnliche Streckenlänge (6,7 km) war den Auflagen der aktuellen Corona-Rechtsverordnung geschuldet. Start war am Leinpfad an der Daarler Brücke. Die Läufer*innen starteten einzeln im Abstand von ca. 10 Sekunden, die Reihenfolge richtete sich nach der zu erwartenden Schnelligkeit der einzelnen Teilnehmer. Die Strecke führte auf dem linken Leinpfad in Richtung City, über die Westspangenbrücke in den Bürgerpark, unter der Berliner Promenade Richtung Staden bis zum Ziel am Heizkraftwerk Römerbrücke.
Für die Bisttal-Runners dabei war Hans-Günter Jakobs. Und er legte einen sehr schnellen Lauf hin, der ihm den ersten Platz in seiner Altersklasse einbrachte. Wer Hans-Günter rennen sah, hatte nicht den Eindruck, dass hier ein 71-jähriger läuft: vom Start an kraftvoll und dynamisch, niemals lockerlassend spulte er die 6,7 Kilometer ab. Nach einer halben Stunde (30: 32,6 Minuten) war er zurück im Ziel, deutlich schneller sogar als die Sieger in den jüngeren Altersklassen M60 und M65! Sein Pace: 4:33 min/km. Ein Super-Rennen, Hans-Günter. Nach seinem Halbmarathon-Sieg im Februar liegt er in der Zwischenwertung für den Sparkassen-Cup in der AK M70 deutlich an erster Stelle. Der dritte Lauf findet am 1. Adventswochenende statt.
Die Laufkameraden gratulieren Hans-Günter Jakobs ganz herzlich zu seinem Erfolg und drücken ihm für seine nächste sportliche Herausforderung, die Saarlandmeisterschaft über 10 km am kommenden Sonntag, die Daumen!
Run-Up in die Wintersaison | Wadgassen | 19. September 2020
Vorsitzender Thomas Leutzgen und Stellvertreterin Nathalie Remy konnten letzten Freitag mehr als 30 Läufer*innen und Walker*innen zum letzten Sommertreff begrüßen. Nach der Ermahnung, nicht länger als eine Stunde im Wadgasser Wald zu trainieren, begann das Orga-Team um Petra, Nathalie, Maria, Jessica, Thomas und Lukas den traditionellen Run-down Sommer / Run-up Winter vorzubereiten. Und so staunten die Bisttal-Runners bei ihrer Rückkehraus dem Wald nicht schlecht, als ein Verpflegungsstand mit Rostwürsten und allerlei Getränken auf sie wartete – allerdings nicht wie gewohnt als Buffet: Um die Abstands- und Hygieneregeln zu wahren, wurden die hungrigen und durstigen Sportler auf Abstand durch einen schmalen Korridor geleitet und dabei vom Vorstand bedient. Beim anschließenden Schwätzchen erinnerte man sich an die kurze gemeinsame Sommerlaufsaison und machte Pläne für die kommenden Monate. Vor allem aber würdigte man die Arbeit, die sich Vorstand und Orga-Team an diesem Abend gemacht hatten: „Ein gelungener Run-Up, herzlichen Dank an das Orga-Team“, „sehr gelungen, danke“, „endlich waren mal wieder ganz viele Bisis zusammen“ waren dann einige Kommentare der Teilnehmer.
Und: "Schade, dass es nicht mehr solcher Anlässe gibt."
Hoffen wir, dass das Training in der anstehenden Wintersaison reibungsloser verlaufen kann als in der verkorksten Sommersaison 2020.
6-Stunden-Urwaldlauf | Saarbrücken-Neuhaus | 13.09.2020
Der Urwaldlauf ist ein Sechs Stunden-Lauf, der vom Hartfüßler e.V. letzten Sonntag zum 4. Mal ausgerichtet wurde. Dabei kam erneut das bewährte Hygienekonzept des RAG-Hartfüßler-Trail zur Anwendung.
Die Strecke führte auf einer 1,745 km langen Runde durch den Urwald vor den Toren der Stadt Saarbrücken. In den sechs Stunden nach Startschuss konnte eine beliebige Anzahl von Runden gelaufen werden ganz nach dem Motto: „Mach doch, was Du willst!
Ob Du eine oder zwei Runden laufen möchtest oder mal Deinen Leistungsstand über die Marathondistanz testen willst, ob Du für den guten Zweck eine Runde drehst oder sehen willst, was Du in sechs Stunden drauf hast – Deine Entscheidung.
Ganz egal, Hauptsache, es macht Dir Spaß!“
Dreh- und Angelpunkt war dabei die Urwaldscheune Neuhaus, wo die Runden elektronisch gezählt und angezeigt wurden.
Dort befand sich auch die Verpflegungsstelle, die alles Notwendige für einen Sechs-Stunden-Lauf zur Verfügung stellte.
Wem sechs Stunden zu lang waren, konnte zu einem beliebigen Zeitpunkt ein- oder aussteigen oder zwischendrin mal eine längere Pause machen und sich stärken.
Unterschätzen sollte man die Herausforderung aber nicht! Immerhin sammelte man auf einer Runde gut 46 Höhenmeter. Auf der Marathondistanz waren das über 1000 Höhenmeter! Dass man im Urwald unterwegs war, merkten die Läuferinnen und Läufer an der Streckenbeschaffenheit: Breite Waldwege wechselten sich mit idyllischen Singletrails ab. Und der Anstieg konzentrierte sich zum Leidwesen vieler Teilnehmer ganz auf die zweite Streckenhälfte.
Sieger war, wer die meisten Kilometer in dem 6-Stunden-Zeitfenster zurückgelegt hat. Dabei gewann nicht unbedingt derjenige, der zu Beginn die schnellsten Runden lief, sondern wer seine Kräfte über die lange Zeit richtig einteilte und seine Laufgeschwindigkeit entsprechend anpasste.
Von den Bisttal-Runners starteten Pascal Backes, Charly Buß, Jessica Röthel, Kai Schaefer und Marc Schneider. Alle hatten sich vorher ihr persönliches Tagesziel gesetzt. Marc Schneider, der für den Hartfüßler e.V. antrat, führte lange das Teilnehmerfeld an, stieg aber wie geplant nach knapp 3 Stunden aus. Pascal Backes startete eine Stunde später und legte für die 5 Stunden eine beachtlich lange Strecke zurück. "Langsam an längere Distanzen gewöhnen war heute das Ziel. Naja persönliches Ziel erreicht, ich brauch neue Beine", so sein Fazit. Super eingeteilt hatte sich Jessica Röthel, die so die vollen 6 Stunden durchlaufen konnte und rund 40 km lief. Eine tolle Entwicklung, die Jessica in den letzten Jahren läuferisch hingelegt hat. Charly Buß ging das Rennen anfangs zu schnell an, bekam die Konsequenzen ab Runde 16 zu spüren und stieg nach 34,9 km aus. Auch Kai Schäfer entwickelt sich immer mehr zum Trail-Spezialisten. Nach den 30km beim RAG-Hartfüßler-Trail legte er beim Urwaldlauf noch eine Schippe drauf und lief so seine längste Strecke überhaupt.
Erfreuliche Meldung bei der Siegerehrung: Die Mannschaft der Bisttal-Runners um Pascal, Jessica, Charly und Kai belegte den 6. Platz mit insgesamt 149,4 km. Glückwunsch.
Die Ergebnisse:
Pascal Backes | 24 Runden | 41,88 km | 4:52:32 Std
Jessica Röthel | 22,6 Runden | 39,48 km | 5:52:18 Std
Marc Schneider | 21 Runden | 36,65 km | 3:08:13 Std
Charly Buß | 20 Runden | 34,90 km | 4:48:01 Std
Kai Schaefer | 19 Runden | 33,16 km | 5:08:13 Std
Virtueller dm Frauenlauf Saarlouis | Saarlouis | 3.-6. September
Der dm Frauenlauf Saarlouis ist eigentlich immer ein Mädelsabend der besonderen Art. In diesem Jahr war das Szenario aber leider nicht umsetzbar: der Lauf /Walk fand rein virtuell statt. Jede Teilnehmerin konnte für sich allein oder in kleinen, erlaubten Gruppen ihre persönliche Lieblingsstrecke laufen oder walken, 100% konform mit Abstands- und Kontaktregeln.N
Bei der Anmeldung konnten die Teilnehmerinnen zwischen der Teilnahme auf Zeit mit der App « viRACE » oder der freien Distanz ohne Zeitnahme wählen. Die App « viRACE » sorgte für die virtuelle Vernetzung und kombinierte den individuellen Lauf einer jeden einzelnen Läuferin mit dem Spaß und Wettkampfgefühl einer echten Laufveranstaltung. Durch Live-Updates über die Kopfhörer wurden die Läuferinnen über das Renngeschehen auf dem Laufenden gehalten und zu persönlichen Bestleistungen motiviert. Dank GPS-Tracking konnte man die Zwischenergebnisse seiner ausgewählten Kolleginnen und Freundinnen mitverfolgen und sich in einem Fernduell messen – von überall auf der Welt, live und in Echtzeit. Dies verstärkte den Live-Charakter, ähnlich einer echten Veranstaltung, sorgte für eine spannende Wettkampf-Atmosphäre, erzeugte Emotionen und förderte die Verbundenheit. Die Teilnehmerinnen wurden zudem während des Laufs durch die Sprachausgabe der App virtuell an der Original-Laufstrecke vorbeigeführt. Egal, wo sie also tatsächlich liefen, „gestartet“ wurde am Hohenzollernring und am Saaraltarm entlang wieder zurück über die Ziellinie. Alle Läuferinnen, die am Live-Event auf Zeit teilnahmen, starten deshalb am Freitag, 4. September um Punkt 18 Uhr, absolvierten aber die 6 km auf einer Strecke ihrer Wahl.
Diese Variante per App wurde u.a. von unseren Walkerinnen Ulrike Köhler und Lisa Michels genutzt: Sie starteten pünktlich auf ihrer eigens ausgewählten Strecke am Saar-Altarm Saarlouis. Und waren über den Ablauf begeistert: „Das gesamte Laufevent konnte wir virtuell über Kopfhörer bestens verfolgen. So hatten wir viel Spaß auf der Strecke und kamen gut im Ziel an. Diese neue Erfahrung, eine Laufstrecke virtuell zu walken, war echt super!“
Die Ergebnisse:
Walken 6 km
Ulrike Köhler | 51:22
Lisa Michels | 51:23
RAG Hartfüßler Trail | Von-der-Heydt | 29./30. August
Endlich wieder eine echte Laufveranstaltung in der Region: Dem Hartfüßler e. V. gelang es letztes Wochenende mit einem umfangreichen Hygienekonzept, den traditionellen RAG Hartfüßler Trail live und vor Ort durchzuführen. Entsprechend groß war das Interesse der Läuferinnen und Läufer aus nah und fern (rd. 650). Bis zum Start mussten die Sportler einen Mund-/Nasenschutz tragen und nach der Ziellinie wieder anlegen. Dies galt auch an den Verpflegungsstellen. Und damit nicht in großen Gruppen mit zahlreichen Überholvorgängen gelaufen wurde, waren die Läufer auf verschiedene, leistungsabhängige Startblöcke verteilt, die zeitversetzt starteten.
Die Strecken blieben, bis auf kleine Ausnahmen, identisch mit denen der Vorjahre:
Ob 14, 30 oder 58 Kilometer – auf jeder Strecke geht es vorbei an alten Grubensiedlungen und ehemaligen Absinkweihern, an Fördertürmen und an ehemaligen Grubengeländen. Höhepunkte im wahrsten Sinn des Wortes sind die Bergehalden in Püttlingen, Göttelborn, Grühlingsstraße, Brefeld und Camphausen. Um den Begegnungsverkehr bei den Haldenauf- bzw –abstiegen auf Abstand zu halten, wurde dieses Jahr ganz auf den „Kleiner Fuji“ verzichtet und die Halde Viktoria musste auf einem steilen Direktpfad erklommen werden – ein erster Härtetest für alle nach knapp 6 km.
Die Herausforderung lag neben der Streckenlänge in einem nicht immer ganz hindernisfreien Gelände und in den vielen Höhenmetern. Es ging über oft schmale Wege und technisch anspruchsvolle Single-Trails durch ein überwiegend hügeliges Gelände mit langen und relativ steilen Anstiegen.
Start und Ziel war in Von-der-Heydt.
Der 14-km-Trail (294 Hm) fand bereits samstags statt. Er führte u.a. über die Halde Victoria und hatte 296 Höhenmeter. Mit dabei: Ramona Rupp und Pascal Backes. Ramona lief trotz Trainingsrückstands fast identische Zeit wie vor 2 Jahren, während Pascal Backes mit einer Superzeit von knapp über einer Stunde Platz 12 belegte.
Sonntags dann die Langstrecken:
Der 30-km-Trail ( 914 Hm) führte über die Halde Victoria und an Riegelsberg vorbei durchs obere Burbachtal bis kurz vor Pflugscheid. Zurück nach Kirschheck tauchte man dann in den Saarbrücker Urwald ein bis mannach anstrengenden technischen Trails bei km 20 die Scheune Neuhaus errreichte. Von dort ging es zum letzten „Highlight“ der Strecke, der Halde Grünlingsstraße. Der “literarische” aber extrem schweißtreibende Aufstieg mit etwa 100 Höhenmetern bescherte den Läufern einen Blick über den gesamten Hartfüßlertrail. Das Ziel schien schon in greifbarer Nähe, aber es wartete noch ein extrem langer Aufstieg auf Bergmannspfaden bis nach Nauwies und Heinrichshaus. Und während man bereits die Lautsprecheransagen vom Zieleinlauf hörte, musste man noch einmal weit runter, um dann endgültig nach Von-der-Heydt aufzusteigen.
Für Lukas Kirschweng, Charly Buß, Hans-Günter Jakobs, Kai Schäfer und Jessica Röthel war es - abgesehen von den vielen Höhenmetern- der längste Lauf, den sie je bei einem Wettbewerb bestritten hatten. Vor dem Start galt daher bei allen die Devise, die Strecke läuferisch zu schaffen. Dabei überraschte vor allem Lukas mit einer hervorragenden Finisher-Zeit, die nur noch von dem erfahrenen Uwe Heinz übertroffen wurde. Er legte einen tollen Lauf hin. Hans-Günter verfehlte 2x eine Abbiegung und lief so 3 km zusätzlich.
Die Läufer des Ultratrails über 58 km (1654 Hm) wechselten nach der Scheune Neuhaus ins wild-romantische Netzbachtal. Nach einem stetigen Aufstieg erreichten sie Göttelborn und bestiegen die Halde. Dann ging es zurück nach Quierschied und zur Halde Brefeld. Auf Bergmannspfaden, vorbei an verfallenen Bunkern lief man über Fischbach und Camphausen auf die Halde Lydia. Anschließend war im Tal der Fischbach zu überqueren, was aber mangels Brücke eine nasse Angelegenheit war. Am Bahnhof Neuhaus traf man dann wieder auf den 30-km-Trail. Ultraläufer Marc Schneider war gewohnt schnell unterwegs und belegte Platz 11 im Gesamtklassement. Toll! Wolfgang Britz hatte noch den Matterhorn-Trail in den Knochen und war knapp 10 Minuten langsamer als letztes Jahr. Und für Jens Uhl waren die 58 km der längste Lauf bisher: total ausgepumpt war nach knapp 8 Stunden zurück. Starke mentale Leistung Jens!
Die Ergebnisse:
14 km, 296 Höhenmeter
Pascal Backes | 1:01:51 Std
Ramona Rupp | 1:34:37
30 km, 924 Höhenmeter
Uwe Heinz | 3:06:11
Lukas Kirschweng | 3:17:08
Charly Buß | 3:53:27
Hans-Günter Jakobs | 4:17:20 (incl. 3 "Bonus-Kilometer")
Kai Schäfer | 4:20:33
Jessica Röthel | 4:23:53
58 km, 1654 Höhenmeter
Marc Schneide | 5:48:51
Wolfgang Britz | 6:32:26
Jens Uhl | 8:05:55
Matterhorn Ultraks | Zermatt | 22.08.2020
Es gibt immer wieder Herausforderungen, die das Herz eines Trailrunners höher schlagen lassen. Eine davon ist der Matterhornlauf, der nach seinem Veranstalter „Matterhorn Ultraks“ benannt ist. Dabei werden den Athleten verschiedene Trails zwischen 19 und
49 km Länge angeboten.
Mit dabei unser Ultraläufer Wolfgang Britz, der die schwierigste Kategorie „Sky“ ausgewählt hatte.
Laut Veranstalter „eine bezaubernde Strecke mit ausgedehnten, freien Flächen und hohen Bergen. Eine ideale Strecke für diejenigen, die Schnelligkeit und Technik ohne Furcht vor dem Aufstieg auf 3.100 Meter Höhe bis zum Gornergrat miteinander verbinden können. Es handelt sich jedoch auch um eine Strecke, die mit einer einzigartigen Landschaft und dem immer präsenten Matterhorn überzeugt. Nur ein echter Champion kann diese Strecke bezwingen. DIE Strecke von Matterhorn Ultraks – Trail“
Schnelligkeit und Technik – kein Problem für Wolfgang unter „normalen“ Trailbedingungen. Aber angesichts der 3600 positiven Höhenmeter im Gebirge hatte er schon Ehrfurcht vor dem gesetzten Ziel.
Start war letzten Samstag um 7:00 Uhr in Zermatt auf 1605m ü.M. Die ersten 8 Kilometer verliefen noch „gemütlich“: 655 Höhenmeter bis zur Alp Sunnega („Sonnenecke“), danach ein kurzer Abstieg bis es zum erstenmal knallhart zur Sache ging: auf 6 km Länge stieg die Strecke um 1200 Meter an bis zum Gornergrat zwischen Gornergletscher und Findelgletscher. Von hier aus hat man bei gutem Wetter Blick auf über 20 Viertausender. Die nächsten 11 Kilometer gingen nun überwiegend bergab, darunter manch steiler Abstieg, der den Läufern auf den naturbelassenen Pfaden Konzentration und Technik abverlangte. Dann erneut 700m hoch zum Schwarzsee, nochmal 400m talwärts zur Staffelalp und dann eine weitere Bewährungsprobe: Aufstieg auf 2750m innerhalb von 4 km. Jetzt war man immerhin schon 38 Kilometer unterwegs und lief anschließend zum Berggasthaus Trift auf 2300m runter. Noch ein letzter kurzer kräftezehrender Anstieg und dann das Finale: bergab durch die Triftschlucht und über Wanderwege bis zur Ziellinie in Zermatt.
"Nur ein echter Champion kann diese Strecke bezwingen", so der Veranstalter bei seiner Ausschreibung.
Wolfgang Britz gehört zu diesen Champions:
9 Stunden und 3 Minuten benötigte er für diesen Wahnsinns-Trip. Damit landete er genau in der Mitte des 500 Teilnehmer umfassenden Feldes. "War ein Mega-Lauf aber ein extremes Brett. Auf 3100 Meter hoch ist nicht ohne", so sein eigenes Fazit. Unsere Einschätzung: Eine Spitzenleistung für jemanden, der nicht alle Tage die Alpen als Trainingsgebiet zur Verfügung hat und dazu nur wenig Zeit , sich an die dünne Gebirgsluft anzupassen. Wir, seine Lauffreunde von den Bisttal-Runners können nur den Hut ziehen und gratulieren zur Bewältigung dieser konditionellen wie mentalen Herausforderung.